Wie ist eure Erfahrung mit Religion?

9 Antworten

Ich bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.


Loka95  13.09.2023, 16:04
dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Dann darf man nur nicht die Bibel lesen 😉 Oder die Geschichte beachten.

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Es kommt eher auf die Person selbst an, nicht nur auf die Religion.

Ein Moslem hat mir das Leben gerettet. Ein anderer Moslem wollte mir nicht die Hand schütteln, weil ich eine Frau bin.

Ein Katholik bezeichnete mich als „falsche Christin“, weil ich evangelisch bin. Von einer Nonne bekam ich im Klosterladen ein Kreuz geschenkt.

Du siehst also, dass man das nicht verallgemeinern kann. Es kommt immer auf die einzelne Person und deren Taten an.

Wie ist eure Erfahrung mit Religion?

Ich gehöre aus guten Gründen und darauf basierend eigener Entscheidung der "Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der Letzten Tage" an und dahingehend ist meine Erfahrung positiv, aber das muss deshalb ja nicht für alle Konfessionen oder gar Religionen gelten.

Ich habe auch nicht so schöne Erfahrungen mit der Religion.

Als Kind / Teenager wurde ich christlich erzogen und habe begeistert die Bibel gelesen, gebetet usw. War sehr fasziniert davon und es hat mir auch was bedeutet.

Aber irgendwann, ca mit 8 oder 10, wurde mir bewusst das Gott niemandem hilft und das beten nichts bringt. Das es nichts als ein Placebo-Effekt ist (auch wenn ich damals den Begriff nicht kannte). Die Erkenntnis hat mich sehr mitgenommen.

Im Religionsunterricht wurde ich nur enttäuscht. Fragen waren nicht gestattet und egal wie harmlos sie waren, es wurde als schwere Beleidigung angesehen.

Wurde dann zum Konfirmationsunterricht gedrängt und habe dem Glauben noch eine Chance geben wollen. Hab die Bibel nochmal gelesen und den Pastoren Fragen gestellt. Die konnten keine einzige Frage beantworten und hatten auch keinerlei Interesse daran einem zu helfen den Glauben wieder zu finden. Mehr als die "Gott ist toll"-Reden und den Rat weniger zu denken gab es nie. Tolles Konzept.

Und selbst wenn man klipp und klar gesagt hat, dass man nicht an Gott glaubt oder das er laut der Bibel schlimmer ist als der Teufel, wurde man konfirmiert. Echter Glaube interessierte niemanden. Auch die Familien nicht, sämtliche Kinder wurden bestochen um Ja zu sagen.

Als ich sagte das ich aus der Kirche austreten will, rastete mein Vater völlig aus und meinte das ich dann von Ostern und Weihnachten ausgeschlossen wäre. Das es dabei nichts mit Religion mehr zu tun hat, sondern nur mit Familie, war ihm egal.


Waver943  13.09.2023, 18:05
Als ich sagte das ich aus der Kirche austreten will, rastete mein Vater völlig aus und meinte das ich dann von Ostern und Weihnachten ausgeschlossen wäre. 

Dein Vater übertreibt total. Du hättest so argumentieren können, dass das Weihnachtsfest einen heidnischen Ursprung hat.

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Loka95  13.09.2023, 18:09
@Waver943

Hab ich. Da hat er mir fast eine runtergehauen und ist völlig ausgerastet.

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Waver943  13.09.2023, 18:19
@Loka95

Meine Mutter ist genauso festgefahren. Der Kontaktabbruch war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

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Ich wurde zum Glück nicht religiös erzogen obwohl es Tradition in unserer Familie ist katholisch zu sein.

Taufe, Kommunion, Firmung usw habe ich daher trotzdem durchlaufen und es war auch eine schöne Zeit. Aber der religiöse Gedanke war dabei absolut nachrangig...

Das ist aber auch eher so ein Traditionsding hier im Rheinland.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung