Wie funktioniert die elektrische Verkabelung über eine Leitung?
Hallo Leute,
kurze Vorgeschichte: möchte im Kellerraum eine Werkstatt einrichten und benötige dazu einen Haufen Steckdosen (22stk.) für kleine Standmaschinen, Absaugung, Fernseher, Minikühlschrank usw.
Der Kellerraum ist separat abgesichert mit einer, so denke ich 13A Sicherung (siehe Foto "11")???
Im Kellerraum selbst kommt alles so an wie auf dem Foto abgebildet
Erste Frage:
Meines Wissens kann bei einem Kabelquerschnitt 2,5mm eine 16A Sicherung verbaut werden. Sollte das so sein müsste also kein neues Kabel gezogen werden?
Zweite Frage:
Davon ausgehend das eine 16A Sicherung sowie Ø 2,5mm verbaut wäre kann ich dann einfach über die eine Leitung die aus der Wand kommt alle Steckdosen im 2er Pack in Reihe hintereinander über den Raum verteilt platzieren?
kurz zum Schluss:
Logischerweise laufen nicht alle Geräte und Steckdosen gleichzeitig und mir ist auch bewusst das nicht mehr als 3,6kW sprich 16A auf einmal gezogen werden können, hab mir das auch schon ausgerechnet, bis auf eine Maschine bei der ich den Kühlschrank kurz wegschalten muss, komm ich nicht auf die Watt-/Amperezahl, immer knappe 3kW/14A.
Wie immer DANKE für eure Antworten!!
Liebe Grüße
Manuel
4 Antworten
Nur meine Meinung:
Für eine Hobby-Werkstatt mit 22 (!) Steckdosen, egal wie hoch der Gleichzeitigkeitsfaktor auch sein mag, wäre es angebracht, diese ordnungsgemäß auf drei Phasen aufzuteilen, und zwar kommend mit drei Phasen zu einer neuen Unterverteilung in der Werkstatt mit anständigen N- und PE-Klemmstellen sowie ordnungsgemäß verlegten Leitungen zu den jeweiligen Steckdosengruppen.
Leitungsschutzschalter und Installationsleitung kosten übrigens auch nicht viel. Gerade bei Elektroinstallationen sollte man nicht zu viel sparen.
Ein Not-Aus Taster rundet das ganze noch ab. Sprich bitte mit dem Elektriker.
"Meines Wissens kann bei einem Kabelquerschnitt 2,5mm eine 16A Sicherung verbaut werden."
Nö, ist genau umgekehrt.
Man kann bei einer 16A-Sicherung einen Querschnitt von 2,5 mm² verwenden.
Welche Sicherung verbaut wird, das hängt von ganz anderen Faktoren ab, wie z.B. der Zuleitung zur Sicherung und den Vorsicherungen. Hinzu kommt der zulässige Schleifenwiderstand.
Was gar nicht geht, das ist eine schlabbernde NYM-Leitung. Die bewegst Du 3 Mal hin und her, dann hast Du den ersten Aderbruch. Also entweder flexible Leitung mit Steckverbindung oder eine starre Leitung, welche fest im Putz oder Aufputz verlegt ist.
22 Steckdosen hintereinander durchschleifen ist auch keine gute Idee. Bei so vielen Klemmverbindungen werden Dir auch unbenutzte Steckdosen bei hoher Last abfackeln. Außerdem auch hier wieder die Frage nach dem Schleifen- und Schutzleiterwiderstand.
Alles in allem:
Du hast einen Plan und eine Baustelle. Jetzt fehlt Dir nur noch der ausgebildete Elektriker vor Ort.
Hehoo,
danke für deine Antwort!
Die Sache mit dem Elektriker vor Ort wird auf jedenfall in die Gänge gesetzt, rein schon zwecks Versicherungstechnischer Gründe!!
Die Leitung war vorher in einem kabelschacht fix verbaut und würde auch wieder so verbaut werden.
Der Plan wäre das Kabel, welches aus der Wand kommt (vorrausgesetzt 2,5mm), über Wagoklemmen 11 mal hintereinander abzuzweigen (Abstand ~1,5m) und in jeweils 2 Steckdosen zu führen.
Ja, das sollte gehen. Wenn nicht bemerkst du es. 13 Ampere Sicherungen kenne ich gar nicht. Nur 10, - oder 16 Ampere. Normalerweise, fast nie brauchst du 16 Ampere.
Du hast es nicht missverstanden. Dein Keller ist aktuell mit 13A abgesichert.
Ob du den Kreis mit 16A absichern kannst, hängt nicht alleine vom Leitungsquerschnitt ab, sondern auch von der Länge der Leitung.
Bei Leitungen in den Keller hat man je nach Haus schnell mal 30m oder mehr. Das könnte schon zu viel sein.
Ok also Abstand sicherungskasten Steckdose ist so ca 10m ganz hoch gerechnet...wohl eher 7m...(schon übers eck gerechnet)
Ok danke, dachte das wären 13A weil eben c13 auf der Sicherung steht...
den anderen Antworten zufolge glaube ich auch das dem so ist...
Oder täusch ich mich?