Wie fühlt sich ein Mann in so einer Situation?
Hay
Ich hätte mal eine frage vorallem an die Männer auf dieser Plattform.
Wenn ein Mann, der gerne kuschelt und viel nähe will/braucht, in einer Beziehung seit Monaten kaum mehr Liebe/Nähe bekommt von seiner Partnerin und wenn nur weil er quasi schon mit Worten oder/und Taten darum bettelt aber von ihr aus selbst quasi nichts mehr kommt wie fühlt sich dann dieser Mann?
Und bitte keine Antworten wie "das weiß man doch wie man sich da fühlt" oder "warum sollte sich da ein mann anders fühlen wie eine frau". Mir ist klar dass Männer nicht komplett andere Gefühle haben wie Frauen aber man nimmt sie denke ich mal anders wahr.
LG
4 Antworten
Ich würde mich da gar nicht "fühlen".
Weil ich das nicht mitmachen würde und betteln würde ich ganz sicher nie. Eine Beziehung ohne Kommunikation funktioniert nicht, und das, was du beschreibst, ist einfach keine Grundlage für eine gesunde Beziehung. Wenn das einen Grund hat, findet man gemeinsam eine Lösung! Wenn das jedoch ein Dauerzustand wird und meine Partnerin kein Interesse daran zeigen würde, das zu verändern, würde ich mich trennen. Heute ist es ja beinahe schon in Mode, sich wie ein Idiot innerhalb der Beziehung zu verhalten und alles zu tolerieren, nur um in dieser Beziehung zu bleiben, kann auch jeder so handhaben wie er möchte, wenn jemand seine Lebenszeit auf diese Weise mit einem Menschen verschwenden möchte, der einem Nichtmal den nötigen Respekt entgegenbringt, zu kommunizieren was los ist, bitte, nur zu. Ich würde mir sowas jedoch nicht antun, dafür ist mir meine Lebenszeit einfach zu schade.
Dann liebt man diese Person nicht, sondern ist emotional abhängig von ihr.
Liebe ist etwas Gegenseitiges, ein gemeinsames Ziel, ein Miteinander. Was du beschreibst, ist das Verhältnis, das ein Alkoholiker mit der Flasche hat. Du kannst nicht ohne diese Person, so wie der Alkoholiker nicht ohne die Flasche kann, weil du abhängig von ihr bist. Das ist maximal ungesund und hat mit echter Liebe rein gar nichts zu tun. In diesem Fall würde ich eine Psychotherapie empfehlen. Emotionale Abhängigkeit deutet auf tiefgreifende emotionale Probleme hin, die dringend behandelt werden müssen. Sonst wird man nie lernen, wie sich wahre Liebe anfühlt und immer mit dem Gefühl der Sucht in eine Beziehung gehen. Ein Teufelskreis, der dazu führt, dass man sein wahres Glück nie findet.
Kannst du mir das ein bisschen erklären beschreiben ? Emotionale Abhängigkeit das habe ich schon öfters gehört und gelesen.. Also ich vermute auch das es bei mir so ist aber ich liebe ihn trotzdem wirklich.. Also ich weiß halt aufjedenfall was ich fühle für ihn und könnte mir eine Zukunft vorstellen aber ja es gehören immer 2 dazu 😅
Nein. Du liebst ihn nicht.
Hättet ihr wahre Liebe, würdet ihr miteinander für diese Zukunft arbeiten, nicht gegeneinander. Wahre liebe ist etwas Gegenseitiges, keiner der sich für den anderen aufgibt, man unterstützt sich gegenseitig, akzeptiert und schätzt die Person so wie sie ist, mit allen ihren Fehlern, man ergänzt sich, sucht und findet gemeinsam Lösungen, weil man vertrauen hat, will das es der anderen Person gut geht. Geh zu jedem Süchtigen hin, egal wo, egal welche Sucht. Alkohol, Drogen, Zigaretten, von mir aus auch Kaffee. Frag sie: Warum konsumierst du? Alle werden dir das Gleiche sagen: weil ich ohne nicht kann. Das ist eure Beziehung, das Gefühl, das du ohne diese Person nicht kannst. Kein gemeinsames Hinarbeiten auf eine schöne Zukunft, keine echten Gefühle, wahre Werte, auf denen eure Beziehung fußt, so wie es gesund wäre. Was du hast, ist eine Sucht. Du bist ein Junkie, der alles tun würde für den nächsten Schuss, nur dass es bei dir keine Drogen sind, sondern Hoffnung.
