Wie kann ich meinen Hund das Bellen abgewöhnen, wenn jemand am Treppenhaus entlang geht?

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Auf keinen Falls streicheln oder sonstwie zu beruhigen versuchen. Ein Hund kann/darf nur beruhigt und getröstet werden, wenn er Schmerzen oder grosse Angst hat. Einen wütenden, alarmierenden Hund kann man nicht beruhigen. Da muss man streng sein. (Bin keine böse Hunde-Mami, auch wenn das hier so klingt!) Ich halte meinem Hund oft die Schnauze zu, wenn er Alarm schlägt (dabei muss man aber darauf achten, dass man ihm nicht die Zungenspitze zwischen die Zähne klemmt oder ihm sonstwie weh tut) und sage ihm streng "nein". Mittlerweile kapiert er es eigentlich in der Regel, dass er aufhören soll, sobald ich ihn nur ansehe und kurz nein sage.


maggie21  02.11.2009, 15:37

Bist keine böse Hunde-Mami. Der Ruddelführer hat sich durchzusetzen. Hab meinen am Anfang auch teilweiße hart angepackt (war ca. 1 Jahr alt, 45kg ) bis er begriff was ich will (platz, sitzt).

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Also ich löse das Problem selber gerade so:

immer wieder schicke ich meinen Hund ins Körbchen. Ganz spontan und ohne hintergrund. Ich sage nur Körbchen und bleib mehr nicht. Er lernt auch dort zu bleiben. Wenn also stress im Flur ist, schicke ich ihn zusätzlich ins Körbchen. Wenn er nicht bellt wird er kurz gelobt. Das gleiche mache ich wenn es an der Tür klingelt. Du mußt deinen Hund den drang nehmen dich beschützen zu wollen. Am Anfang wird er sich immer wieder wiedersetzen wollen aber du mußt bestimmt bleiben. Und ihn immer wieder dorthin schicken und ihn nicht beachten ganz wichtig. Wenn du etwas Zeit hast holst du ihn raus und spielst etwas mit ihm. Wird er zu stürmisch schicke ihn wieder ins Körbchen und mache was anderes. Seit ich das mache ist er wesentlich ruhiger geworden und er bellt fast garnicht mehr wenn einer im Flur ist. Ich bringe ihm über diesen Weg auch das allein sein bei. Schicke ihn ins Körbchen, lege einen kauknochen dabei und sag bleib zu ihm. Dann gehe ich raus aus dem Zimmer und mache die Tür zu. Bislang ist er friedlich geblieben.

Ein Hund schlägt nur dann Alarm, wenn er seinem "Rudelführer" diese Aufgabe nicht zutraut. In beinahe allen Fällen, von denen ich gehört habe, lag es am fehlenden Vertrauen des Hundes zur Einschätzung des Rudelführers der Situation.

Statt an den Symptomen herumzudoktern, wendet euch lieber der Ursache zu. Die liegt in der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Das korrekte Verhalten des Rudelführers wäre -> Hund blafft das erste mal leise und nahezu stimmlos (Alarmwuffen), Rudelführer steht auf (ohne den Hund zu beobachten oder gar zu loben/trösten), kontrolliert für das Tier gut sichtbar die Situation, setzt sich dann wieder - ebenfalls ohne auf das Tier einzugehen hin und entspannt sich - ebenfalls gut für das Tier erkennbar. So signalisiert man dem Tier "Ich habe die Situation erkannt, geprüft und für gefahrenfrei befunden." Wer das so von Anfang an konsequent so handhabt, verdient sich das Vertrauen seines Hundes und kennt das Problem des "bellenden Hundes" garnicht.

Macht natürlich mehr Arbeit, als eine Wasserspritzpistole... Traumatisieren ist halt einfacher. Macht der Herr Rütter ja im Fernsehr mit seiner Rüttelflasche sehr schön vor. Kurze Anwendung, schneller Erfolg. Langzeitfolgen: nervöser/ängstlicher/unsicherer Hund. Daumen hoch!

Jedesmal, wenn er auf Komando die Schnauze hält, ein Leckerchen geben. Und auch ab und zu das Kommando zum Bellen geben und belohnen. Dann weiß er, dass Du es bist, der bestimmt, wann gebellt wird.


eltenjohn  05.08.2009, 22:35

DH ! Ein guter Rat !

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Wenn er bellt,sage: Aus ,die Betonung auf das SSSS legen, hat er aufgehört: So ist brav. Und die ersten male ein Leckerli geben