Wie fühlen sich Hunde beim Einschläfern?

13 Antworten

ich musste da auch mit meiner Katze durch und kann Dich in soweit beruhigen, dass die Tiere, egal ob Hund oder Katze, müde werden und dann einschlafen, es ist wie eine Narkose bei uns, nur ohne das aufwachen.

Wichtig ist dem Tier zu erklären was morgen passiert. Der Hund ahnt was los ist, Tiere sind viel schlauer als wird denken, sie spüren jegliche Veränderung der Atmosphäre, unserer Stimmungen, Tonlage etc., eben deshalb ist es wichtig ehrlich zu sein und dem Tier nichts vorzumachen. Das ist man sich auch selbst wert.

Du kannst und solltest morgen beim Tierarzt dabei sein, Deinen Hund entweder auf dem Schoss haben, soweit das geht, auf jeden Fall aber streicheln, mit ihm reden, Dich richtig und von Herzen verabschieden.

Es ist schwer, es tut weh, daran gibt es leider auch nichts schön zu reden, aber Dein Tier und Du ihr seit Euch diesen letzten Schritt ehrlich und vertraut wert. 

Ich habe bei unserer Katze meine Tochter, sie war damals 12, mit zum Tierarzt genommen, hab in der Schule Bescheid gesagt und sie krank gemeldet sodass auch sie sich verabschieden konnte. Das ist wichtig, wirklich wichtig. Es fehlt sonst das ganze Leben lang.

Alles Gute




eggenberg1  25.04.2015, 00:15

Genau  sooo  sollte es sein- und wenn man es irgendwie  ermöglichen kann, dann s ollte man sein tier  in seiner gewohnten umgebung  zu hause einschläfern lassen,das erspart allen  ein wenig  an  aufregung.

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amkes 
Beitragsersteller
 24.04.2015, 18:18

Also wenn ich dem Tier sage, dass es gleich stirbt, dann es das Tier auch? Danke für deine Antwort :)

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Wenn ein Haustier stirbt ist das immer das traurigste und schrecklichste was einem als Besitzer passieren kann. Jeder liebt sein Tier und das Tier liebt einem auch und hat vertrauen zu einem. Ich finde es schlimm wenn man das Vertrauen des Tieres missbraucht und es tötet oder töten muss. Es ist aber immer sehr traurig egal wann und wie ein Tier stirbt. Besonders schlimm ist es wenn es überfahren wird und noch jung war wenn es im Alter stirbt und ein schönes langes Leben hatte ist es ein Trost. Der Hund kann schon merken oder spüren dass er sterben muss entweder natürlich durch Krankheit oder Alter oder beim Tierarzt er spürt das zb auch an Deiner Stimmung also er merkt die Trauer. Und wenn man ihn in die Praxis bringt und dort diesen sterilen Geruch riecht und die ganzen Instrumente sieht hat er Angst. Kein Tier geht gerne zum Tierarzt weil der immer Schmerzen bringt und Tiere verstehen das nicht so dass man sie behandeln will und haben Angst. Wenn man den Hund leben lassen würde und wartet bis er von alleine stirbt ist das auch nicht so traurig als wenn man es bewusst zu Ende bringt. zb können kranke Tiere mit Schmerzmitteln noch etwas leben. Bitte drücke ihn immer und gehen mit ihm bei Sonnenschein in den Garten oder spazieren. Das Tier muss wissen dass man es immer liebt und nicht will das es stirbt. Man kann zum Trost auch dann ein neues Tier holen auch das wird nach kurzer Zeit wieder ein Freund.


Bontbee  01.02.2021, 09:54

''Tier holen auch das wird nach kurzer Zeit wieder ein Freund.'' Du denkst auch Tiere sind gegenstände oder? Nach dem Tod von dem Hund meiner Tante (zu dem ich eine schon sehr starke beziehung hatte) hat sie sich kurz danach einen Welpen geholt. Anfangs kam ich damit auch soweit klar, vielleicht auch nur weil ich in der Zeit nicht daran denken wollte, aber mittlerweile halte ich ihn einfach fern von mir. Wie schon von jemanden geschrieben es fühlt sich an wie Verrat. Ich könnte mir keinen Hund mehr holen. Nach meiner Katze werde ich mir sicherlich auch keine Katze mehr anschaffen.

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amkes 
Beitragsersteller
 24.04.2015, 18:16

Natürlich fühlen wir uns auch schlecht, unser geliebtes Tier einfach zu "töten" aber es wissentlich leiden zu lassen finde ich auch nicht besser. Als Besitzer hat man Verantwortung für sei Tier und ich finde es verantwortungslos, dem Leiden nicht ein Ende zu setzen. Trotzdem vielen vielen Dank für deine Antwort :)

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Nutzerin9567  24.04.2015, 18:08

Kein Tierliebhaber wird sich in der nächsten Zeit ein neues Tier holen. Das ist wie Verrat.

