Wie kann man sich vor Sekten schützen?

15 Antworten

Im Prinzip sind wir alle - jeder für sich - irgendwo Sekte, sprich ein Ausschnitt der Wahrheit, von der niemand weiß, ob es sie gibt und wie sie aussieht. Der alte Philosoph Heraklit hat bereits 500 v.Chr. festgestellt: Alle fließt - oder modern - alles ist ein ständiger Prozess. Wo in einem Prozess soll es eine feste Wahrheit geben, wenn immer alles in Bewegung ist. Und wenn wir nur Ausschnitte davon erkennen können, ist das nochmal um einiges schwieriger von Wahrheit zu reden. Eigentlich ist das auch eine christliche Einstellung, denn mit der Feststellung, dass alle Menschen fehlbar sind und niemand vollkommen ist im Prinzip ausgedrückt, dass niemand im Besitz einer endgültigen Wahrheit sein kann. Währe es anders, wäre eine Erlösung nicht nötig, wovon auch soll man Ausbunde der Wahrheit erlösen? Wer also mit diesem absoluten Anspruch der Wahrheit daherkommt, ist also verdächtig, als Mensch und als Christ.

Etwas anders ist die Konfession, das Bekenntnis. Ein Bekenntnis zu einer bestimmten Lebensweise verknüpft mit bestimmten Annahmen kann man auch unter der Bedingung ablegen, dass man nicht im Besitz einer absoluten Wahrheit ist. Wenn man die mit Sicherheit hätte, bräuchte man kein Bekenntnis. Das aber ist a) eine sehr persönliche Entscheidung, die man keinem anderen aufzwingen kann und b) für einen persönlich immer unter dem Vorbehalt, dass man an den Ergebnissen der Lebensführung überprüft, ob das Bekenntnis so durchzuhalten ist. Als junger Mensch kann man kein Bekenntnis oder Versprechen auf Lebenszeit abgeben, weil man erst mal erproben muss, ob die damit verknüpften Anforderungen von einem erfüllt werden können. Man kann sich zwar entschließen, ein Stargeiger zu werden, dazu mit viel Üben die Voraussetzungen dazu schaffen um evtl. nach einiger Zeit zu erkennen, dass einem der letzte Tick an Begabung fehlt, um wirklich in die Spitze vorzustoßen. Dann muss man den Mut haben, auszusteigen. Das Beispiel soll zeigen, dass solche Lebensentscheidungen nicht nur für den religiösen Bereich gelten. Das trifft auf alle große Lebensentscheidungen zu: Studienwahl, Berufswahl, Partnerwahl, Wahl der Freunde usw..

Und überall, z.B. auch im Polititischen, lauern die Werber, die einem ein X für ein U vormachen wollen. Das Leben ist voller Entscheidungen und daher immer voller Risiken. Das macht es aber auch spannend und wenn man es schafft, das immer wieder als eine Art Spiel zu betrachten, also nicht bluternst zu nehmen, ist man auf gutem Weg, dann fällt es leichter, Fehlentscheidungen, vor denen man selten bewahrt bleibt, zurückzunehmen.

wir haben sekten und Sondergruppen zur zeit im unterricht durchgenommen es gibt viele verschiedene sekten schützen kann man sich zum Beispiel indem man auf die Kleidung achtet sektenmitglieder sind oft leicht zu erkennen müssen es aber nicht immer sein man sollte genau darauf achten was einem für fragen gestellt werden achte immer darauf was menschen für zeichen oder Symbole tragen wenn man die Symbole nicht kennt kann man sie eigentlich überall im Internet finden wenn jemand einen einläd in eine Gruppe zu kommen und nur gutwes von der gruppe redet sollte man vielleicht einmal nachfragen ob es daran auch etwas schlechtere seiten gibt die man zusammen verbessern kann allerdings denke ich das der beste schutz vor sekten ist zu beten und Gott um seinen schutz zu bitten denn selbst kann man sich icht schützen doch mit Gott geht alles

hi, Flaxxen, ich verstehe nicht so recht, wo dein "eigentliches" Problem liegt. Du selbst hast es in der Hand, dich zu entscheiden, und es scheint, als hättest du es auch schon getan. Du interessierst dich einerseits für Philosophie, scheinst dort auch deinen "Schwerpunkt" zu setzen, doch zählst die "weisen Sätze, Wahrheiten und Schätze "der Religion auf. Ich denke, du hast dich letztlich noch gar nicht 100% von deiner Religion frei gemacht, sonst würdest du nicht noch Fragen zum etwaigen Einfluß des heiligen Geistes stellen. Also bist du noch gar nicht damit fertig und stellst dir schon die nächste Frage. Ich blicke da echt nicht durch, versuche dich doch erst einmal klar zwischen deiner Religion und der Philosophie zu entscheiden. Alles Gute juste55

Das Problem ist, dass manche gefährliche Sekten heute so geschickt sind, dass man sie nicht einmal als Sekte erkennt.

Na, also das fängt schon bei dem Begriff "Sekte"an, der besitzt keine einheitliche Definition.

Wie kann man sich vor so etwas schützen?

Das ist simpel, zumindest wenn die Emotionen mal zurückhalten, und den Verstand gebrauchen kann. Da hilft es einem nicht gerade, ein "sehr philosophischer Mensch" zu sein ... was meinst du damit überhaupt? Nur, dass du jeder Weltanschauung, so schwachsinnig oder gar - wie in diesem Beispiel angesprochen - gefährlich sie sein mag, etwas abgewinnen kannst, nur weil Teile der Schriften und Werke die in der Intention geschrieben wurden wichtig und bedeutsam zu klingen dies auch tatsächlich tun?

Ich denke, jeder Mensch hat eine Schwäche für einen Typ Sekte, für jeden eine andere.

Am besten schützen kann man sich, indem man Freunde hat, Hobbies hat, ein gutes Familienleben hat und daher nicht so sehr auf die "vorbehaltslose Liebe", die Sekten einem Anbieten, angewiesen ist.

Wenn du denkst, dass deine Eltern einer Sekte angehören: sie fühlen sich dabei glücklich. Aber es kann sein, dass sie dir gegenüber intolerant sind. Dann muss man das mit Fingerspitzengefühl angehen: erst unabhängig werden, dann aufmucken... so gibt es am wenigsten reibungsverluste... d.h. du baust dir erst dein Leben auf (Ausbildung, beruf, geld verdienen, ausziehen), und dann kannst du auch machen, was du willst, auch wenn es deinen Eltern missfällt....

Anfangen zu streiten, so lange man noch abhängig ist, kostet sehr viele Nerven, auf beiden Seiten...