Wie kann man für Abtreibung sein?

30 Antworten

Abtreibung ist kein Mord. Anfangs (weiß Gott bis zu welcher Woche) hat es noch keinen Herzschlag. Außerdem sollte man sich ein Kind sehr gut überlegen. Das Ding 9 Monate in sich zu tragen, was zu Komplikationen führen könnte und selbst einen umbringt wie eine Fruchtwasserembolie und dann kommt die Geburt, wo man entweder aufgeschnitten wird oder einen ca. 50cm Menschen aus seiner Vagina unter Höllenschmerzen rauspressen muss. Und wenn du das alles überlebt hast und es abgibst könnte es sein, dass es später zurückkommt, weil es seine Wurzeln erforschen will. Also ja, ich bin für eine Abtreibung denn Kinder kosten Geld und Verantwortung und es gibt noch 1000 andere Gründe wieso ich gegen Kinder bin

P.S.: es kann nicht ohne Mutterleib überleben also wer hat den kürzeren gezogen?

Was ist mit Frauen die Vergewaltigt wurden? Paaren, denen es passiert, die aber die Ressourcen für ein Kind nicht haben? Oder auch wenn das Kind einfach überhaupt nicht gewollt ist?

Ein Kind braucht ein Umfeld, wo es geliebt wird und wo für es gesorgt ist. Wenn die Mutter dem Kind das einfach nicht bieten kann, dann finde ich diese Entscheidung auch durchaus gerechtfertigt.

Es ist auch Mord wenn du Fleisch isst. Allgemein wenn du was isst, kannst du dir sicher sein das Hunderte, Tausende, wenn nicht sogar Millionen Tiere zuvor dafür sterben mussten. Der Unterschied: Was bedeutet es für dich? Genauso beim Thema Abtreibung. Wenn ein Kind krank ist und ein schlechtes Leben hätte, würdest du es trotzdem gebären wollen? Wenn du es nicht ernähren kannst und ihr nichts hättet, würdest du es leben lassen wollen? Wenn du erst 15 oder so wärst, würdest du es bekommen wollen? Wenn du vergewaltigt worden wärst, würdest du das Kind des Mannes haben wollen? Ja, es mag in Gewisser Hinsicht Mord sein, aber es gibt schlimmeres als den Tod

Es ist noch kein wirkliches Lebewesen, während man es abtreiben kann. Es ist ja nur bis zum gewissen Zeitpunkt erlaubt. Daher sehe ich es nicht als Mord. Es merkt davon noch nichts.

Außerdem finde ich es grundsätzlich gut, noch eine letzte Möglichkeit der Kindverhinderung zu haben. Weil nicht jeder möchte Kinder. Allgemein nicht oder weil man noch recht jung ist oder weil Kinder auch viel Geld kosten, was man (grade aktuell) erstmal haben muss. Klar gibt es Verhütung, aber die ist eben nie 100% sicher, passieren kann in geringer Wahrscheinlichkeit immer etwas. Und sex gehört nun mal einfach zum leben dazu, auch ohne Kinderwunsch.


anonym828281991 
Beitragsersteller
 25.06.2022, 09:31

Du glaubst auch alles was Feministinnen erzählen 🤦🏻‍♂️

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Charania  25.06.2022, 09:32
@anonym828281991

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was irgendwer erzählt hat. Das ist meine eigene Meinung,die kommt nicht von woanders.

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anonym828281991 
Beitragsersteller
 25.06.2022, 09:34
@Charania

Es ist ganz klar ein Lebewesen. Ende der Diskussion!! Außerdem ist es eine Sünde und du wirst dafür in die hölle kommen!

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Charania  25.06.2022, 09:37
@anonym828281991

Nein ist es eben noch nicht. Es ist gar nicht weit genug entwickelt dazu.

Aber wenn du schon mit deinem gottesgerede ankommst, können wir das Thema auch an dieser stelle beenden. Weil du dann grundsätzlich eine andere Einstellung haben wirst.

Du kannst ja gerne 100 Kinder in die Welt setzen. Ich würde aktuell ganz sicher abtreiben, wenn in geringer Wahrscheinlichkeit doch ein Kind entsteht. Weil ich möchte kein Kind, während ich bald meine Ausbildung beende und noch kaum Geld habe. Das empfinde ich nicht als richtig.

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Ursusmaritimus  25.06.2022, 09:39
@anonym828281991

Du scheinst alles zu Glauben was dir deine Vorbeter vom Bodenpersonal erzählen! Was machst du eigentlich wenn du den falschen Mond angeheult hast?

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Ich bin für Abtreibung. Ein Kind zu bekommen bedeutet Verantwortung zu übernehmen und wenn man weiß, dass man dafür nicht bereit ist und/oder nicht die Mittel hat, sich 18+ Jahre um ein Kind zu kümmern, dann ist dem Kind damit genauso wenig geholfen, wie den Eltern. Sofern Papi sich nach der Geburt eines ungewollten Kindes nicht einfach verzieht und die ohnehin überforderte Mutter dadurch obendrein auch noch allein lässt, um anderswo ein sorgenfreieres Leben zu führen, wie es ja auch nicht selten vorkommt.

Und nein, ich bin auch nicht der Ansicht, dass jeder der poppen kann, dann auch die Verantwortung übernehmen sollte, ein Kind großzuziehen. Zumal eine Abtreibung auch für die Mutter kein Klacks ist, den man mal eben so machen lässt.

Vielleicht wären aber weniger Abtreibungen nötig, wenn Kinder von Anfang an besser aufgeklärt werden würden, sodass es seltener zu ungewollte Schwangerschaften durch den altbekannten "hups!-Jetzt-hab-ich-gar-kein-Gummi-dabei-Sex"/"rechtzeitig-rausziehen-ist-auch-eine-prima-Art-zu-verhüten-Vögelei" kommen könnte.

Man muss sich nur die Fragen hier ansehen zum Thema Sex und Verhütung - wenn 14 Jährige nicht wissen, wie man richtig verhütet und aus welchem Grund, läuft hier einfach was schief im Bildungssystem (wenn schon die Eltern es nicht auf die Kette kriegen, ihre Kinder aufzuklären...).


Maity  25.06.2022, 10:12

Du scheinst davon auszugehen, dass vornehmlich Teenager abtreiben. Tatsächlich ist fast die Hälfte der gut 100000 Abtreibenden pro Jahr zwischen 25 und 35 Jahren alt.

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Lmorg  25.06.2022, 17:18
@Maity

Nein, so war das nicht gemeint aber wenn man im Alter zwischen 25 und 35 schon nicht weiß, wie man zu annähernd (!) 100% eine Schwangerschaft vermeidet, dann wusste man es auch als Teenager nicht - also zu dem Zeitpunkt, wo Aufklärung eigentlich Teil des Unterrichts in der Schule oder abends am Esstisch im Elternhaus sein sollte.

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