Wie kann man etwas Allah beigesellen, wenn Allah nichts und niemandem ähnelt?
Wenn "Allah" einzigartig in allen seinen Attributen sein soll, womit lässt er sich vergleichen, damit man ihm etwas beigesellen kann? Wo ist sein Ort und was für eine Form hat er? Muss die "Götze" neben seinem Ort gestellt werden und eine ähnliche Beschaffenheit haben oder hängt das irgendwie nur von den Begriffen bzw. Wortlauten ab, die man der "Götze" oder Taghut gibt?
Kann man sie verstehen, wenn Allah in all seinen Eigenschaften nichts und niemanden ähnelt und außerhalb der Vorstellungskraft liegt?
Ich habe mir auch spezielle Tauhidkonzepte angeschaut.
Ist die richtige Anbetung (Ibada) in mentaler und physikalischer Form einzuhalten, um Allah zu dienen (bzw. zu rufen)? Wie wird Anbetung genau definiert? Wenn ich zB Yoga mache, das aber "Ibada" nenne, also nur so betitele, ist das dann schon Shirk oder müssen bestimmte mentale oder physische Formeln angewendet werden, die der Wesenheit Allah in seinen Attributen ähneln? Sind diese Formeln oder Resultate derer erschaffen also Teil des Universums oder unerschaffen wie Allah?
9 Antworten
Vielleicht gilt in solchen transzendenten Inhalten einfach das Wittgenstein´sche "Prinzip", über was man nicht reden kann (oder sich anschaulich vorstellen kann) darüber sollte man schweigen - oder im religiösen "Verständnis" einfach glauben.
Als ZEN- Buddhist würde ich sagen: Da ist nichts dran! oder was ist ein Gebäude ohne Türen, ohne Fenster ohne irgendeinen Eingang und Ausgang.
Die Leerformel die nur Du ausfüllen kannst heißt "Vertrauen" und nicht zu versuchen dir ein (Denk/Vorstellungs)Bild von "Etwas" zu machen das jeder Vorstellung entspringt!
Ist Allah also deiner Meinung nach ein individuelles Gedankenkonstrukt, das mit der Worthülse "Vertrauen" assoziiert ist? Soweit ich aber weiss ist Allah kein individuelles Konstrukt sondern ein statisches objektives "Absolutheitsphänomen".
Erstens bin ich kein Muslim. Zweitens beruht jede Art von Religion in seinen Bestandteilen (also auch seinen transzendenten Inhalten - wie eben Allah) auf individuellen und kollektiven Vorstellungs-, Erklärungs- und Erkenntnisdokumenten seiner Zeit und über die Zeit (Veränderungen, Ausweitungen, Auslöschungen über die Geschichte einer Religion). Drittes ist Vertrauen nie eine Worthülse, sondern ein inneres Verhätnis zu etwas oder jemanden, das auf einen Ur-Vertrauen aufbaut!
Zweitens beruht jede Art von Religion in seinen Bestandteilen (also auch seinen transzendenten Inhalten - wie eben Allah) auf individuellen und kollektiven Vorstellungs-, Erklärungs- und Erkenntnisdokumenten seiner Zeit und über die Zeit (Veränderungen, Ausweitungen, Auslöschungen über die Geschichte einer Religion).
Soweit ich richtig über die Meinung von Muslimen über den Islam infomiert bin, ist deine Herangehensweise ein satanischer Irrweg, der nirgendwo anders hinführt als in die Hölle.
Drittes ist Vertrauen nie eine Worthülse, sondern ein inneres Verhätnis zu etwas oder jemanden, das auf einen Ur-Vertrauen aufbaut!
Was meinst du mit "Ur-Vertrauen"?
Aber Allah ist ja weder etwas noch jemand und Du meintest, ich soll mir dieses Wesen auch gar nicht so vorstellen, sondern irgendwie als "persönliche leere Formel" oder so. Wie soll ich den Begriff "Vertrauen" jetzt definieren?
Vertrauen wie zu Deiner Mutter z.B. - ich hoffe Di weiß was ich damit sagen möchte. Wenn man sich jemand nähert den man vertraut, ja dann ist das Herz voll, aber die Vorstellungen sollten "leer" sein.
