Wie ist eure Meinung zu Menschen, die aus den öffentlichen Mülltonnen Pfandflaschen sammeln?
24 Antworten
Ich habe selbst schon zu ihnen gehört - und bin eine ehemalige Sprachlehrerin.
Jedes Leben ist anders, und man kann nichts verallgemeinern.
: )
Zumal das bei meiner Generation im Alter üblich werden wird. Dementsprechend kann und sollte man nicht vorzeitig urteilen.
Weiß nicht, habe nix wirklich darüber zu sagen. Ich finde es nur traurig, gebe deswegen immer, wenn ich in der Stadt bin und eine Pfandflasche habe, denen, die es brauchen.
Bye Bye 👋🏼
Hallo 7veren!
Ich finde solche Menschen zumindest besser als die, die einfach so Geld aus dem Fenster werfen und Pfandflaschen, die nicht in den Mülleimer gehören, dort entsorgen.
Es sagt eben mehr über Menschen aus, die keinen Anstand haben und Geld aus dem Fenster werfen. Zudem können andere Menschen damit etwas anfangen.
Wenn man es nicht mag, sollte man dies sammeln und dann "echten" Bedürftigen geben.
Ich meine, dass es eigentlich Diebstahl ist, da doch der Besitz vom eigentlichen Besitzer durch den Einwurf auf den Betreiber der Mülltonen übergeht.
Ansonsten gehen mich Dinge Dritter gar nichts an und haben mich auch nicht zu interessieren. Natürlich weiß ich um das Leid und kenne auch Banden, Betrüger.
Dennoch ist es politisch beschämend, wenn man fast alles ins Land lässt, alle Hilfe bekommen, aber bei uns diverse Leute noch Pfandflaschen sammeln müssen. Würde man dieses Geld einsparen, könnte man unsere Leute besser versorgen und auch diverse Dinge gleichberechtigt anheben.
Auch bei den Steuern ist es ein Witz. Würden alle Menschen "gleich" fair besteuert werden, so hätte der Staat genug Geld und alle würden sehr gut über die Runden kommen, aber auch dies ist leider ein anderes Thema; dennoch gehört es dazu.
Es sagen eben beide Menschen etwas aus.
Ich habe echtes Mitleid! Das sollte es in Europa nicht geben aber es ist in einigen Städten Tatsache.Ich habe in den USA studiert und dort täglich gehen wie Menschen in unseren Containern nach Büchsen suchten. Ich habe sie in der Wohnung gesammelt und wenn ich Jemanden sah, der Büchsen aus der grossen Wann suchte bin ich raus gegangen und habe ihm/ihr meine gesammelten Büchsen gebraucht. Mir tut es im Herzen weh, wenn ich als Made sehe wie es Leute gibt, die vergessen sind oder hoffnungslos.
Das ist keine homogene Gruppe. Das reicht vom Rentner, dessen Rente zu niedrig ist bis zum jugendlichen Junkie.
Deshalb kann ich zu diesen Menschen auch keine einheitliche Meinung haben.
Ich habe eine generelle gesellschaftliche Meinung: Vor 2004 gab es das nicht. Es fing mit der Einführung von HartzIV, und vielen weiteren Kürzungen im Sozialbereich, im Zuge von Schröders Agenda 2010 an. Davor hat man das nicht gesehen.
Gegen die Agenda 2010 habe ich mich damals politisch engagiert und 2010-2012 - als deren Verhinderung politisch längst gescheitert war, auch ehrenamtlich direkt in der Hilfe für arme Menschen mitgearbeitet - ganz konkret und praktisch durch die Ausgabe von kostenlosen Mittagessen uvm.
Mit der Wahl von Merz stehen jetzt Millionen von armen Menschen eventuell schlimmere Zeiten denn je bevor. Und wenn der mit seinen Vorstellungen durchkommen sollte wird die sichtbare Armut in Deutschland noch einmal zunehmen.
Das Problem ist, dass man bis 2021 mit Pfandsammeln einigermaßen über Wasser bleiben konnte. Bei den heutigen Preisen im Supermarkt geht das jedoch nicht mehr.