Wie ist die Vergrößerung bei Okularen?

3 Antworten

Brennweite des Teleskops geteilt durch Brennweite des Okulars = Vergrößerung. zB 1200/6 = 200

Hi,

Grundsätzlich sagt das Okular selbst noch gar nichts über die Vergrößerung aus. Neben der Brennweite des Okulars (hier 25 und 6mm) ist dazu die Brennweite des Objektivs, als das Verhältnis zwischen Austrittspupille und Eintrittspupille notwendig.

Dabei gilt, je kleiner die Brennweite des Okulars, umso höher die Vergrößerung. Allerdings leidet durch die Vergrößerung auch die "Genauigkeit". Irgendwann ist die Krümmung am Rand so stark, dass alles nur noch verschwimmt. Diesen Effekt wirst Du bei kleineren Teleskopen mit dem 6mm Okular oft erkennen.

Als grobe Fausformel kann man ungefähr sagen:

Brennweite des Teleskops/Brennweite des Okulars=Vergrößerung.


Linpo 
Beitragsersteller
 30.10.2022, 11:25

Und was meinst du mit kleineren Teleskopen? Ich habe ein Omegon Dobson advanced x n203/1200. Mit welchem Okular hätte ich da die größt sinnvolle Vergrößerung? Danke schonmal!!

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Je nachdem, mit welchem Pupillensurchmesser man rechnet, liegt bei diesem Teleskop die maximale sinnvolle Vergrößerung bei etwa 4mm. Da man zumeist keine optimalen Bedingungen hat, liegst Du mit Deinem 6mm Okular hier schon sehr nahe.

Wobei hierbei qualitative Unterschiede eine große Rolle spielen (also die Art der Linse, Sichtfeld, Randschärfe etc.)

Dein Omegon ist sehr wahrscheinlich eine Plastiklinse und Du schaust sehr wahrscheinlich durch ein extrem winziges Loch. Qualitativ hochwertige Okulare bieten da ein deutlich besseres Erlebnis kosten aber leider auch entsprechend (wenn man möchte, kann man da gut und gerne 800-1000€ ausgeben).