Hmm, ok, naja, okay, du bist ja Buddhistin. Muslime sagen halt, dass man den Verstand benutzen soll. Im Buddhismus hat das wohl etwas mit Spiritualität zu tun. Im Islam reden sie immer von Logik. Wäre ja auch bitter, wenn man sich eingestehen muss, sich irgendwas zu unterwerfen oder versklaven (Abd), das im wahrsten Sinne des Wortes Nichts oder Leer ist. Im Buddhismus entleert man sich ja qasi dem Leid oder der Illusion, um das Nirvana oder so zu erreichen.
Doppeltes Nein: ich bin männlich und zweitens im ZEN-Buddhismus gibt es kein Nirwana, keine Erlösung und kein "Über- oder Weiterleben". Das Leid und der Schmerz, ebenso wie die Freude und das Glück bleiben lebendig - die Leerung bezieht sich nur auf die Worte, Bedeutungen und Theorien über etwas.
genau das widerspricht den 10 geboten ....
aber: die 10 Gebote kommen von den Juden, und die haben eh bisher keinen Messias geduldet.
Jesus Christus jedoch hat eigentlich mit diesen Geboten aufgeräumt, sie sollten also keine Grundlage des Glaubens mehr sein, sondern nur noch eines: die nächstenliebe.
aber: die Römer bemächtigten sich des Glauben der Christen und ihnen passte die jüdische Variante besser um ihre Macht zu erhöhen und so wurde die Nächstenliebe wieder verdrängt und die ursprünglichen jüdischen 10 Gebote wieder eingesetzt, ohne jedoch zu erwähnen dass es eigentlich jüdische Regeln waren, denn die Römer waren ja nach wie vor Judenfeinde.
Als dann später die Araber kamen, setzten sie nicht auf den Lehren der Juden und auch nicht auf den ursprünglichen von Jesus Christus auf, sondern brachten eine Variation der Römischen Glaubensregeln heraus ... ohne natürlich deutlich zu sagen, dass sie von den Römern kommen.
Es ist nach den 10 Geboten klar, dass da ein Sohn Gottes keinen Platz hatte. Deshalb war das wohl die wichtigste Variation, die der Islam verbreiten musste. Und logisch ist es obendrein.
Du bist in deinen Fantasien nicht eingeschränkt wenn es darum geht etwas Abstraktem ein Gesicht zu verleihen.
Aber diese abstrakten Formen ähneln immer irgendetwas und sind etwas. Allah ist ja unvorstellbar. Allah ist ja auch nicht abstrakt. So beschreibt er sich ja nicht selbst, viel mehr sagt er dass er nichts und niemandem ähnelt.
Demnach sind seine Attribute das "Nichts" und das "Niemand". Also eine Abwesenheit von etwas Vorliegendem, oder?
Also es gibt einige Muslime wie z.B. Pierre Vogel und Co. (Wahabiten) die Allah tatsächlich Körperteile (Hände) zuschreiben. Oder sagen Er sitzt auf dem Thron und steigt manchmal (in der Nacht) auf die Erde hernter.
Sie sagen auch man kann Gott sehen (zumindest im jenseits)
Somit schränken sie Ihn ein (mit Ort und Körperteil und durch die physische Sicht)
Etwas was gesehen werden kann besteht Formen und Farben. Allah ist aber der Schöpfer von Formen und Farben. Wenn wir Muslime also daran glauben dass Er nicht seinen Geschöpfen ähnelt, müssen wir auch akzeptieren dass man Ihn nicht sehen kann, denn wenn Er Farben und Forme hätte dann wäre Er seinen Geschöpfen gleichgestellt.
Laut Koran verlangte Moses auf Wunsch seines Volkes dass Allah sich zeigt, also dass man Ihn sehen möchte doch Allah sagte: Du kannst Mich NICHT sehen. (Siehe Koran)
Es wäre also kein Monotheistischer Glaube mehr wenn man Ihm etwas zuschreibt wovon man nicht durch Ihn selbst bzw. durch seine Rechtleitung (durch Koran und Worte des Propheten und seiner Familie) informiert wurde.
Jeder also der nach eigener Meinung ohne die Rechtleitung Allahs (siehe oben) Allah etwas zuschreibt, der geht in die Irre
Imam Ali a. erzählt über Gott und ob man Ihn sehen kann:
Jeder also der nach eigener Meinung ohne die Rechtleitung Allahs (siehe oben) Allah etwas zuschreibt, der geht in die Irre
Also sit es eigentlich egal, was man für Worte oder Wortlaute nutzt. Es kommt immer nur auf die Rechtleitung an?
