Darf man das eigentlich irgendwo melden, wenn ein Hund am Zaun bellt (mit Kampfabsichten), wenn ja wo?
Hundebesitzer haben ihren Hund dementsprechend zu erziehen. Ich erschrecke mich immer, wenn ich an irgendwelchen Häusern vorbeilaufe und der Hund meint laut bellen zu müssen und sich aggressiv verhalten zu müssen. Ich verstehe überhaupt nicht, wieso eine Hundeschule nicht Pflicht ist. Komischerweise bekommen es andere Leute hin ihre Hunde ordentlich zu erziehen. Kann man sowas melden, sodass sie eine Pflicht auferlegt bekommen ihren Hund zur Hundeschule zu schicken? Wenn ja wo? Wenn der Hund bellen würde, weil er spielen will wäre das was Anderes, aber die wedeln sicherlich nicht mit dem Schwanz und freuen sich.
10 Antworten
In der Hundeschule wird der Hund auch nicht lernen "nicht zu bellen". Denn Hundeschule ist Hundeschule und Zuhause ist Zuhause. Da reagiert jeder Hund anderst.
Ja einige Hunde liegen da nur da wenn du vorbei läufst. Aber jede Rasse ist änderst bzw jeder Hund ist anderst. Hunde mit stärker ausgeprägtem Schutzinstinkt werden dementsprechend auch schneller melden wenn jemand vorbei läuft. Das kann man den Hunden auch nicht verbieten. Das ist deren Arbeit und die erledigen sie. Wenn die Hunde durch einen Zaun gesichert sind ist auch alles in Ordnung solange sie nicht Stunden lang durchgehend Bellen.
Klar schön ist es nicht und man sollte schauen dass man mit bestimmten Hunden daran arbeitet Fußgänger von Einbrecher bzw potentieller Gefahr zu unterscheiden - aber auch das ist unglaublich schwer für einige Hunde.
Das ist alles gar nicht so einfach wie du vielleicht denkst.
Auch Hundeschule ist definitiv nicht für jeden Hund etwas. Mein jüngster ist z.B absolut Hundeschulen untauglich. Da haben wir 2 Privattrainer. Das kann man also auch nicht pauschalisieren.
Was du tun kannst ist mit den Besitzern zu reden und sie freundlich darauf hinweisen dass dir die Hunde in dem Moment Angst machen. Ob sie daran arbeiten könnten (:
PS: Schwanz wedeln ≠ fröhlicher Hund.
LG
Wenn ich das so lese, was Du in Deiner Frage schreibst und vor allem dann später in den Kommentaren, denke ich mir nur schade. Wenn jeder ein klein wenig über den Tellerrand hinausschauen würde, hätten wir eine bessere Welt.
Ich kann voll und ganz verstehen, dass Dich das Bellen von Hunden erschreckt. Ein Grund warum man zumindest versuchen sollte, dies den Hunden abzugewöhnen und vor allem meiner Meinung nach Hunde auch nicht unbeaufsichtigt im Hof lassen sollte.
Dennoch ist es so, dass es Hunderassen gibt, die eben genau darauf gezüchtet wurden, Haus und Hof zu bewachen. Dies liegt den Hunden also in den Genen und lässt sich auch nicht so einfach abtrainieren. Meine Hunde haben auch Wachhunderassen mit drin und schlagen entsprechend an, wenn sich vor dem Hoftor etwas bewegt. Immerhin lassen sie sich direkt zurückrufen, bzw. wenn ich es rechtzeitig bemerke, dann rennen sie zwar zum Tor kommen aber ohne Bellen wieder zurück. Klappt nicht immer. Und muss es auch nicht. Es ist wie gesagt eine Aufgabe der Hunde und wenn nachts jemand auf die Idee kommt ins Haus einzusteigen, dann werde ich recht schnell wach und der Einbrecher philosophiert darüber, dass er schon einmal bessere Ideen hatte.
Was ich jedoch so schade finde ist, dass aus dem was Du schreibst durchscheint, dass Du wenig über Hundeverhalten weißt, dies entsprechend Deinem Wissen interpretierst und dann aber gleich Forderungen stellst, ohne zu wissen, ob diese überhaupt sinnvoll sind.
