Wie kann ich feststellen ob zwischen meinem Pufferspeicher Holzvergaser thermische Konvektionsverluste auftreten?

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 könnten diese starken Verluste nicht auch Verluste durch thermische Zirkulation auftreten?

Wo sollte die Thermische Zirkulation denn statt finden? Die beiden Speicher sind durch eine Rohrleitung verbunden, welche an dem einen Speicher Oben und an den Anderen Unten angebunden ist. Alleine dieser Umstand sollte eine thermische Zirkulation erheblich unterbinden.

wo Rückschlagventile/Schwerkraftbremsen verbaut sind um dies zu verhindern?

An bzw. nach jeder Pumpe sollten welche verbaut sein.

Sind das nur Kugelhähne oder ist hier vielleicht sogar eine Rückflussverhinderung verbaut?

Gem. Foto nur ein Kugelhahn ohne Zusatzfunktion.

So, dann fangen wir mal an:

  • 2 Pufferspeicher mit welchen Volumen? 2x 1000 Liter?
  • Was bedeutet 100% auf dem Diagramm? Beide Speicher sind voll durchgeheizt?
  • Mit welcher Temperatur werden die Speicher beladen?
  • Welche Temperatur wir in das Heizungsnetz abgegeben?
  • Die beiden Pumpengruppen an der Wand scheinen keine Mischer zu haben. Seh ich das richtig? Wenn ja, dann wird 1zu1 die Temperatur aus den Speichern in das Netz geschoben. Dementsprechend ist dieser natürlich schnell leer. Wenn die eine Pumpe z.B. 0,5m³/h fördert sind die Speicher in 2 Stunden leer.

Andere Frage: Du hast vermutlich einen Pelettkessel, oder? Ich bin mir nicht sicher ob ich auf dem Foto eine Rücklauftemperaturerhöhung sehen kann. Ist dort eine vorhanden?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Handwerksmeister + Studium Sanitär/Heizung/Lüftung/Kälte

bazzzingah 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 14:39

Hallo Asardec,

vielen Dank für deine ausführlichen Nachfragen! Ich versuche zu präzisieren:

ich habe einen Fröling SP Dual Compact 20 (kw) Kessel --> Kombination Holzvergaser mit Pelletkessel. 2x 1000 l Ditech PSM Pufferspeicher, es gibt ein Frischwassermodul, welches das Warmwassers des obersten Teiles des rechten Speichers nutzt.

Zurzeit läuft nur die FBH in meinem 1986 erbauten Haus, Dachboden gedämmt. Die FBH beheizt ca. 80 von 140 qm. Aussentemperaturen liegen bei 13°C am Tag und 8-10°c am Abend.

  • 2 Pufferspeicher mit welchen Volumen? 2x 1000 Liter?

--> Genau 2x 1000 liter Ditech PSM 1000, diese haben keinen Zirkulationsverhinderer verbaut

  • Was bedeutet 100% auf dem Diagramm? Beide Speicher sind voll durchgeheizt?

--> Richtig, 100% bedeutet "Puffrladezustand 100%" laut Fröling Connect App. Wie der genau berechnet wird, weiß ich leider nicht. Ich habe noch ein Diagramm mit den Temperaturen Puffer oben, mitte, unten angehängt - Verlauf über Stunden. Wobei Puffer oben eigentlich erst beim zweiten Anschluss beim rechten Speicher beginnt, da oberhalb Warmwasserspeicher.

[url=https://postimg.cc/QFgQZWmV][img]https://i.postimg.cc/QFgQZWmV/20241024-143457.jpg[/img][/url]

  • Mit welcher Temperatur werden die Speicher beladen?

In diesem Fall wurde mit dem Holzvergaser aufgeheizt. Kessel-Temperatur wohl maximal so 80-85°C, habe ich leider nicht mitnotiert.

  • Welche Temperatur wir in das Heizungsnetz abgegeben?

-->Der Vorauf für die FBH liegt bei der derzeitigen Heizkurve bei ca. 27 °C. Es werden im Haus ca. 80 von 140 qm mit FBH geheizt. (BJ 1986). Die HK brauche ich zurzeit nicht.

