Wie hat das Jahr 2021 die Jugend geprägt?

5 Antworten

Meine jüngste Cousine hat 2021 Abi gemacht und hatte weder einen klassischen Abiball noch eine Abschlussfahrt, auch Partys im eigentlichen Sinne waren kaum möglich. Man konnte vielleicht einen Geburtstag feiern, aber große Events in einer Halle gab es nicht. Sie hat es bedauert, war aber froh, dass zumindest im kleineren Kreis dieses und jenes möglich war. Anderen Jugendlichen hat es eventuell mehr ausgemacht.

Das war halt ein Jahrgang, der einfach nicht den "klassischen" Ablauf hatte, aber ob das so schlecht war, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht war es auch ganz gut, dass nicht Volldampf gefahren werden konnte. Diese Abifahrten sind sowieso reine Besäufnistouren und der Abiball (ich besuche sie beruflich bedingt jedes Jahr ------> Zeitung) ist meist ein Sammelsurium von Grußwortrednern und gehaltlosen Beiträgen, total gestelzt und überkandidelt, das ist meiner Meinung nach kein Verlust.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hat sich halt negativ auf die Psyche ausgeprägt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eigentlich war 2020 schlimmer als 2021. Ich war in der fünften, hatte mich grade ans Gymnasium gewöhnt und dann war mittendrin Schluss mit Schule und keiner wusste, wie alles weitergeht. Lernen zuhause war meistens eine Katastrophe, man sollte sich eigentlich nicht mit seinen Freunden treffen, es gab keine Urlaubsreise im Sommer, und das schlimmste war, dass man immer das Gefühl hatte, es wird dauernd noch schlimmer.

2021 war dagegen entspannt, da hatte man sich dann schon dran gewöhnt. Es gab Impfstoffe, und wenn überhaupt nochmal Lockdown war, dann wussten alle, wie das mit dem Internet geht. 😄

Ich würde sagen, mir hat das alles gezeigt, wie leicht unser schönes bequemes Leben plötzlich kompliziert werden kann. Ich hab davor auch kaum über irgendwas richtig nachgedacht, was so in den Nachrichten kam. Klima, Kriege, Naturzerstörung, das waren halt Sachen, die irgendjemand regeln muss, die uns aber nicht direkt betreffen.

Das seh ich heute ganz anders. Und das geht, glaub ich, vielen jungen Leuten so. Daher wundert mich auch gar nicht, dass danach sowas wie die “Letzte Generation” entstanden ist. Was mich mehr wundert ist, dass es immer noch so viele Leute gibt, die einfach so weitermachen wollen wie immer.

In Bischkek in Kirgistan unterzeichneten Vertreter von Kirgisistan und Tadschikistan nach bewaffneten Grenzstreitigkeiten ein Waffenstillstandsabkommen.

Weiß ich nicht.

Die Jugend ist keine einzelne Person, sondern besteht i.d.R. aus etlichen Millionen und von daher kann ich das nicht pauschalisierend beantworten.