Es kommt darauf an welches Verständnis man von Allah hat. Die Christen haben eine andere Vorstellung als Muslime und Hindus eine andere als die Christen. Es gibt auf dieser Welt 1000 Versionen von Gott/Göttern.
Auch ich kann mich hinsetzen und mir einen Gott basteln.
Ich tu es aber nicht, da ich daran glaube dass Gott selbst Leute beauftragt hat (wie z.B. den Propheten Mohammed) die uns Tawhid beigebracht haben d.h.:
Wer ist Gott Eigentlich?
Was will Er?
Wie gelangt man zu Ihm?
Und andere Fragen ...
Deshalb ist es Pflicht mich an diese Personen zu wenden damit sie mich zu meinem Gott leiten
Dadurch Folge ich der Rechtleitung Allahs
Gott schuf den Menschen nach seinem Bild. Er will keineswegs unverstanden bleiben und hat sich über die Propheten des Alten Testaments (des jüdischen Tanach) offenbart. Mehr noch: In und durch Jesus Christus erkennen wir Gottes Wesen und Willen. Von ihm kennen wir Gottes höchstes Gebot: "... du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft« (5. Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese."
"Beigesellung"? Was sagt man dazu? Gott selbst hat seinen Messias über die Propheten Jahrhunderte zuvor angekündigt. In dem fast 3000 Jahre alten Psalm 2 von König David lesen wir heute staunend von Gottes angekündigten König über alle Völker, seinen Sohn: "Küsst den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Wohl allen, die auf ihn trauen!"
Wenn Christen der sogenannten "Beigesellung" bezichtigt werden, dann bestehe ich auf der Feststellung, dass sie sich den Messias nicht ausgedacht haben. Der jüdische Tanach ist unverfälscht erhalten, wie die Qumran-Funde und die Übersetzung "Septuaginta" aus vorchristlicher Zeit beweisen.
Wer den Sohn bezweifelt, bezweifelt das Wort Gottes selbst. JESUS CHRISTUS macht das klar, in dem er sagt: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Was war gleich Deine Frage? ;-)
Bei allem Respekt, aber es wurde nicht nach der christlichen Sichtweise auf die Dinge gefragt.
"Beigesellung" heißt der unhaltbare Vorwurf der Muslime an die Christen. Diesen Vorwurf müssen sie aber besser direkt an die Propheten des Alten Testaments richten! Wer diese Propheten Gottes der Lüge bezichtigt, ... nun ja, den interessiert die Wahrheit wahrscheinlich nicht. Doch nur die Wahrheit führt zum Leben.
Gott schuf den Menschen nach seinem Bild.
Aber aus den Ahadith wird Folgendes interpretiert.
"Dieser Hadith, ich meine die Aussage des Propheten (sallAllahu alaihi wassallam): „Wahrlich, Allah hat Adam nach Seinem Bilde erschaffen.“ (Buchari # 5759, Muslim # 5075) ist authentisch.
Es ist bekannt, dass nicht die offensichtliche Bedeutung gemeint ist. Darüber sind sich alle Muslime und alle Vernünftigen einig, denn der Thronschemel Allahs umfasst die Himmel und die Erde. Die Himmel und die Erden sind alle im Vergleich zum Thronschemel, dem Ort der beiden Füße, wie ein Ring, der auf einen Wüstenboden geworfen ist. Und der Thron im Vergleich zum Thronschemel ist gleich dem Verhältnis des Wüstenbodens und dem Ring. Wie (groß) wird dann Der Herr der Welten wohl sein?
Niemand kann Ihn beschreiben oder Ihn sich vorstellen. Deshalb kann die Auslegung nicht sein, dass Er so aussieht wie Adam, (also) sechzig Ellen lang.
Doch zwei Bedeutungen sind möglich:
Erstens: Dass Allah Adam nach einem Bilde erschaffen hat, das Er ausgesucht hat. Er hat es Sich, zur Ehre (des Menschen), Selbst zugeschrieben.