  • Die beiden Pumpengruppen an der Wand scheinen keine Mischer zu haben. Seh ich das richtig? Wenn ja, dann wird 1zu1 die Temperatur aus den Speichern in das Netz geschoben. Dementsprechend ist dieser natürlich schnell leer. Wenn die eine Pumpe z.B. 0,5m³/h fördert sind die Speicher in 2 Stunden leer.

-->Unterhalb der Pumpen-Abdeckungen sind jeweils jeweis Mischer zu sehen - siehe neu angehängtes Foto. Links ist die Fußbodenheizung, rechts der heizkörper.

[url=https://postimg.cc/2VzvdtGX][img]https://i.postimg.cc/2VzvdtGX/20241024-140748.jpg[/img][/url]

Andere Frage: Du hast vermutlich einen Pelettkessel, oder? Ich bin mir nicht sicher ob ich auf dem Foto eine Rücklauftemperaturerhöhung sehen kann. Ist dort eine vorhanden?

--> Wie ich oben ergänzt habe handelt es sich um einen Holzvergaser/Pelletkessel Kombination - Fröling SP Dual Compact. Ich bin nicht sicher was eine Rücklauf-Temperatur-Erhöhung ist, ich habe aber ein Foto von näher dran gemacht.

[url=https://postimg.cc/jw0nD3Cc][img]https://i.postimg.cc/jw0nD3Cc/20241024-140805.jpg[/img][/url]

Asardec  24.10.2024, 15:38
@bazzzingah

Ein hydraulisches Schema hast du vermutlich nicht, oder?

Zurzeit läuft nur die FBH

Mit welcher Vorlauftemperatur?

2x 1000 liter Ditech PSM 1000, diese haben keinen Zirkulationsverhinderer

Ich wüste nicht wie und wozu das gut sein sollte. Maximal leitbleche zur besseren Temperaturschichtung können sinnvoll sein.

Ich habe noch ein Diagramm mit den Temperaturen Puffer oben, mitte, unten angehängt - Verlauf über Stunden.

Die Stunden erkennt man aber nicht auf dem Diagramm. Aber man erkennt die max. 80°C Vorlauf und die 30°C Rücklauf (die vermutlich durch die FBH zustande kommt).

Der Vorauf für die FBH liegt bei der derzeitigen Heizkurve bei ca. 27 °C

Man muss sich jetzt mal vorstellen, man erzeugt und speichert 80°C. Diese mischt man dann Runter auf 27°C ... Und gemäß deinen Fotos wirst du diese laut Thermometer 30°C nicht mal los, da der Rücklauf laut Thermometer ca. 27°C hat.

Ich behaupte hier liegt schon mal generell eine hydraulisch ungünstige Situation vor. Mindestens die FBH muss direkt vom Speicher gefüttert werden, und nicht so wie es aussieht auch direkt vom Kessel. Auch das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. --> Der Kessel macht 80°C (und hat eine Rücklauftemperaturerhöhung) Diese werden von der FBH auf 30°C runtergemischt, damit am Rücklauf zum Kessel die 30°C wieder auf ca. 50°C angehoben werden um daraus im Kessel wieder 80°C zu machen.....

Die FBH gehört am Pufferspeicher in der richtigen Temperaturzone abgegriffen (betrifft Vor- und Rücklauf). So werden im Normalfall z.B. 45-55°C zur FBH gepumpt und runter gemischt auf 30°C und eben nicht die 80°C. Ich würde wetten dass dein Speicher dann mind. doppelt so lange halten würde.

Mit den Heizkörpern dann übrigens das selbe auf einer anderen Temperaturzone.

bazzzingah 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 16:47
@Asardec

Hallo,

wow, echt super, was es für Experten hier gibt. Dankeschön!

Ich hoffe du kannst die Bilder gut erkennen...

Ein hydraulisches Schema hast du vermutlich nicht, oder?

also der Installateur hat mir zumindes kein hydraulische Schema gemacht. Eventuell hat er von der Fröling Anleitung eines übernommen. Diese habe ich mal rausgesucht aus der Montageanleitung zum Fröling SP Dual Compact.

https://postimg.cc/gallery/tyC4756

Mit welcher Vorlauftemperatur?

Zurzeit läuft die FBH eben mit 28 °C.

Die Stunden erkennt man aber nicht auf dem Diagramm. Aber man erkennt die max. 80°C Vorlauf und die 30°C Rücklauf (die vermutlich durch die FBH zustande kommt).

