Wie kann ich selbstbewusster vortragen?

8 Antworten

Hallo,

langfristig gesehen,

sind autogenes Training (lexikon.stangl.eu/735/autogenes-training/) aber auch andere Entspannungstechniken hilfreich, um seine Redeangst zu überwinden, und sein Selbstbewusstsein und seine Selbstsicherheit zu stärken.

Weitere Tipps:

- Lerne den Präsentationstext nicht auswendig. Das führt nämlich meist dazu, dass man beim Vortragen zu schnell wird.

- Formuliere den Text trotzdem schriftlich aus, erstelle dir anhand des ausformulierten Textes Stichwortzettel und trage das Referat in der Schule anhand des Stichwortzettels vor.

- Übe deinen Vortrag vorher daheim schon mal vor dem Spiegel, vor Haustieren, deinen Eltern, Geschwistern, Freunden, usw. Letztere können dir dann auch gleich ein Feedback auf mögliche Schwachstellen, Geschwindigkeit, Länge usw. geben

- Wenn Du vor dem Publikum stehst, suche Dir einen Punkt weit im Raum, auf den Du Dich während deines Vortrages konzentrierst. Schaue nicht auf Kollegen oder Bekannte im Publikum, die Faxen machen können, die helfen Dir nicht. Hast du einen Freund im Publikum, kannst du dich auch auf ihn konzentrieren und er kann dir gegebenenfalls aufmunternde oder vorher abgesprochene Zeichen als Hilfestellung geben.

- Vielleicht besuchst du auch mal einen Rhetorik-Kurs o.ä. an der VHS.

- Geburtstagsfeiern, Feierlichkeiten, Jubiläen usw. im Familien- und Freundeskreis oder auch im Verein sind gute Gelegenheiten, freies Sprechen vor Publikum zu üben. Im bekannten Rahmen unter ‚Gleichgesinnten‘ fällt es meist leichter, sich zu überwinden.

Viel Glück und Erfolg für deine Vorträge!

:-) AstridDerPu

In die Gesichter der Zuhörer schauen und immer wechseln. Wenn jemand kritisch schaut, mehr in die Gesichter interessierter Zuschauer schauen. Das gibt einem mehr Sicherheit. So war es bei mir immer.

Spreche laut und klar, schaue die Leute an und fixiere immer denjenigen am meisten, der Dir gerade die höchste Aufmerksamkeit zollt (das macht Dich sicherer). Gehe auch mal auf uns ab, benutze die Hände, um Deine Argumente zu unterstreichen, wobei Deine Gesten immer nach oben und vorne weisen sollten. Und stell Dir vor, dass im Auditorium nur Deine besten Freunde sitzen, die durch die Bank alle ganz scharf darauf sind, jetzt Deinen Vortrag hören zu dürfen.

Und wenn Du einen Beamer oder ein Flipchart benutzt, dann stell Dich (von Dir aus gesehen) links daneben auf. Dann kannst Du mit der rechten Hand auf etwas zeigen, ohne dabei dem Publikum den Hintern zudrehen zu müssen (wenn Du Linkshänderin bist, gilt das natürlich genau andersherum).

Was den Vortrag angeht. Beginne ihn mit einem kleinen Scherz (kein Witz sondern am besten eine kleine, lustige Episode, die Du angeblich selbst erlebt hast), die sollte thematisch zu Deinem eigentlichen Vortrag hinführen. Steigere den Vortrag schnell zu einem ersten spannenden Höhepunkt, dann schiebe zügig die Beweise bzw. Erläuterungen nach (es sollten in der Regel drei Stück sein) und dann gehe zum eigentlichen Höhepunkt Deines Vortrages über und ende mit einem kleinen Knalleffekt.

Die Dreizahl, der Argumente, bzw. Thesen hat übrigens Steve Jobs bei seinen charismatischen Vorträgen für besonders wichtig erachtet.

Mein Berufsschullehrer hat uns mal empfohlen, dass man sich bei Angst vor dem Vortrag die Klassenkameraden nackt vorstellen sollte, was lt. ihm helfen würde!

Sinnvoll sind auch diese kleinen Moderationskärtchen in der Hand, auf denen man sich Stichpunkte aufschreibt, damit man ggf. den roten Faden wieder aufgreifen kann, sollte man vor lauter Nervosität "versacken".

Ich habe es nie ausprobiert, weil für mich Referate/Vorträge immer recht neutral waren.. ich fand sie nicht wirklich angenehm, aber sie gehörten für mich auch nicht zu einem der schulischen Ärgernisse schlechthin --------> es war eben Pflicht.

Mir hat es aber persönlich immer sehr geholfen zu wissen, gut vorbereitet zu sein, ja alles zu wissen was wichtig ist & es schon "irgendwie" alles hinzukriegen! Das ist schon mal wichtig --------> man sollte Optimistisch an alles rangehen & sich denken, dass es schon funktioniert!

Hoffe ich konnte dir helfen -------> alles Gute :)

Bin kein Lehrer, habe aber auf der Uni extrem viel referiert und war am Ende dabei sehr gut. Du wirst nur durch Referieren besser und selbstbewusster.

Bespreche das Problem mit deinen Eltern oder einem sehr guten Freund. Bitte sie sich jeden Tag ein kurzes Referat von dir anzuhören. Dauer: ca. 5 Minuten. Suche dir dafür Themen heraus, die dich interessieren, z.B. die Germanischen Stämme - gibt es zu Jedem Youtubevideos. Halte die Themen sehr klein. Erstelle zu jedem Referat 2-3 Folien. Die Folien enthalten Schaubilder, Grafiken oder Karten, die du erstellst. Keinen Text. Test erklährt sich von selbst und das willst du nicht. Du erklärst und die anderen müsen dir gut zuhören um zu erfahren was los ist. Du kannst die Folein ja ausdrucken und sie deinen Eltern auf den Tisch legen.

Bitte nach jedem Referat um positives Feedback. Was du schlecht gemacht hast oder besser machen könntest ist egal. Sag das einen Eltern. Nur Positives. Baue deine Referate weiter aus indem du das Positive noch weiter ausbaust und Sachen, die dir selbst nicht gefallen, haben anders machst.

Wenn du erst einmal 30-40 Referate gemacht hast, wird es dir mit einemal sehr leicht fallen. Du machst spannede Folien und hältst Referate ohne Karteikarten und ohne große Nervösität, alle werden dich für einen Fachmann in deinem Bereich halten.

Wenn du das Referieren erst einmal drauf hast, ist der Rest deiner Schullaufbahn und ein anschließendes Studium um einiges einfacher. Mit einem freiwilligen sehr guten Referat kann man sich fast immer die Noten aufbessern.

Viel Erfolg.