Wie kann ich meinen Rhodesian Ridgeback welpe klar machen, das ich der Chef beim Gassi gehen bin?
Wir haben seit 10 Wochen einen Ridgeback Rüden er ist jetzt 19 Wochen alt und 23 kg schwer. Im Alltag ist er ein ganz lieber und verschmuster Kerl. Er arbeitet auch gut mit, wenn wir unsere Übungen machen.
Aber wenn wir Gassi gehen, wird er zum Alptraum. Er springt wie aus dem nichts an mir hoch, beißt in meinen Ärmel oder zerrt an meiner Jacke. Wenn ich stehen bleibe macht er einfach weiter auch das weg drehen hilft nichts. Dann kommt er von hinten an und springt den Rücken hoch, wenn er sich so richtig auf seine Hinterpfoten stellt, kommt er schon fast bis zu meine Schultern. Und es ist egal ob wir vorher Such/Schnüffelspiele gemacht haben. Er legt einfach los.
Hab langsam keine Lust mehr und außerdem schon ich mich vor den anderen Leute, wenn die sehen was da bei uns so abgeht. Weiß echt nicht mehr weiter und hoffe auf ein paar gute Tipps
7 Antworten
WOW - du hast schon nach wenigen Wochen keine Lust mehr? Dann war der Hundekauf ja total gut überlegt! Weißt du nicht, dass es durchaus ein ganzes Jahr und länger dauern kann, bis aus einem verspielten Welpen ein gut erzogener sicherer Begleithund wird? So lange muss man schon ausreichend Geduld mitbringen und mit dem Hund arbeiten.
Und wenn du dann danach fragst, wie du "Chef" werden kannst, dann fehlt dir scheinbar auch hier die Information. Ein Mensch ist kein Chef, auch kein Rudelführer ... sondern ein vertrauensvoller Partner des Hundes.
Es ist kaum möglich, Ferndiagnosen zu stellen und Fernerziehungsregeln aufzustellen. Niemand kann dich in der Aktion mit dem Hund beurteilen, Fehler feststellen und Änderungen vorschlagen.
Aber eine kompetente Hundeschule kann dir auf jeden Fall weiterhelfen - da solltest du mit deinem Hund ohnehin in diesem Alter bereits lernen.
Nein, das sehe ich völlig anders!
Hunde verfügen über eine hohe soziale Kompetenz und eine enorme Anpassungsfähigkeit. Sie übernehmen oft wichtige „Jobs“, geben uns das Gefühl gebraucht zu werden und sind für ganz viele Menschen wichtige Sozialpartner.
Man weiß längst, dass auch Hunde ein genetisch angeborenes Bedürfnis haben, sich zu binden. Und ein Hund mit einer sicheren Bindung zu seinem Menschen ist entspannt, lässt sich wunderbar führen, weiß, das dieser ein verlässlicher Partner ist, ihm Sicherheit vermittelt und Schutz bietet. Es ist ihm einfach wichtig, bei seinem Menschen zu sein.
Ein Partner lässt sich als „jemand“ definieren, der mit „einem anderen“ etwas gemeinsam tun möchte, zusammensein möchte, einen gemeinsam Zweck verfolgt …Dieser Jemand, der mit dem Anderen zusammenlebt, ist ihm auch eng verbunden, hat eine enge Bindung.
Partnerschaft definiert sich über das „zusammen sein“, zusammen gehören“, nicht darüber, wer wem was zu sagen hat.
Erst mal gibt es unter Hund und Mensch keinen Chef / Alpha was auch immer denn Hund und Mensch bilden KEIN Rudel.
Ich würde mal stark drauf tippen ihr überfordert den Hund im Alltag und auf gassi Gängen puscht du ihn dann völlig hoch. Das ist dann seine übersprungshandlung.
Nicht der Hund ist das Problem sondern hier mal wieder der Besitzer.
Wahrscheinlich macht und erwartet ihr allgemein viel zu viel von ihm und das seit dem er bei euch ist.
Und ganz ehrlich, wenn du wegen deiner Fehler schon keinen Lust mehr auf den Hund hast wäre Abgabe für das Tier besser.
Wenn du daran schon scheiterst, solltest du dir ganz schnell einen gewaltfrei arbeitenden Trainer suchen (z.B. hier: www.trainieren-statt-dominieren.de), der dir deine Fehler erklärt und euch Lösungswege aufzeigt. Mit Tipps aus dem Internet, von Leuten/Laien, die weder dich, noch den Hund oder die Situation sehen können, machst du das ganze oft nur noch schlimmer.
Von veralteten Ansichten, wie dem 'Alpha-Quatsch' oder '(große) Hunde brauchen eine "harte" Hand', solltest du Abstand nehmen.
Wenn du es klar machen musst bist du es nicht.
Wenn der Hund so dermaßen drüber ist läuft wohl in der Haltung einiges falsch. Ein Trainer wäre dringend nötig. Wenn man an solchen Kleinigkeiten schon scheitert, ist ein Ridgeback nämlich keine sonderlich gute Rassewahl. Das heißt DU musst jetzt ganz schnell viel lernen.
Als Sofortmaßnahmen: Wie sieht euer Tagesplan denn so aus?
Wie gut du dir das überlegt hast
Es gibt keinen Chef
Das Problem ist nicht dein Hund sondern du
und wenn du keine Lust hast dann gib ihn ab denn Hund bedeutet Arbeit und diese Arbeit sollte man gerne machen auch wenn es anstrengend wird Welpen sind eben verspielt und wollen da mal schauen und dort auch mal was denkst du wie interessant für meine Hunde als sie klein waren meine Schnürsenkel gewesen sind?
-Hundeschule
-Hundetrainer
-Ein Buch mit Tipps zur Hundehaltung und Erziehung
such dir was aus aber alles muss gewaltfrei sein manche Schulen und Trainer haben Methoden…
Partner ist meiner Meinung nach der falsche Ausdruck, weil dadurch vermittelt wird, dass man gleichberechtigt ist und das geht nicht. Letztlich orientiert sich der Hund am Menschen und der sollte auch Entscheidungen treffen