Wie erkennst du die 30°C Rücklauf? - Du meinst die Temperatur puffer unten?

Wenn ich auf diesen Link klicke sehe ich unten im Diagramm schon den Verlauf der Stunden von 0 bis 34: https://postimg.cc/QFgQZWmV

Man muss sich jetzt mal vorstellen, man erzeugt und speichert 80°C. Diese mischt man dann Runter auf 27°C ... Und gemäß deinen Fotos wirst du diese laut Thermometer 30°C nicht mal los, da der Rücklauf laut Thermometer ca. 27°C hat.

Das stimmt wohl. Aber mit dem Kessel kann ich ja nur 80°C erzeugen. Was wäre deiner Meinung nach in der derzeitigen Situation eine bessere Einstellung der FBH? Oder geht Optimierung nur, durch Einleitung von weniger heißem Wasser in den FBH Mischer?

Ich behaupte hier liegt schon mal generell eine hydraulisch ungünstige Situation vor. Mindestens die FBH muss direkt vom Speicher gefüttert werden, und nicht so wie es aussieht auch direkt vom Kessel. Auch das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. --> Der Kessel macht 80°C (und hat eine Rücklauftemperaturerhöhung) Diese werden von der FBH auf 30°C runtergemischt, damit am Rücklauf zum Kessel die 30°C wieder auf ca. 50°C angehoben werden um daraus im Kessel wieder 80°C zu machen.....

Das hört sich in der Tat nicht sinnvoll an :), wenn der Lauf wirklich so ist. Soll ich die den Hebel bei Rücklauf-Anhebung von 10 auf 0 ändern?

Das heißt der Installateur hätte hier den Vorlauf der FBH vom Speicher links unten nehmen sollen? Für den Heizkörper könnte die Temperatur dort zu niedrig sein, oder? Wobei zurzeit ja für den Heizkörper-Vorlauf auch keine 50 °C notwendig sind... Welche Vorlauf-Temperaturen würdest du empfehlen?

Die FBH gehört am Pufferspeicher in der richtigen Temperaturzone abgegriffen (betrifft Vor- und Rücklauf). So werden im Normalfall z.B. 45-55°C zur FBH gepumpt und runter gemischt auf 30°C und eben nicht die 80°C. Ich würde wetten dass dein Speicher dann mind. doppelt so lange halten würde.

Sowie ich das verstehe gehört die Verrohrung geändert - wohin? In meinem Schema wenn ich mir das so überlege wird doch vom Puffer ganz unten Heizungswasser in Richtung Heizungsmischer gepumpt? Weil wenn ich einheize, dann ist das Rohr das Mitte am rechten Puffer reingeht am heißesten --> heißt für mich dort wird er befüllt. Dann muss das Rohr links unten doch für den Zulauf zur Heizung sein. Aber dort unten sind es doch nur 34 °C? Das verstehe ich nicht... Oder ist das Rohr rechts sowohl Befüllung als auch Entnahme?

Bzw. Kannst du mir eventuell dein Verständnis der Hydraulik in meinem System erklären?

--> Was wären Maßnahmen, die ich selbst machen könnte um das System zu verbessern?

--> Was muss gemacht werden wo ich den Installateur brauche?

Vielen, Vielen Dank für deine Experten- Hilfe!!!

Gruß, Bazzzingah.

Asardec  24.10.2024, 18:04
@bazzzingah
Diese habe ich mal rausgesucht aus der Montageanleitung zum Fröling SP Dual Compact.

Da sind die Speicher und die Verbraucher nicht mit abgebildet.

Sowas in der Art meine ich: R.14c8a1ba2d9365a9a6b4463cb643961b (3265×2180) Hier siehst du übrigens wie man eine Frischwasserstation an einem Pufferspeicher anbindet. Rücklauf wird temperaturabhängig auf unterschiedlichen Höhen am Puffer angeschlossen.

Wie erkennst du die 30°C Rücklauf? - Du meinst die Temperatur puffer unten?

Genau. Die Temperatur unten am Puffer sollte irgendwann = der Rücklauftemperatur sein. In deinem Diagramm also ca. 28-30°C

 im Diagramm schon den Verlauf der Stunden von 0 bis 34

Ok, das ist eine merkwürdige Aufteilung von Zeit (0,3 1,3 1,6 1,8 2,3 ....).

