Wie hat sich eure Katze kurz vorm Tod verhalten?
Hallo ihr Lieben,
Auch wenn jedes Tier und jede Geschichte verschieden ist, suche ich einfach nach Erfahrungswerten.
Meine Mieze (14 Jahre, Hauskatze) hat vor vier Monaten die Diagnose Tumor im Magen gestellt bekommen. Die Option einer OP/Bestrahlung/Chemo stand nur kurz im Raum, bei der Biopsie kam raus das es nicht mehr behandelbar wäre. Sie ist seitdem in palliativversorgung mit Medikamenten. Es wurden zwei Meinungen separat eingeholt.
Ich habe gemeinsam mit meiner Tierärztin, welche ich sehr schätze und die sehr gewissenhaft ist, alles weitere geplant. Der Stand damals war eine Lebenserwartung von etwa zwei Monaten.
Nun scheint meine Dame sehr zäh zu sein, was auch ihrem Charakter entspricht. Sie frisst noch, spielt, springt, begrüßt mich an der Tür, kuschelt und ist frech wie eh und je. Aber natürlich hat sie auch abgenommen was mittlerweile auch sichtbar ist und Tage an denen sie ruhiger wirkt, als sonst.
Trotzdem hadere ich immer mehr mit dem Gedanken, wann der richtige Zeitpunkt zum einschläfern ist, ich habe unheimlich Angst sie zu quälen. Aber es kommt mir auch seltsam vor sie einschläfern zu lassen, wenn sie noch am Leben teilnimmt.
Ich würde mich "freuen" (wenn man das so sagen kann), wenn ihr mir von euren Erfahrungen berichtet. Angeblich wäre es immer so offensichtlich wenn die letzten Tage anbrechen.
2 Antworten
Das weiß man nicht. Es kann sein das man es schon zeitig merkt aber genauso kann es sein das du gerade noch mit ihr gespielt/gekuschelt hattest, kurz aus dem Raum gehst und, wenn du wiederkommst ist sie für immer eingeschlafen. Das hatten wir bei unserem ersten Kater der sehr Alt war, über 20 Jahre. Man sah ihm an das er alt war aber trotzdem noch munter aber als wir das Haus verlassen hatten war alles wie immer und als wir wiederkamen lag er auf seinem Platz und war verstorben als ob er darauf gewartet hatte allein zu sein und sich so zu verabschieden. Beim anderen mussten wir ihn wegen einer schweren Krankheit einschäfern lassen und da haben wir nicht zu lange gewartet, weil es für ihn nur schmerzhaft gewesen wäre und wir ihn nicht leiden lassen wollten. Hatten ihm einen schönen Platz gemacht mit seiner lieblingsdecke und der TA kam und hatte ihn dann einschlafen lassen. Das war für alle das beste und wir wussten das er da keine Angst haben musste und wir uns von ihm verabschieden.
Das wichtigste ist das du regelmäßig zum TA gehst und nachschauen lässt ob es noch in Ordnung ist, Katzen sind gute Schauspieler und da kann es schon sein das sie schmerzen hat, es aber nicht zeigt. Als Besitzer sieht man manche veränderungen nicht direkt und dann ist man überrascht wie fortgeschritten es bereits ist. Und das es langsam auch für euch bemerkbare veränderungen gibt zeigt das man sich langsam vorbereiten muss.
Kannst sehr froh sein das ihr noch viele schöne Momente zusammen haben konntet und hoffe das ihr noch ein paar habt.
Hallo Du,
es gab einen Tag X an dem ich wußte, dass mein Lomo nicht mehr kann und will. Er wurde 17 Jahre alt und verstarb am 19.08.2021. Sein Normalgewicht 7 Kilo. Sein Gewicht am Ende 2,3 Kilo.
Er hatte Anfang ´21 seinen ersten, akuten Pankreatitisschub. Den überlebte er und erholte sich ganz gut, nahm wieder zu, war eine Weile stabil.
Vorerkrankung: SDÜ. Dann kamen schlechte Leberwerte, schlechte Nierenwerte, Entgleisung seiner Elektrolythewerte und eine Medikamenten induzierte, anerkannte Nebenwirkung - nicht reversible Anämie - hinzu.
Am Ende griffen seine Schilddrüsenmedikamente nicht mehr, er lagerte Wasser ein.
Bis 3 Tage vor seinem Tod ging es ganz gut. Dann lagerte er auf einmal sehr schnell sehr viel Wasser ein und bekam schlecht Luft. In den letzten Tagen war jeden Tag ein Tierarzt von Felmo bei uns.
Am Tag X kam ich von der Arbeit und er begrüßte mich mit einem so kläglichen Miauen und einem so traurigen Blick, dass ich instinktiv wußte er sagt mir gerade, dass er nicht mehr kann. Am darauffolgenden Tag ließ ich ihn begleitet bei uns zu Hause sanft gehen.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