Wie kann ich meine Mutter, welche einen starken Kontrollzwang hat umgehen oder in die Schranken weißen?
Es geht um folgendes:
wir haben 4 Pferde, der Stall gehört meinen Eltern. Ich selbst bin aber schon 23 und mache/bewege die Pferde alleine. Trotz dessen, dass 3 davon meinen Eltern gehören.
Mein Vater ist kein Problem, er stellt zwar Interessenfragen, akzeptiert aber Antworten.
Meine Mutter allerdings kontrolliert sehr stark. Folgendes tut sie regelmäßig:
-wir haben Kameras am Stall um zu schauen ob es den Pferden gut geht, wenn wir dort misten, dann kontrolliert sie Regelmäßig ob und wie wir das machen. Bewegen wir die Pferde, dann kontrolliert sie was wir genau machen sobald sie merkt, das wir was mit den Pferden machen
-sie fragt dauernd ob Heunetze nicht Stress für die Pferde sind, penibel genau wie lange sie fressen und fragt genervt warum die Pferde auch abends/nachts essen und warum es nicht anders geht
-sie fragt mehrfach nach ob wir das mit dem Kraftfutter auch richtig machen und ob wir auch Mineralstoffe usw. geben. Weiß aber eigentlich das wir das immer machen
Sie selbst hat keinerlei Ahnung von Pferden und versucht aber immer alles besser zu wissen. Informiert sich nicht über Haltung und Ähnliches, kann nicht bzw. nur sehr schlecht reiten usw usw. Wenn sie sich informiert dann immer nur bei so Dinkeldörten Menschen, die das Pferd sichtlich zu Muskelproblemen uvm. arbeiten.
Meine Mutter akzeptiert keine anderen Meinungen, wenn wir ihr Reitunterricht geben ist sie in ihr Meinung mit Ausbindern, das sie super reitet usw. sehr festgefahren.
Wenn ihr was erklärt hört sie nie zu.
Wir haben schon versucht, sie darauf anzusprechen, ihr zu erklären warum sie uns nicht so kontrollieren sollen, sie teilweise zu ignorieren. Aber bisher hat nichts wirklich geklappt.
Hat jemand eine Lösung für uns? Der Stall macht uns so keinen Spaß mehr, aber wir wollen ja Spaß und eine gute Zeit dort haben.
3 Antworten
Sorry, aber der ganze Text klingt wie bei einer 13j... weder Stall noch die anderen Pferde gehören dir, wenn ich es richtig verstanden habe. Also: Love it, change it or leave it. Fertig. So würden das jedenfalls Erwachsene regeln.
Naja, es ist ja löblich, dass du ihr mit ihren Tieren hilfst, aber wenn doch ihr Verhalten doch so stört, warum machst du denn dann noch etwas für sie? Habt ehrlich: Du bist 23, erwachsen, verantwortlich für dein eigenes Leben. Da musst du dich doch nicht mit sowas behängen.
Darüber hinaus bringt es nichts, mit Menschen zu diskutieren, die nicht selbstreflektierend sind und keine Fehler zugeben können. Meine Mutter ist auch so. Ich kann ihr sagen, was mich stört, aber im Endeffekt glaubt sie es mir nicht und sucht die Schuld bei mir.
Ich gebe dir den Rat, dich so wenig wie möglich mit ihren Tieren auseinander zu setzen. Dann hast du deine Ruhe und sie kann es so machen, wie sie es für richtig hält.
Eben. Solange man sich in Abhängigkeit befindet, und die Nabelschnur nicht durchtrennen kann, hat man weder das Recht noch die Möglichkeit, die Mutter in irgendwelche „Schranken zu weisen“.
Möglicherweise ist diese Unfähigkeit zur Selbstständigkeit ja auch genau der Grund, dass die Mutter sich zu verstärkter Kontrolle veranlasst sieht. Man kennt hier die Situation ja immer nur aus einer Sicht.
Du bist erwachsen. Wenn es dir nicht passt, wie deine Mutter das macht, kannst du dein Pferd mitnehmen und gehen. Die Mutter in IHREM Stall „in die Schranken weisen“ zu wollen, klingt pubertär.
Dazu müsste man sich aber erstmal auf eigene Füße stellen. Solange das eigene (wahrscheinlich sehr kostengünstig!) Pferd im elterlichen Stall steht, muß man kleine Brötchen backen. Den Kontrollzwang durchbrechen und „Schranken aufstellen“ geht nur durch räumliche Trennung.