Wie hoch ist der Lernaufwand für Psychologie, Physik, Wissenschaftsjournalismus und Philosophie?
Hallo, ich schwanke aktuell bei meiner Studienwahl zwischen oben genannten Studiengängen. Ein Faktor dabei ist für mich - neben vielen anderen - natürlich auch der wöchentliche Lernaufwand. Mir ist bewusst, dass das von Individuum zu Individuum unterschiedlich ist, mich würden nur einmal grobe „ballpark figures” interessieren. Vielen Dank schonmal!
5 Antworten
Ich denke, jedes Studium hat in etwa denselben Lernaufwand (30ECTS pro Semester, entspricht 20 Wochenstunden an Veranstaltungen plus nochmal so viel an Vor- und Nachbereitung).
Ich habe Physik studiert, da hat man nur drei große Module mit je 9ECTS und ein Praktikum mit 3ECTS in der vorlesungsfreien Zeit. Pro Modul hat man zweimal 90 Minuten Vorlesung, einmal 90 Minuten Tutorium und einmal 90 Minuten Zentralübung, das macht insgesamt 18 Stunden Präsenzveranstaltungen während des Semesters. Zudem jeweils ein wöchentliches Übungsblatt, für das Bearbeiten werden 6-8 Stunden veranschlagt, also nochmal 18-24 Wochenstunden Selbststudium. So kommt man ganz gut auf die 40h-Woche.
In "Lernfächern", wo es keine Übungsblätter zum selbstständigen Bearbeiten gibt, hat man dafür mehr Präsenzveranstaltungen, auf die 40h-Woche dürfte man aber auch da kommen.
Physik in dieser Liste zu sehen wirkt auf mich komisch. Ein Physikstudium schafft man nicht, indem man "lernt", sondern indem man schnell Zusammenhänge begreift und mathematisch denken kann. Und wenn anscheinend der Aufwand minimiert werden soll, dann ist Physik schon raus, denn da arbeitet man schon für die Übungen 24h am Tag, und wenn das nicht reicht, auch in der Nacht.
24h am Tag, und wenn das nicht reicht, auch in der Nacht.
Das müsste dann irgendwo auf der Venus oder auf dem Merkur sein, bei allen anderen Planeten des Sonnensystems dauert der Tag (inklusive der Nacht) 24h oder weniger. :D
Ich hab Physik studiert und in Psychologie und Philosophie reingeschnuppert. Der Aufwand ist überall hoch. In Physik muss man höhere Mathematik begreifen - das ist sehr mühselig. In Philosophie muss man viel lesen und Hausarbeiten schreiben. Ich fand das schwerer.
Wenn du Wissenschaftsjournalist werden willst, würde ich mit einem Physikstudium. beginnen und nach dem Bachelor oder Master den Journalismusweg einschlagen. Ein Freund von mir hat das so gemacht.
Lernen musst du überall ;-)
Es ist nur ein Unterschied, was und wie du lernen musst.
Aber der Lernaufwand wird sich wohl unterscheiden, oder?
hängt ab von Begabung, etc...
wenn jemand in Mathematik ein absolutes Genie ist, wird er im Physikstudium nicht viel lernen müssen. Gleiches kann man auch in den anderen Fächern sagen.
Soweit ich gehört habe, ist das Studium der Philosophie sehr zeitintensiv, da man unglaublich viel lesen muss. Ich selbst habe Physik in Mindestzeit mit "moderatem" Aufwand studiert - Philosophie hätte ich 100% nicht hingekriegt, da ich nicht jemand bin, der sich viel merken kann.
Auf der zehnstufigen Aufwandsskala etwa bei 9,9
Wenn ich mir den Nickname anschaue, wahrscheinlich bei "gender studies" *SCNR* :D
🤦🏻♀️ Kommentare eines Hauptschulabbrechers haben eine ähnliche tiefe...
Ich weiß, ich weiß, ich hab mich ja auch gleich entschuldigt. ;)
Das ist sehr hilfreich, danke für die ausführliche Antwort!