Was wäre deiner Meinung nach in der derzeitigen Situation eine bessere Einstellung der FBH? 

Da du in der max. Temp. für die FBH stark begrenzt bist kannst du da nicht viel einstellen. Max. Vorlauf 32-35°C, wobei du eher die Vorlauftemperatur weiter senken solltest um weniger heißes Wasser zu transportieren.

Da du auch keinen großen Einfluss auf die Pumpe hast kannst du leider auch nicht den Volumenstrom reduzieren.

 Soll ich die den Hebel bei Rücklauf-Anhebung von 10 auf 0 ändern?

Die Frage verstehe ich nicht. Die Anhebung sollte automatisch entsprechend der Rücklauftemperatur erfolgen und keine permanente Mischung darstellen. Hier bitte nichts manuell verändern.

Das heißt der Installateur hätte hier den Vorlauf der FBH vom Speicher links unten nehmen sollen? 

Nicht zwingen links unten. Je nach geplanter Schichtung halt. Ggf. auch Links oben. Das kann nicht pauschal beantwortet werden.

Welche Vorlauf-Temperaturen würdest du empfehlen?

Die Vorlauftemperatur im Auslegungsfall (also bei -10 bis -20°C) wird errechnet und hängt unter anderem von den Heizkörpern ab. Am Ende kannst du aber testen wie weit runter du gehen kannst. Die Temperatur sollte sich auch automatisch an die Außentemperatur anpassen (Stichwort Heizkurve).

Sowie ich das verstehe gehört die Verrohrung geändert

Ohne die ganze Anlage zu kennen würde ich das erstmal behaupten.

wohin?

Hängt von der gesamten Anlage ab.

In meinem Schema wenn ich mir das so überlege wird doch vom Puffer ganz unten Heizungswasser in Richtung Heizungsmischer gepumpt? 

Das ist für mich etwas merkwürdig formuliert. Wenn du dir dein Foto von den Pufferspeichern anschaust, dass sollte beim aufheizen (ohne FBH und HK) rechts Oben das heiße Wasser in den Speicher fließen und links Unten wieder zurück zum Kessel.

Weil wenn ich einheize, dann ist das Rohr das Mitte am rechten Puffer reingeht am heißesten --> heißt für mich dort wird er befüllt.

Ja, wäre so dann auch meine Vermutung. Wobei man am obersten Punkt eigentlich füllen sollte.

Dann muss das Rohr links unten doch für den Zulauf zur Heizung sein.

Zum Kessel, ja.

Oder ist das Rohr rechts sowohl Befüllung als auch Entnahme?

Hehe, das ist der hydraulische Clou an dem System. Wenn der Kessel nicht läuft, ziehen FBH und HK rechts oben aus dem Speicher. Wenn der Kessel läuft nehmen beide Kreise hinterm Kessel das heiße Wasser direkt vom Kessel.

--> Was wären Maßnahmen, die ich selbst machen könnte um das System zu verbessern?

Du kannst am Ende nur an den Temperaturen rum spielen, sorry.

bazzzingah 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 18:49
@Asardec

Danke nochmal, vorab, bevor ich die Details ausführe, nochmal für mich die Einflussfaktoren des Systems wie es derzeit ist darstellen, sowie ich es verstehe zumindest:

1) Temperaturen im Vorlauf soweit wie möglich absenken

2) Volumenstrom an den Umwälzpumpen verringern - Gibt es einen zu geringen(??)

3) Weiter isolieren(?)

Sowie ich das verstehe gehört die Verrohrung geändert
Ohne die ganze Anlage zu kennen würde ich das erstmal behaupten.

Nach deiner Erläuterung wohl so, dass sowohl FBH und Heizkörper direkt aus dem Puffer ziehen, in unterschiedlichen Temperatur-Schichten. Aber niemals direkt aus dem Kessel. Sowie in deinem Schema, richtig? Im Prinzip wäre da ein kompletter Umbau des Heizkellers nötig... Schade, dass es nicht wie in deinem Schema realisiert wurde...

Weil wenn ich einheize, dann ist das Rohr das Mitte am rechten Puffer reingeht am heißesten --> heißt für mich dort wird er befüllt.
Ja, wäre so dann auch meine Vermutung. Wobei man am obersten Punkt eigentlich füllen sollte.

