Wie kann man das klima schützen vor fleischkonsum?

4 Antworten

Fleischkonsum gehört zu den wesentlichen Verursachern von Treibhausgasen, die den Klimawandel verschlimmern:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimawandel-fleischkonzerne-co-emissionen-1.4058225  

Veganer sparen jährlich im Schnitt zwei Tonnen Treibhausgase:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/veganer-sparen-jaehrlich-zwei-tonnen-treibhausgase-a-1264577.html

Zudem importiert Deutschland auch Tierfutter für Nutztiere aus Ländern wie Brasilien. Dort wird zur Schaffung der Ackerflächen der Regenwald brandgerodet:

https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/fleisch

https://www.transgen.de/lebensmittel/2622.futter-soja-ohne-gentechnik.html

Hinzu kommt der hohe Ressourcenverbrauch. Ein Nutztier muss im Schnitt erst einmal sieben Kalorien pflanzlicher Nahrung fressen, um selbst eine Kalorie tierischer Nahrung zu produzieren. Verfüttert wird hauptsächlich Kraftfutter aus Mais, Soja, Weizen und Raps. Rund 60 % der Äcker in Deutschland werden für den Anbau von Tierfutter verwendet, schreibt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft.

https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/was-waechst-auf-deutschlands-feldern/

Auf einem Großteil dieser Ackerflächen ließe sich auch Nahrung direkt für den Menschen anbauen. Das ist eine größere Lebensmittelverschwendung als alles was in Supermärkten, Restaurants und Privathaushalten zusammen weggeworfen wird.

https://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/fleisch-und-futtermittel.html

Für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch müssen ca 15.000 Liter Wasser aufgewendet werden:

https://www.welt.de/wissenschaft/article6012574/Ein-Kilo-Rindfleisch-kostet-15-000-Liter-Wasser.html

Die Nutztierhaltung ist zudem durch die Ammoniak-Ausdünstungen der Fäkalien die größte Quelle für Feinstaub in Deutschland:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/100445/Massentierhaltung-Hauptverursacher-fuer-Feinstaub

Die Entsorgung der Fäkalien (als Dünge deklariert) versucht das Grundwasser mit Nitrat:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/nitrat-im-grundwasser-durch-ueberduengung-und-guelle-a-1027279.html

Auch Weidehaltung ist keine Lösung. Hier ist die Klimabilanz sogar noch schlechter als bei Intensivtierhaltung, weil Weiderinder pro kg Fleisch deutlich mehr Methan produzieren. 

https://www.blick.ch/news/schweiz/umwelt-fleisch-vom-weiderind-ist-umweltschaedlicher-als-aus-grossviehmast-id5185811.html  

https://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/fleisch-vom-weiderind-ist-umweltschaedlicher-als-aus-grossviehmast-130376391

Zudem braucht man bei Vollweidehaltung 3,5 ha pro Kuh. Da kann man sich den exorbitanten Flächenbedarf leicht ausrechnen, wenn die Massentierhaltung durch Weidehaltung ersetzt werden soll.  

Nicht das "noch mehr Fleisch verzehren" ist das Problem, sondern dass wir jetzt schon weit über dem liegen, was der Planet ohne Folgeschäden verkraften könnte. Wir sind schon heute ein "geologischer Faktor", nehmen also durch unser Wirtschaften Einfluss auf die Zusammensetzung der Atmosphäre.

Nimmt man die gesamte Biomasse aller landlebenden Säugetiere auf der Welt, dann ist der größere Teil das Zuchtvieh der Menschen. Wir haben also durch unsere gezüchteten Tiere alle natürlichen Säugetiere auf dem Planeten übertroffen und verschwenden massenhaft pflanzliche Nahrung als Tierfutter. Es braucht bis zu 10 kcal an Pflanzen, um 1 kcal an tierischer Nahrung zu erzeugen. Da Böden erodieren und schwinden und die Weltbevölkerung voraussichtlich auf über 10 Mrd. steigen wird, benötigen wir mehr pflanzliche Nahrung für uns selbst, und daher ist es sinnvoll, so schnell wie möglich den Fleischkonsum massiv zu reduzieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo!

Ich hatte letztens auch eine Präsentation über Tierrechte und habe auch den Fleischkonsum aufgegriffen. Ich hatte zum Beispiel diese Statistik drinnen:

Bild zum Beitrag

Dort sieht man zum Beispiel dass für 1kg Rindfleisch 50 Quadratmeter Regenwald vernichtet werden muss.

Dies wirkt sicher logischerweise nicht gut auf unsere Zukunft aus.

LG,

MeeresZwerg

Woher ich das weiß:Hobby – Privat sehr viel damit auseinandergesetzt
 - (Schule, Klimawandel, Fleischkonsum)

Salatkoch  19.01.2020, 16:26

Diese Grafik ist leider ziemlicher Quatsch. 1. Kann man Rinder auch mit unedlem Gras mästen 2. ist diese Regenwaldrechnung sehr schlecht belegbar 3. sagt die Futtermenge ncihts über deren Anbaufläche/Ökobilanz/Kaloriengehalt aus 4. Ist das "verbrauchte" Wasser zum Großteile Regenwasser auf Weiden/Äckern.

tanteerna68  19.01.2020, 16:05

Reine Polemik. Wenn die Grafik stimmen würde, hätten wir längst keinen Regenwald mehr. Das kommt wohl aus der Vagetarierecke, die gerne Polemik anwendet und nichts reflektiert.

MeeresZwerg  19.01.2020, 16:16
@tanteerna68

Naja, man muss erwähnen dass Regenwald, bei richtiger Wirtschaft, auch wieder nachwachsen kann. Wird der Boden überstrapaziert, sodass z.B. Nährstoffe verschwinden oder generell keine Pflanzen mehr wachsen können hätte dies schon langzeitige Folgen. Allerdings eine Sache die trotzdem immer besteht, egal ob die Pflanzen nachwachsen oder nicht, dass mehr und mehr Artenvielfalt verschwindet.

tanteerna68  19.01.2020, 16:23
@MeeresZwerg

Der aufgeforste Regenwald ist nicht das selbe, wie der Regenwald, der zerstört worden ist.

Wir geht einfach diese einseitige Darstellung auf den Zeiger. Es ist viel zu einfach gedacht, wenn man sowas schreibt oder darstellt. Die Farcetten sind um Längen vielseitiger. Auch diese Art, dass vegatarisch perse besser sei, ist völlig falsch. Schauen wir uns doch mal die Herstellung von Soja an. Oder wo kommen all diese MIttelchen her, die man als Veganer braucht, weil man bestimmte Dinge nicht zu sich nehmen kann. Nur weil der vegetarische Markt kleiner ist, ist dieser nicht minder schädlich für unseren Planeten. Es geht darum die MItte zu finden. Die Mitter bei der Herstellung und beim Konsum. Dabei ist es völlig egal, ob nun vegetarisch oder normal als fleischverzehrer.

Tierhaltung muss engmaschig überwacht werden. Wer Tiere zum Verzehr mästet muss pro KG verkauftem Fleisch 1,00 EUR Steuer zahlen. Überwachung wäre dann locker zu zahlen.

Fleisch muss mindestens das 3-fache kosten wie heute.