Wie kann ich meinen Rhodesian Ridgeback welpe klar machen, das ich der Chef beim Gassi gehen bin?

7 Antworten

WOW - du hast schon nach wenigen Wochen keine Lust mehr? Dann war der Hundekauf ja total gut überlegt! Weißt du nicht, dass es durchaus ein ganzes Jahr und länger dauern kann, bis aus einem verspielten Welpen ein gut erzogener sicherer Begleithund wird? So lange muss man schon ausreichend Geduld mitbringen und mit dem Hund arbeiten.

Und wenn du dann danach fragst, wie du "Chef" werden kannst, dann fehlt dir scheinbar auch hier die Information. Ein Mensch ist kein Chef, auch kein Rudelführer ... sondern ein vertrauensvoller Partner des Hundes.

Es ist kaum möglich, Ferndiagnosen zu stellen und Fernerziehungsregeln aufzustellen. Niemand kann dich in der Aktion mit dem Hund beurteilen, Fehler feststellen und Änderungen vorschlagen.

Aber eine kompetente Hundeschule kann dir auf jeden Fall weiterhelfen - da solltest du mit deinem Hund ohnehin in diesem Alter bereits lernen.


lena0306  24.01.2021, 11:54

Partner ist meiner Meinung nach der falsche Ausdruck, weil dadurch vermittelt wird, dass man gleichberechtigt ist und das geht nicht. Letztlich orientiert sich der Hund am Menschen und der sollte auch Entscheidungen treffen

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dsupper  24.01.2021, 12:35
@lena0306

Nein, das sehe ich völlig anders!

Hunde verfügen über eine hohe soziale Kompetenz und eine enorme Anpassungsfähigkeit. Sie übernehmen oft wichtige „Jobs“, geben uns das Gefühl gebraucht zu werden und sind für ganz viele Menschen wichtige Sozialpartner.

Man weiß längst, dass auch Hunde ein genetisch angeborenes Bedürfnis haben, sich zu binden. Und ein Hund mit einer sicheren Bindung zu seinem Menschen ist entspannt, lässt sich wunderbar führen, weiß, das dieser ein verlässlicher Partner ist, ihm Sicherheit vermittelt und Schutz bietet. Es ist ihm einfach wichtig, bei seinem Menschen zu sein.

Ein Partner lässt sich als „jemand“ definieren, der mit „einem anderen“ etwas gemeinsam tun möchte, zusammensein möchte, einen gemeinsam Zweck verfolgt …Dieser Jemand, der mit dem Anderen zusammenlebt, ist ihm auch eng verbunden, hat eine enge Bindung.

Partnerschaft definiert sich über das „zusammen sein“, zusammen gehören“, nicht darüber, wer wem was zu sagen hat.

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lena0306  24.01.2021, 14:01
@dsupper

Partnerschaft ist auch auf Augenhöhe und ein Hund ist Hund und nicht Partner. Man hat natürlich eine Bindung, aber keine partnerschaftliche

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dsupper  24.01.2021, 14:19
@lena0306

Wo steht denn, dass eine Partnerschaft auf Augenhöhe sein muss? Das mag deine Defintion sein ...

Partnerschaft definiert sich über das „zusammen sein“, zusammen gehören“, nicht darüber, wer wem was zu sagen hat.

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Ansotica  24.01.2021, 14:22
@lena0306

Man kann auch mit einem Hund auf Augenhöhe arbeiten. Augenhöhe heißt ja nicht, dass jeder immer gleich viel Mitsprache hat.

Ich sage meinen Hunden wie wir etwas machen, wenn wir uns in meinen Kompetenzbereichen bewegen und sie mir, wenn wir uns in ihrem bewegen.

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Wenn du es klar machen musst bist du es nicht.

Wenn der Hund so dermaßen drüber ist läuft wohl in der Haltung einiges falsch. Ein Trainer wäre dringend nötig. Wenn man an solchen Kleinigkeiten schon scheitert, ist ein Ridgeback nämlich keine sonderlich gute Rassewahl. Das heißt DU musst jetzt ganz schnell viel lernen.

Als Sofortmaßnahmen: Wie sieht euer Tagesplan denn so aus?

Wie gut du dir das überlegt hast

Es gibt keinen Chef

Das Problem ist nicht dein Hund sondern du

und wenn du keine Lust hast dann gib ihn ab denn Hund bedeutet Arbeit und diese Arbeit sollte man gerne machen auch wenn es anstrengend wird Welpen sind eben verspielt und wollen da mal schauen und dort auch mal was denkst du wie interessant für meine Hunde als sie klein waren meine Schnürsenkel gewesen sind?

-Hundeschule

-Hundetrainer

-Ein Buch mit Tipps zur Hundehaltung und Erziehung

such dir was aus aber alles muss gewaltfrei sein manche Schulen und Trainer haben Methoden…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzer von 2 Dalmatinern 1 TH malinois mix und Koi Karpfen

Wenn du daran schon scheiterst, solltest du dir ganz schnell einen gewaltfrei arbeitenden Trainer suchen (z.B. hier: www.trainieren-statt-dominieren.de), der dir deine Fehler erklärt und euch Lösungswege aufzeigt. Mit Tipps aus dem Internet, von Leuten/Laien, die weder dich, noch den Hund oder die Situation sehen können, machst du das ganze oft nur noch schlimmer.

Von veralteten Ansichten, wie dem 'Alpha-Quatsch' oder '(große) Hunde brauchen eine "harte" Hand', solltest du Abstand nehmen.

Erst mal gibt es unter Hund und Mensch keinen Chef / Alpha was auch immer denn Hund und Mensch bilden KEIN Rudel.

Ich würde mal stark drauf tippen ihr überfordert den Hund im Alltag und auf gassi Gängen puscht du ihn dann völlig hoch. Das ist dann seine übersprungshandlung.

Nicht der Hund ist das Problem sondern hier mal wieder der Besitzer.

Wahrscheinlich macht und erwartet ihr allgemein viel zu viel von ihm und das seit dem er bei euch ist.

Und ganz ehrlich, wenn du wegen deiner Fehler schon keinen Lust mehr auf den Hund hast wäre Abgabe für das Tier besser.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.