Ja, das verstehe ich auch nicht. In deinem Schema wird ja auch auf gleicher Höhe mit dem Frischwassermodul befüllt ...

Hehe, das ist der hydraulische Clou an dem System. Wenn der Kessel nicht läuft, ziehen FBH und HK rechts oben aus dem Speicher. Wenn der Kessel läuft nehmen beide Kreise hinterm Kessel das heiße Wasser direkt vom Kessel.

So oder so wird wohl immer zu heißes Wasser gemischt. Macht es Sinn die Umwälzpumpen während des Kesselbetriebs zu stoppen um das heißest mögliche Wasser in den Puffer zu leiten, oder verliere ich dann mehr Wärme durch den Transport über längere Strecken? Während dieser Zeit hätte man zwar keine Heizung, aber eventuell ist das ja mit dem Absenktbetrieb gleich zusetzen?

Was wäre deiner Meinung nach in der derzeitigen Situation eine bessere Einstellung der FBH? 
Da du in der max. Temp. für die FBH stark begrenzt bist kannst du da nicht viel einstellen. Max. Vorlauf 32-35°C, wobei du eher die Vorlauftemperatur weiter senken solltest um weniger heißes Wasser zu transportieren.

Ich kann den Volumenstrom der Umwälzpumpen schon noch weiter absenken, an dem Einstellrad der pumpen (großes bis kleines Haus). Dadurch würde eben weniger heißes Wasser transportiert werden. ---> Wie erkenne ich ob die Einstellung zu gering gewählt wurde?

Gruß

Asardec  25.10.2024, 08:25
@bazzzingah
1) Temperaturen im Vorlauf soweit wie möglich absenken

An den Verbraucherkreisen, ja.

2) Volumenstrom an den Umwälzpumpen verringern - Gibt es einen zu geringen(??)

Ja und ja. Was zu gering ist hängt vom Rohrnetz und der transportierten Leistung ab. Da gibt es keine pauschale Grenze.

3) Weiter isolieren(?)

Auch das hilft natürlich immer. Aber irgendwann wird der Aufwand natürlich höher als die Einsparung.

Aber niemals direkt aus dem Kessel. Sowie in deinem Schema, richtig?

Ja, wenn die Differenz zu den Temperaturen des Wärmeerzeugers so groß ist. Auch hier hängt es vom Wärmeerzeuger ab.

Ja, das verstehe ich auch nicht. In deinem Schema wird ja auch auf gleicher Höhe mit dem Frischwassermodul befüllt ...

Es handelt sich um Beispielschema (wie ein Hydraulikschema etwa aussehen sollte) was ich auf die Schnelle finden konnte. Hier stehen keine Temperaturen und nicht die Art der Wärmeerzeugung bei. Der Hersteller in dem Schema "Oertli" macht Öl und Gaskessel und das Schema dient vermutlich eher der Einbindung der Solarthermie.

Macht es Sinn die Umwälzpumpen während des Kesselbetriebs zu stoppen um das heißest mögliche Wasser in den Puffer zu leiten,

Nein. Das was du dann nicht an Wärme über die Verbraucher abnimmst würdest du dir ja danach aus den Speichern holen. So kann der Wärmeerzeuger (wenn die FBH weiter läuft) länger durchlaufen und mehr Wärme abgeben.

Wie erkenne ich ob die Einstellung zu gering gewählt wurde?

Wenn es nicht mehr überall warm wird.

bazzzingah 
Beitragsersteller
 25.10.2024, 08:39
@Asardec

Ok, verstehe.

Gerade gabe ich mir überlegt: 1 zusätliches Rohr vom linken Speicher Mitte, wo die Temperatur vermutlich am ehesten ca. 50 °C beträgt könnte man vor den Mischer der FBH legen. Zusätzlich die direkte Leitung zwischen Kessel und FBH kappen bzw mit einem Sperrhahn versehen. Das müsste doch die Speicher-Effizienz steigern, zumindest in der Zeit wo nur die FBH läuft. ich weiß nich wie groß der aufwand ist dafür....

Asardec  25.10.2024, 10:03
@bazzzingah

Bevor ich dir jetzt hier zu was falschen rate, gib mir nochmal etwas zeit genauer darüber nachzudenken.