Ja, nur mit dem Nachteil, dass es sich hier um dieselbe Hoffnung handelt wie bei einem Süchtigen, der sich denkt "das wird schon alles" und währenddessen wird man kränker und verzweifelter, gibt sich immer mehr selbst auf. Bis man ein emotionales Wrack ist und die Konsequenzen sich Jahre hinziehen, in Form von Therapie, die danach folgt, Beziehungsunfähigkeit, Depression usw. Jeder ist seines Glückes Schmied, wenn das der Weg ist, den du zu Ende gehen willst, tu das. Alles ist eine Erfahrung, und wer weiß. Vielleicht ist das genau das, was du brauchst, um irgendwann aufzuwachen und zu erkennen. Egal, wie es ausgeht, ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.
Ja ich verstehe genau was du meins :/ Also es geht schon 2 Jahre so.. Ich bin auch vor kurzem ausgezogen. Und ja kein Plan.. ich schaue halt wie das so weiter geht aber kann mich aufjedenfall auch abgrenzen. Das was du beschrieben hattest mit „kränker und verzweifelter“ Dswg bin ich auch ausgezogen :)
Am Anfang ist halt alles schön und gut rosa Brille dies das und dann kommen die Probleme 😅 Da ich leider auch nicht so krasses Selbstbewusstsein habe usw.. macht es leider nicht einfacher.. Und ja wir sind beider Borderliner.. Er lebt in seiner eigenen Welt mit zocken und so „extrem“ und hat ein Trauma. Missbrauch
Hinzu kommt noch das ich ihm gefragt habe was er so in seiner Vergangenheit gemacht hat und damit habe ich mir leider selber kopfgefi gemacht.. Er hat mich auch schonmal angelogen und ja das hat dann alles iwie gefic
Borderline und Borderline ist schonmal eine ganz schlechte Kombination. Generell psychisch krank + psychisch krank ist schwierig, weil man sich gegenseitig wenig/keinen Halt geben kann. Seid ihr beide denn in Therapie?
ich Ja & er war mal.. Ich bin aber was sowas an geht sehr selbstreflektiert.. also ich beobachte mich oft selbst und weiß auch wo alles bei mir her kommt usw Verlustängste dies das meine Trigger Auslöser usw.. er ist leider nicht so selbstreflektiett.. ich muss ihm viele Sachen „bei bringen“ das einzige was uns wirklich verbindet ist das Innere Kind..
Das ist sehr gut, aber wenn er nicht in Therapie geht, wird das langfristig trotzdem nicht klappen. Das meinte ich ja oben. Dieses nicht gemeinsam. Wenn nur eine was versucht, in einer Beziehung zu verändern, bringt das nichts, das ist ein Miteinander. Hast du mal mit deinem Therapeuten darüber geredet? Ich weiß, Borderliner haben da ja so ihre Probleme, diese Dinge anzusprechen. Solltest du aber auf jeden Fall machen.
Ja habe ich schon. Die Therapeutin ist selber verzweifelt 😂🙈 Sie sagt zu mir ich so das aus seiner Sicht sehen und so nh kacke.. ok ist kein Problem so nh aber anlügen? Also das entscheidet man doch selber und man begeht BEWUSST taten selber usw 🤦🏻♀️ Also ich kann mir absolut nicht vorstellen das man so „unbewusst“ sein kann.. kein Plan.. man hat ja ein Gehirn zum nachdenken und so .-.
Sie kann seine Sicht doch auch gar nicht einschätzen, wenn er nicht bei ihr in Therapie ist. Finde ich auch zu optimistisch gedacht, zumal das ja auch schon Jahre so bei euch geht und nicht erst seit gestern der Fall ist. Du musst dir im Klaren werden, ob du das wirklich langfristig möchtest, ob so wirklich der Rest deines Lebens aussehen soll. Weil nach Veränderung sieht es ja bei ihm nicht aus. Keine Therapie = keine Besserung.
Langfristig nein. Also ich gebe ihm 1 Jahr aufjedenfall.. Das habe ich ihm aber auch gesagt. Ich weiß was ich möchte deswegen also bisschen Zeit gebe ich ihm safe noch..
Dann hoffe ich für dich und deine Zukunft, dass du dann auch wirklich bereit bist, diesen Schritt zu gehen.
Definitiv ✌🏼Ich Zweifel ja sowieso schon.. Hoffnung stirbt zwar zuletzt aber ich weiß aufjedenfall was ich mache und passe auf mich selber auf
Das fühlt sich scheiße an, braucht man nicht lang um den heißen Brei rumreden. Einfacher kann man seinem Partner nicht sagen, dass man ihn nicht liebt.
würde ich die beziehung anzweifeln
Schlecht, ungeliebt, einsam.. für mich wäre es definitiv ein Trennungsgrund, wenn ich in einer Beziehung keine Nähe mehr bekommen würde. Dann könnte ich ja genauso gut Single sein
Dein Text stimmt schon.. Was ist aber wenn man Hoffnung hat.. Und diese Person überalles liebt“ am besten für immer behalten möchte