Wie heile/ mildere ich derealisation?
Ich habe seid 6 Jahren DURCHGEHEND derealisation 😭 ich habe hier dieses Thema nie angesprochen aber ich will das nicht mehr ich habe das wortwörtlich seit 6 jahren als Dauerzustand ich weiß nicht mehr wie sich es an fühlt keine derealisation zu haben ich weiß aber das das so nicht ist, bitte sagt mir ist das normal die Symptome durchgehend zu haben kein Arzt usw. könnte helfen nichts hat gebracht ich bin verzweifelt und ich will es nicht einfach nur vergessen ich will die derealisation los werden 😭
9 Antworten
Habe auch Derealisation durchgehend seit 3 Jahren. Ich akzeptier es einfach oder versuch es zumindest. Seitdem fällts mir weniger auf.
Fühlt sich gut an so etwas zu hören das man da nicht alleine ist :D hoffe eine gute Besserung! ;)
Ich habe das auch manchmal ich kann mir dann auch nicht vorstellen das es jemals wieder weggeht aber bei mir hilft atmen, entdpannen, ablenken, und darüber reden echt total, dann fühlt man sich schon sicherer, ich schaue mir auch manchmal videos an oder internetseiten wiebman schlimme gedanken vergessen kann das kann auch helfen, alles wird wieder gut, auch wenn man es sich nicht vorstellen kann.🥺
Derealisation (DR) ist zum durchdrehen, ich ging teilweise die Wände hoch wegen diesen Zuständen.
Die DR ist eine Erkrankung aus der Gruppe der dissoziativen Störungen. Meist tritt sie jedoch in Verbindung mit anderen psychischen Erkrankungen auf, allen voran Angststörungen und ferner auch Depressionen. In fast allen fällen steht eine Grunderkrankung dahinter, ein isoliertes Auftreten ist äusserst selten.
Wenn die DR isoliert auftritt ist eine Behandlung sehr schwierig. Es gibt bis Dato keine standartisierte Therapie diesbezüglich. Helfen kann vor allem eine Psychotherapie. Mit einer Psychotherapie meine ich eine richtige Psychotherapie und nicht ein oberflächliches Gespräch beim Arzt, der nicht weiter weiss oder einfach Medikamente verschreibt. Eine Psychotherapie ist sehr effektiv (wenn man sie richtig macht), doch muss sie intensiv erfolgen (1-3x die Woche) und es kann Monate, wenn nicht Jahre dauern bis sie wirkt.
Zudem gibt es verschiedene Formen der Psychotherapie. Eine Verhaltenstherapie ist beispielsweise nicht das Selbe wie eine Psychoanalyse.
Medikamente gegen DR gibt es leider nicht, jedenfalls keine offiziell zugelassenen. Es gibt jedoch Hinweise, dass Lamotrigin (ein Antiepileptikum mit stimmungsstabilisierender Wirkung bzw. ein mood-stabilizer) und Aripiprazol (ein Neuroleptikum) helfen können. Bei längerer und schwerer Derealisation die isoliert auftritt wendet man auch Naltrexon (ein Opioid-Antagonist) an.
Du kannst es nach so langer Zeit ruhig mal mit Medikamenten versuchen, doch um eine längere und intensive Psychotherapie wirst du nicht herumkommen.
Mehr zu Psychotherapie und den Fachinformationen dieser Medikamente hier: http://deprimed.de/
PS: Sport ist ohnenin gesund ;-)
Danke dir auch ich schaue mir mal hier die ganzen tipps ab und teste sie :D freut mich sehr das du so schnell geantwortet hast
Hey Mädels. Es geht wieder weg. Achtet nicht drauf. Es ist nicht die Derealisation das Problem sondern der Kopf. Ich hatte es auch und als mein Kopf geheilt wurde dann war die Derealisation weg hatte auch Depersonalisation. Diese ist auch ganz verschwunden. Ich muss sagen in stresssituationen kommt die Derealisation manchmal wieder hoch aber ich habe keine Angst vor ihr. Angst ist es was die Sache so schlimm macht. Ihr seit ganz normal und alles ist gut. :)
Hallo,
ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe.
Du schreibst
...kein Arzt usw. könnte helfen nichts hat gebracht...
Heißt das, dass du deswegen mehrfach beim Arzt gewesen bist, oder dass du denkst, dass dir ein Arzt nicht helfen kann?
(Ich frage, weil könnte ist anders zu verstehen als konnte)
Zu deiner Frage, ob es normal ist, die Symptome durchgehend zu haben: nein das ist nicht normal. Es ist auch nicht normal, die Symptome (ich würde es "das Gefühl" nennen) ab und zu mal nur eine Woche zu haben.
Das als Dauerzustand zu haben muss schon sehr belastend sein.
Den Artikel in Wikipedia zu dem Thema finde ich sehr informativ. Hast du ihn mal gelesen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Depersonalisation
Ermutigend finde ich folgenden Absatz in dem Artikel:
Positive Effekte bei der Behandlung von Symptomen der Depersonalisation wurden in einer nicht placebo-kontrollierten Studie durch die Gabe von Infusionen des Opioidantagonisten Naloxon verzeichnet. Hierbei konnte in der Mehrzahl der Fälle eine deutliche Besserung und bei einem kleinen Teil der Patienten sogar eine völlige Beseitigung der Symptome erreicht werden.
Für mich wäre also der erste und beste Ansprechpartner ein Psychiater.
Der kennt sich mit der Psyche und mit Psychopharmaka aus.
Ich habe mir den Artikel durchgelesen und würde dir raten, für einen ausreichenden, guten Schlaf zu sorgen, Computerspiele, wenn du nicht auf sie verzichten möchtest oder kannst, zeitlich wenigstens zu begrenzen und allgemein zu versuchen, so gesund wie möglich zu leben.
Das unterstützt die Psyche, also kurz gesagt versuchen, Belastungen und Stress zu vermeiden. Ich würde auch versuchen, etwas Körperliches zu machen. Die körperlichhe Betätigung kann eine gute Verbindung zur Realität geben.
Damit meine ich alles mögliche, wie z.B. mal Federball spielen, den Garten umgraben, Fahrrad fahren, usw.
Versuche mal rauszufinden, was an körperlicher Aktivität dir gefällt, woran du Freude hast.
Also guter Schlaf, Stressvermeidung und körperliche Aktivität; das kannst du immer und unabhängig von jeder ärztlichen Behandlung machen.
Den Gang zum Psychiater halte ich aber für wirklich notwendig.
Gruß
Der Arzt hat nur vidikamente getestet erfolglos ich halte mich mal an deine Tipps :D
Hab mich verschrieben ich war schon beim Arzt der hat vieles versucht nichts hat geholfen
Ach so, ok.
Ich weiß nun nicht, was schon alles versucht worden ist. Eventuell würde ich einen Arztwechsel in Betracht ziehen und dann darauf drängen, mich an dem Rest der Möglichkeiten "abzuarbeiten", die noch nicht versucht worden sind.
Darüberhinaus würde ich versuchen, mich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Bei so schwierigen Problemen muss man als Patient sein eigener Spezialist werden. Ich hoffe, du findest einen Weg!
Danke! :D du hast mich wirklich sehr ermutigt ich werde mal deinem Tipp folgen hast mich wieder ermutigt was dagegen zu machen kurz gefasst Danke! :D