Wenn du nur an dem linken Speicher anschließt nutzt du zwar die tiefere Temperatur, hast aber auch nur die Hälfte der gesamten Speicherkapazität zu Verfügung.

bazzzingah 
Beitragsersteller
 25.10.2024, 12:28
@Asardec

Ok... das wäre natürlich nicht vorteilhaft. Danke!

bazzzingah 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 21:33
@Asardec

Hallo, vielen Dank! Das Schema Bestand verstehe ich auf jeden Fall und das glaube ich auch, dass es so stimmt. Deinen Vorschlag muss ich mir erst genauer ansehen um ihn zu verstehen. :)

Du kannst die Themperatur an den Rohren messen und die des Speichers, bei einem deutlichen Temperaturabfall könnte es auf Konvektionsverluste hindeuten.

Prüfe die Isolierung an den Rohren und, ob alle Warmwasserführenden Rohre anständig isoliert sind.

Messe die Vor- und Rücklauftemperatur. Bei einer deutlichen Differenz (weiß nicht mit welchen Systemtemperaturen du genau fährst) kann es auch auf Verluste hindeuten und ermittle das Delta-T zwischen Holzvergaser und Pufferspeicher.


bazzzingah 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 15:27

Hallo es12ch,

danke für die Antwort.

Du kannst die Themperatur an den Rohren messen und die des Speichers, bei einem deutlichen Temperaturabfall könnte es auf Konvektionsverluste hindeuten

--> Du meinst wenn die Temperatur in den Rohren beispielsweise Richtung Kessel viel kleiner ist, dann könnte Wärme abtransportiert werden? Welche T Differenz meinst du?

Messe die Vor- und Rücklauftemperatur. Bei einer deutlichen Differenz (weiß nicht mit welchen Systemtemperaturen du genau fährst) kann es auch auf Verluste hindeuten und ermittle das Delta-T zwischen Holzvergaser und Pufferspeicher.

-->Die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf zeigt doch an wie viel Wärme oben die FBH entnimmt oder?

--> T-Differenz zwischen Kessel und Puffer ist wenn der Kessel aus ist, also Wärme vom Puffer in die Heizkreis geht ca. bei 60 °C im Kessel und 70 °C im Pufferspeicher.

Meinst du hier geht Energie in den Kessel verloren?

es12ch  25.10.2024, 07:44
@bazzzingah
Die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf zeigt doch an wie viel Wärme oben die FBH entnimmt oder?

Ja, die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf zeigt, wie viel Wärme an die FBH, oder andere Verbraucher abgegeben wird. Wenn diese Differenz größer ist als das, was die Verbraucher eigentlich benötigen, könnte das ein Hinweis auf Wärmeverluste im System sein, besonders wenn die Vorlauftemperatur stark über der Rücklauftemperatur liegt. Bei einer enormen Differenz sollte die Isolierung der Leitungen überprüft werden. Wurde bei dir ein hydraulischer Abgleich durchgeführt?

T-Differenz zwischen Kessel und Puffer ist wenn der Kessel aus ist, also Wärme vom Puffer in die Heizkreis geht ca. bei 60 °C im Kessel und 70 °C im Pufferspeicher.

Ja, wenn der Kessel aus ist und du eine niedrigere Temperatur im Kessel als im Pufferspeicher misst, könnte es darauf hindeuten, dass Energie aus dem Speicher über das Kesselwasser verloren geht. Hier könnte eine Rücklaufsperre installiert werden, damit keine "Wärme" in den Kessel zurückfließt.

Du meinst wenn die Temperatur in den Rohren beispielsweise Richtung Kessel viel kleiner ist, dann könnte Wärme abtransportiert werden? Welche T Differenz meinst du?

Genau, mit der Temperaturdifferenz meine ich den Unterschied zwischen der Temperatur im Pufferspeicher und der in den Rohrleitungen, die zum Kessel führen. Wenn die Temperatur entlang der Rohre deutlich abfällt, könnte das auf Konvektionsverluste hindeuten.

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Es könnte bspw. mithilfe eines Datenloggers protokolliert werden wo welche Temperaturwerte anliegen (Kessel Vor-/ und Rücklauf, Pufferspeicher Vor-/ und Rücklauf) und wie sich diese im Ein/Aus Zustand des Kessels verhalten.

.

Ich hoffe ich habe da jetzt nichts durcheinander gebracht am frühen morgen, wenn doch, dann bitte korrigieren.