Ja, Hunde müssen erzogen werden und es darf auch keine Gefahr von Hunden ausgehen. Ja, das sollte zusammen mit einem erfahrenen Hundetrainer erfolgen, sofern man dies nicht selbst als Hundehalter leisten kann.
Das von Dir beschriebene Verhalten ist aber noch nicht kritisch. Es ist vielleicht erschreckend und ich kann mir auch vorstellen beängstigend. Aber ein Hund der an einem Zaun bellt ist noch lange nicht im Angriffsmodus. Das Bellen ist ein lautstarkes "DU hast hier nichts zu suchen! Geh weg!" - dies ist erstmal eine Form der Kommunikation und somit eine Aufforderung. Auch wenn es durch das schnelle auf den Zaun zu rennen und das Bellen eben aggressiv wirkt. Aggressiv würde es erst, wenn Du ins Revier eindringst, aber das hast Du ja gar nicht vor. Klar ist, dass ein Grundstück auf dem sich ein Hund frei bewegt entsprechend gesichert sein muss, dass der Hund nicht raus kann. Du würdest Dich aber wundern, wäre kein Zaun dran, dann würden die allermeisten Hunde an der Grenze des Grundstücks stehen bleiben und dort einfach weiter bellen. In den seltensten Fällen wollen Hunde wirklich angreifen. Klar gibt es auch diese und selbst ich, der die Körpersprache von Hunden einigermaßen lesen kann, würde es nicht darauf ankommen lassen, aber oftmals ist das mehr ein Versuch der Einschüchterung, als wirklich eine Kampfabsicht.
Daher ist mein Rat: Spreche evtl. einmal sachlich mit den Besitzern des Grundstücks, erkläre wie Du Dich fühlst beim vorbei gehen und frage höflich, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, wie ihr damit umgehen könnt. Ob sich ein Kompromiss finden lässt. leider gibt es Hundebesitzer, die da wenig einsichtig sind, da bleibt Dir dann wohl nur der Wechsel der Straßenseite.
Hier hat scheinbar noch keiner von Grenztraining gehört. Es ist Fakt, dass du jedem Hund beibringen kannst, wo die Grenze ist, ab der er anschlagen darf. Das Problem ist, dass sich 90% der Hundehalter damit nicht auseinander setzen und sich darauf ausruhen "ist ja ein Hund, der passt halt auf". Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob der Hund jede Fliege 5m vor dem Zaun ankläfft oder jemanden, der am Zaun steht oder einfach objektiv zu nah dran ist. Und um das zu bekräftigen: Hab nen ängstlichen Rumänen zuhause, der damals sogar autos hinterher gebellt hat. Mit sehr viel sehr hartem Training klappte sogar das. Er bellt erst, wenn sich jemand auffällig verhällt. Man muss es nur wollen. Auch Fakt.
Dir, der TE, kann ich leider nicht wirklich helfen .. aber informiere dich gerne über den Inhalt meines Kommentars. Wenn du dich etwas auskennst, kannst du evtl. Mit den Hundebesitzern der störenden Hunde sprechen.. Wie gesagt, die meisten habe keine Ahnung und viele freuen sich vielleicht über deinen Tipp.
Manchmal reagiert der Hund auch so weil er Angst hat. Unsere 2 zum Beispiel kommen aus dem Tierschutz, wenn irgendwer am Zaun vorbei geht drehen beide durch die eine in freundlicher Absicht und schwanzwedelnd. Die andere Sehr Aggressiv wenn du aber auf sie zugehst zieht sie den Schwanz ein und rennt weg. Wir haben 1/2 Jahre gebraucht bis sie uns nicht mehr angebellt hat. Uns vertraut sie allen anderen aber nicht.... Wie willst du mit so einem Hund zur Hundeschule gehen?
Also ich lebe bei meiner Freundin mit 3 Kindern, 3 Hunden und 4 Katzen zusammen. Und glaub mir, die Kinder machen wesentlich mehr Lärm.
Ich mag das Geräusch von Hundegebell auch nicht. Aber ab und zu bellen sie halt. Solange es nur kurz ist, musst du damit leben, weil das nunmal ganz normal ist.
Erst bei dauerhaften Gekläffe kannst du das Ordnungsamt rufen. Ansonsten finde ich "unsere" Kinder um ein vielfaches anstrengender, als wenn unsere Hunde kurz anschlagen.