Zweitens: Die Bedeutung ist, dass Er Adam insgesamt nach Seinem Bilde erschaffen ist. Nur weil er nach Seinem Bilde erschaffen wurde, bedeutet das noch nicht Gleichheit. Und der Beleg hierfür ist die Aussage des Propheten (sallAllahu alaihi wassallam): „Die erste Schar, die das Paradies betritt, sehen aus wie der Vollmond. Hiernach, die ihnen folgen, so hell, wie der hellste Planet im Himmel.“(Buchari # 3006)
Das bedeutet noch nicht, dass sie genauso wie der Mond aussehen, denn der Mond ist viel größer als die Paradiesbewohner, denn sie betreten das Paradies mit einer Länge von sechzig Ellen, also nicht wie der Mond."
Hilfe, was für ein Durcheinander! Wer glaubst Du ist es, der die Menschen mit derartigen Kompliziertheiten und Widersprüchen verwirren und ablenken will? Welchen Propheten meinst Du überhaupt?
Was verstehst du daran denn nicht? Das hat ein islamischer Schamane geschrieben. Das versteh sogar ich als Atheistin.
Die Christen stellen sich diese Wesenheit "Gott" ja als Wesen in drei Personen vor, oder? Und das ist irgendwie so, dass diese Personen zwar ihre eigenen Merkmale tragen, aber dennoch in ihren Teileigenschaften in sich wieder ungetrennt drei Personen in einem großen einzigen Wesen oder so seien.?
Ich erlaube mir die Freiheit und Einsicht, nicht alles bis ins letzte Detail zu verstehen. Ich persönlich finde nicht, dass man die Trinitätsfrage vorn an stellen muss. Es ist eine Frage, die sich jeder selbst durch das Lesen der Schrift - gern auch später - beantworten darf. Das dogmatische Verteidigen oder Ablehnen der Trinität hat viel Trennendes. Jesus sagt, wir sollen nicht richten. Ich suche vielmehr nach Brücken: Kein Jude wird bestreiten, dass im Tanach der Messias angekündigt ist. Kein Muslim wird bestreiten, dass Jesus der Messias ist. Keiner, der das Alte Testament, den Tanach, für wahr hält, wird bestreiten, dass der Messias Sohn Gottes oder Arm Gottes genannt wird, dass er leiden und sterben (für Juden) muss bzw. (für Christen) musste, um die Übertretungen und die Schuld "seines Volkes" auf sich zu nehmen (Jesaja 52 und 53, Psalm 22).
Wer den Tod Jesu bezweifelt, hält ihn entweder nicht für den Messias oder bezweifelt die Worte Gottes, die durch die Propheten Jesaja, Sacharja, David, Daniel ... offenbart wurden.
Ein Muslim muss zu allererst nicht glauben (niemand MUSS irgend etwas glauben!), dass Jesus und Gott EINS sind. Die Erkenntnis, dass Jesus der Messias ist, was nichts anderes heißt, als Christos = Gesalbter (gesalbter König aller Völker) = Messias = Mashiach = Masih, reicht doch vollkommen aus. Diese Erkenntnis kann Muslime auf der weiteren Wahrheitssuche zu den Stellen im Alten Testament/Tanach führen, die Aussagen über den Messias treffen. Diese Aussagen bestätigen, dass das Neue Testament wahr sein muss (und nicht verfälscht, wie gern behauptet).
Während Juden noch auf den Messias warten, warten Christen auf die Wiederkehr des jüdischen Messias. Doch am Ende sind sie sich sehr einig: Es wird Frieden sein.
Ich denke, der Evangelist Johannes beschreibt sehr gut, wer Jesus ist. Doch entdecken darf dies jeder für sich.
Das dogmatische Verteidigen oder Ablehnen der Trinität hat viel Trennendes. Jesus sagt, wir sollen nicht richten. Ich suche vielmehr nach Brücken
Okay.^^
Soweit ich bestimmte Monotheismus-Konzepte gelesen habe, sind die Wörter aus dem Quran gemäß der sunnitischen Tradition statisch und unerschaffen. Dennoch sollen sie in ihrer Essenz in einer Dimension liegen, die unerschaffen bzw. unvorstellbar sei, aber in ihren äußeren Wortlauten in einer Immanenten. Des Weiteren soll Allah nicht in einer Dimension (außerhalb der Vorstellungskraft liegen), sondern (gemäß dem Wortlaut wahrscheinlich) über seinem Thron, über den sieben Himmeln. Hmm, irgendwie widerspricht sich das alles, wenn man den Aussagen irgendwie eine sinnvolle Struktur geben möchte. Was betet man jetzt eigentlich an?