Zwei kater mit Behinderung/3 beinen?

8 Antworten

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Ich habe seit Jahren zwei dreibeinige Kater aus dem Tierheim zuhause. Wollte sie keiner haben, jahrelang!
Die beiden - Joggi und Kasper - haben beide ein super schönes Katerleben bei mir zuhause. Raus dürfen sie nicht mehr, viel zu gefährlich. Sie können vor keinem Hund und keinem Fuchs mehr flüchten und kommen auch keinen Baum mehr hoch. Aber als Hauskater sind beide top fit und sehr zufrieden.

Behalte deine beiden! Hab sie lieb und sorge für sie, dass sie noch weiterhin ein sorgenfreies Katzenleben führen dürfen!

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Beide wurden sehr personenbezogen und lieben mich über alles. Sitze ich nur am Tisch, kommen sie angerannt - ähm, nein, eigentlich angehoppelt - und wollen mit mir schmusen. Lebe ich mich auch nur 10 Sekunden aufs Sofa, kuscheln beide sich in meine Armbeugen.

Sie können es weiterhin in meiner Wohnung gut haben, obwohl sie auf drei, statt vier Beinen unterwegs sind.

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TAC85 
Beitragsersteller
 24.04.2019, 17:45

Entschuldige die späte Antwort... Menschen wie dich sollte es viel mehr geben. Meinen tiefsten Respekt dafür... Nur leider ist der Mensch eben ein augentier, mich eingeschlossen... Auf jeden fall werd ich meinen zwei humplern ein möglichst schönes restliches leben geben. Danke für das gute vorbild!

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Wenn ein Tier unheilbar krank ist und leidet, dann muß es in den meisten Fällen eingeschläfert werden und selbst das ist für den Besitzer furchtbar.

Deine beiden kommen ja scheinbar mit ihrer Behinderung ganz gut zurecht, natürlich sehen sie jetzt nicht mehr so toll aus aber, weshalb kannst du dich nicht einfach damit abfinden, du liebst sie doch immer noch und bloß, weil du mit dieser Situation nicht klarkommst hast du einfach nicht das Recht, ihrem Leben ohne ersichtlichen Grund ein Ende zu machen. Ich bin auch fest davon überzeugt, das du diesen Schritt den man nicht mehr rückgängig machen kann hinterher bitter bereuen wirst.

Stattdessen solltest du die Zeit mit ihnen genießen und dich freuen, dass sie alles gut überstanden haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du machst "dein" Katzenglück davon abhängig wie deine Katzen aussehen bzw. sich bewegen können?

Für mich definiert sich so etwas wie "Katzenglück" völlig anders. Die beiden Katzen sind am Leben, haben beide eine schwere OP überstanden, werden sich mit der Zeit auch auf 3 Beinen zurechtfinden. Sie füllen dein Zuhause mit Leben, Geborgenheit, Zufriedenheit.

Sicher, jeder ist anders.... Nur, ich selbst käme garnicht auf die Idee an meinen Katzen und unserem Zusammenleben zu zweifeln. Egal ob sie gesund sind oder krank, egal ob sie eine körperliche Beeinträchtigung (aufgrund einer OP oder eines Unfalls oder durch Geburt) haben. Für mich sind meine Katzen weiterhin kuschelige Wegbegleiter, die sich um uns menschliche Mitbewohner sorgen, die auf uns warten, die Freude am Leben haben und gerne spielen und kuscheln.

"Darf" man denn einfach so ein Tier einschläfern lassen.... obwohl keine medizinische Notwendigkeit dafür besteht? In den USA offenbar ja - aber "hier"?

Meine Katze hatte damals auch einen Unfall und lebt nun seit 3 Jahren mit 3 Beinen, sie kam ab dem ersten Tag super damit klar und ich denke da eigentlich überhaupt nicht mehr dran und sie auch nicht. Das wird zur Normalität und außer am Gang ändert sich an deinen Katzen ja nichts :)

Da es schon zwei Mal passiert ist würde ich in deinem Fall allerdings über Wohnungshaltung nachdenken. Falls ihr einen Balkon habt könnte man ihn vernetzen und du brauchst um deine Katzen keine Angst mehr zu haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sie scheinen doch keine wirklichen Probleme damit zu haben und wenn du sie jetzt "wegwerfen" willst, nur weil sie Makel haben, ist das echt traurig. Ich kenne jemanden, der hat einen Hund aus dem Tierheim adoptiert, aber er hat gewartet, bis dort ein dreibeiniger Hund war, der jemanden brauchte, und hat ihn dann adoptiert. Er hat auch einen blinden Hund. Er sagt, bevor man ein Tier hat, dass jeder nehmen würde, nimmt man besser eins, dass keiner will. Und ich finde es sehr schade, dass Leute Tiere mit Makeln oft nicht wollen.