Wie können Gottesgläubige, gleich welcher Religion auch angehörend, so sicher sein, dass es nur ihren Gott gibt?

17 Antworten

Für mich sieht das so aus:
Es gibt nur einen Gott, es kann nur einen Schöpfer, Erschaffer, Chef des Kosmos geben.
Aber jeder Religionsgründer, der ihn beschreiben möchte, hat ihn aus anderer Richtung gesehen, wahrgenommen, keiner hat ihn ganz gesehen und in seiner kosmischen Größe, Majestät und Würde erfasst, nicht erfassen können. So können die Menschen nur das beschreiben, was sie meinen erkannt zu haben. Mit einer vollständigen Beschreibung der göttlichen Größe aber wären sie überfordert. Nun meint so mancher, der ein wenig von Gott gesehen hat, ihn ganz gesehen zu haben und macht diesen Teilaspekt zu einem Gesamtbild. So kommt es zu Streitereien über Gottes Wesen und Absichten, so kommt es zu Streit zwischen den Angehörigen verschiedener Religionen.
Ob wir wohl erleben, dass sich diese Gottesbilder allmählich zu einem einheitlichen Bild zusammenfinden werden? Nicht erst, wenn wir es im Jenseits selbst erkennen?


PESHEVA 
Beitragsersteller
 20.02.2024, 23:21

Einheitliches Bild von Gott? Wir können ihn uns ausmalen bei geöffneten und bei geschlossenen Augen. Bei offenen Augen sehen wir ihn im Hellen, bei geschlossenen Augen sehen wir ihn im Dunklen. Doch sehen wir ihn erst richtig, wenn die Helligkeit als auch die Dunkelheit verschwindet.

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Ich denke, dass jede Religion 'ihren' Höchsten Gott im Sinn hat, diesen jedoch unterschiedlich interpretieren.

Für alle Religionen gilt es, dass es einen Höchsten Gott gibt - egal ob die Religion mono- oder polytheistischer Natur.

Selbst im Heidentum gab es ja immer den Obersten Gott; ob dieser Odin (Wodan), Zeus oder Jupiter hieß...

Letztendlich ist es so, dass es nur einen einzigen Absoluten Gott gibt, und auf diesen beziehen sich alle Religionen, wenngleich dieser von den Religionen unterschiedlich betrachtet wird - fußend auf soziale und kulturelle Unterschiede wie auch auf menschliche Eigenschaften, Eitelkeiten und Begierden...

Gruß Fantho

Ich kann nur erklären, warum ich glaube, was ich glaube...

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?


PESHEVA 
Beitragsersteller
 21.02.2024, 10:09

Fest steht, dass es schon Menschen vor über 200 tausend Jahren gegeben hat, möglicherweise schon seit einigen Mio. Jahren. Zu jenen Zeiten gab es noch keine hl. Bücher, auch keine Christen, Moslems, Juden ect. Wie hatte sich Gott, wenn es ihn gibt, diesen Menschen in solchen Zeiten offenbart? Oder bestand für ihn da keine Interesse, sondern erst seit etwa 2 bis 3 Tausend Jahren? Dieser biblische Gott, der sich dann erst richtig den Menschen offenbarte in der Bibel, wie du glaubst. Wie lässt sich das erklären, zumal jener Gott, wenn es ihn gibt, schon vor unserem Universum existierte. Und jetzt wird es noch viel schwieriger, folgende Frage korrekt zu beantworten: Was hat er in der ganzen Zeit gemacht, bevor er angeblich unser Universum erschuf?

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chrisbyrd  21.02.2024, 14:31
@PESHEVA

Gott hat die Materie, die Naturgesetze und auch die Zeit überhaupt erst erschaffen. Deshalb ist die Frage nach "Ewigkeit" und "Unendlichkeit" bei Gott relativ...

Für Menschen, die vor Jesus gelebt haben, gilt das, was auch heute gilt: Auf den Glauben kommt es an.

Beispiel: In Hebräer 11 sind einige Gläubige aus dem Alten Testament aufgeführt (die z. T. auch vor Mose gelebt haben, wie z. B. Abraham, Noah u. a.), die im Himmel (Paradies) sind: Hebräer 11 | Bibleserver

Interessant ist, dass es immer um das Gleiche geht: Glaube rettet! In Hebräer 11 ist das so formuliert: "Durch den Glauben..."

Darauf kommt es also an und kam es schon zu allen Zeiten an: Auf den Glauben!

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Hm...

Sie (Lk.6,46)

"glauben" es (Offb.12,9).

Woher ich das weiß:Recherche

PESHEVA 
Beitragsersteller
 21.02.2024, 10:51

Mit dir angefangen

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Wie können Gottesgläubige, so sicher sein, dass es nur ihren Gott gibt?

Also auf mich trifft das nicht zu. Ich glaube an Gott, und die Hoffnung ist da das es der richtige ist, aber da wir nur den Glauben haben, haben wir kein Wissen. Es gibt eine Chance das es der falsche Gott ist und es gibt die Chance das es gar keinen gibt.

Aber davon sollte man sich nicht beirren lassen wenn man gläubig ist. Ich mache das was mir gut tut und mein Glauben tut mir gut und daher ist die Hoffnung groß das auch alles so ist wie es geschrieben steht. Und wenn nichts davon zutreffen sollte, so hatte ich dennoch eine gute Zeit mit dem Glauben. Das ist besser als wenn man nichts hat, oder nur mit der Angst lebt irgendwas falsch zu machen.