Wie fühlt es sich an, in einem Ort zu sein, der weder Heimat noch Fremde ist?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Erstmal erfrischend frei.

Es kommt natürlich auf die innere Kategorisierung an, aber wenn man sich mit einem Ort ohne direkten persönlichen Bezug identifizieren, also die Geschichte, die Sozialisation der Menschen dort antizipieren, den Geschmack der lokalen Luft schmecken aber ebenso die Distresse und Lasten erahnen kann, dann fühlt man sich verbunden. Die inneren Bilder...

Dennoch hat man keine Wurzeln dort... und so auch keine Schuld.

Das ist erstmal ein Gefühl von "unbegründungsbedürftiger, verbundener Freiheit".

Aber zur gemeinsamen Geschichte gehören auch Schuld, Scham und Schande....deswegen wird man nie ankommen, wenn man das nicht auch annimmt.

Von Experte DianaValesko bestätigt

Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass man sich vereinsamt und vergessen fühlt. Es geht ja nicht immer um Wohlfühl-Tourismus und Abenteuer-Urlaub, es ist nicht nur gleichbedeutend mit schwungvollem Pionier- bzw. Entdeckergeist, der beflügelt und bereichert. Es gibt auch andere Erlebniswelten. Real und mental - sogar spirituell.

Der Zarewitsch-Wolgalied

https://youtu.be/81YM0vND7Ls?si=87C_VX4riIdo33i0

Sehr neutral, wie ich finde, in guter Gesellschaft eventuell auch wohl und zufrieden.

Die Hölle. Ich habe mit meinem Expartner ein Haus gekauft, doch ich fühlte mich nicht wohl. Auch nach Monaten fühlte ich mich nicht zuhause, aber gleichzeitig war es nicht ein Ort, den ich einfach als Fremde betrachten konnte, denn es war ja mein Zuhause...

Es hat mich sehr verstört, nachhaltig traumatisiert, und nach der Trennung brauchte ich immer unendlich lange, bis ich mich wieder für eine Wohnung hatte entscheiden können... 😔

w49

Hallo TheAric.

Das fühlt sich ganz normal an. Ich fühle mich überall wohl, wo es liebe Menschen gibt und es mir gutgeht.

💕liche Grüße Sternchen