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eggenberg1  25.04.2015, 00:09
@Nutzerin9567

das ist  doch kein verrat .. verrat   an wem denn?, doch nicht an dem verstorbenem tier-- man hat es doch nicht einschläfern lassen, um s ich ein neues zu holen ,sondern um  diesem kranken tier  die schmerzen zu ersparen.  vielen menschen hilft es  über die trauer hinweg ,wenn man einen neune tier --welches viel. auch noch ein  schicksal hinter sich hat - dann betreut

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Hey, erstmal wünsche ich dir alles gute, es ist immer ein schwerer schritt, sein haustier gehen zu lassen. Dein hund merkt nicht, das er eingeschläfert wird, da er ja vorher eine narkose bekommen sollte. Dann wird er müde, geht im traum über die regenbogenbrücke und wartet dort auf dich. Du wirst ihn immer in deinem herzen haben. Versuche selber, stark zu sein. Dein hund merkt es, wenn du traurig bist. Und meistens wird er dann auch traurig. Also sieh es positiv, so schwer es auch ist, und genieße die letzte zeit mit ihm/ihr. Du brauchst dich nicht verabschieden, durch deine erinnerung lebt er weiter.


amkes 
Beitragsersteller
 24.04.2015, 18:17

Okay, ich danke dir :)

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Nun habt ihrs schon hinter euch, aber der Schmerz ist noch da, ich weiß....

Nein, ein Tier ahnt nichts vom Einschläfern. Ich hab vor knapp 2 Jahren meinen 16jährigen Kater wegen CNI gehen lassen müssen.

Die Stunden davor haben wir hier so normal wie möglich ablaufen lassen - sie waren für ihn "wie immer".

Und es war gut so, denn sein Tod war sowohl für ihn als auch für seinen Hundekumpel sanft und ohne Schrecken. Ich vermisse ihn noch heute, ganz klar, aber diese Ruhe seines Fortgehens, sie hab ich mitgenommen in meiner Seele und in den Abschied von unserem Schatz.

der hund merkt das du dich anders verhälst. vorallem kurz davor ist man traurig und er reagiert darauf dementsprechend

das einschläfern ansich ist eigentlich schmerzlos. er wird müde und schläft ein. im schlaf wird das herz zum stillstandgebracht und die athmung gelähmt, aber davon merkt er nichts

tut mir echt leid um dich und ihm, aber manchmal ist es einfach besser

alles liebe



amkes 
Beitragsersteller
 24.04.2015, 19:18

Okay, nochmals danke, du hast mir wirklich sehr geholfen!

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amkes 
Beitragsersteller
 24.04.2015, 18:22

Dankeschön, das beruhigt mich auf jeden Fall! Die Frage war aber eigentlich eher so gemeint, ob das Tier merkt, dass es bald eingeschläfert wird. Also dass es auf den Weg zum TA zb. erkennt, dass es nicht mehr nach Hause fahren wird. :)

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BestOfTheWorld  24.04.2015, 18:34
@amkes

ich glaube das tiere wissen das sie sterben müssen. elefanten ziehen sich zurück um alleine zu sterben. in einer doku habe ich gesehen wie ein leopard das maul zertrümmert wurde, er konnte nichts mehr fressen und hatte schmerzen. er wusste das er sterben musste, trank etwas und legte sich in den schatten, dann schlief er einfach solange bis er tot war

aber das waren beispiele durch verletzung, alter oder krankheit. das ein hund merkt das er eingeschläfert wird halte ich für unwarscheinlich. er müsste unsere sprache verstehen und alles begreifen können, aber das kann er nicht. er wird evtl wird beim arzt etwas fiepsen... aber das liegt an deiner trauer und beim anblick der spritze

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BestOfTheWorld  24.04.2015, 18:00

http://www.partner-hund.de/info-rat/gesundheit-vorsorge/der-abschied/einschlaefern-wenn-es-zeit-fuer-den-abschied-ist.html

Leidet mein Tier im Tod?

Der Fachausdruck für Einschläfern lautet Euthanasie. Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „gutes Sterben“ (Eu = gut, Thanatos = Sterben). Viele Tierhalter aber haben dennoch Bedenken, daß das Einschläfern für ihren Liebling nicht „gut“, sondern schmerzhaft sein könnte. Schreckliche Gerüchte über Vierbeiner, die im Todeskampf von Krämpfen und Zuckungen gequält wurden, schüren diese Sorge. Zu Unrecht! Wird ein Tier fachgerecht eingeschläfert, hat es dabei keinerlei körperliche Schmerzen! Es spürt den Eintritt seines Todes nicht! Grundsätzlich werden Tiere mit einem Narkosemittel eingeschläfert. Ein sogenanntes Narkotikum (Barbiturat) wird wissentlich überdosiert, d.h. in einer „zu großen“ Menge in die Blutbahn gespritzt. Das Tier wird so zunächst in eine tiefe Narkose versetzt, so dass es nicht spürt und merkt, wenn die Wirkung der Überdosis eintritt. In der tiefen Narkose hört es auf zu atmen, sein Herz schlägt nicht mehr.


Der Hund merkt den Eintritt des Todes nicht

Größere Tiere, wie z.B. Hunde und Katzen, werden vor dem eigentlichen Einschläfern meist mit einem Beruhigungsmittel behandelt, einem sogenannten Sedativum oder Neuroleptikum. Diese Spritze wird einfach in einen Muskel des Tieres gegeben und bewirkt, dass es zunächst erstmal einschläft. Erst dann, wenn es tief und fest schläft, wird das eigentliche Narkosemittel in die Blutbahn gespritzt. Dieses „zweistufige Verfahren“ verhindert, dass bei der – wenn auch nur geringfügig komplizierteren – Spritze in die Vene eventuelle Komplikationen oder Verzögerungen auftreten können. Bei kleineren Tieren, in deren winzigen Körperchen die erste Wirkung des Narkosemittels, also die tiefe Narkose, in Bruchteilen einer Sekunde einsetzt, kann auf solch eine vorbereitende Beruhigungspritze verzichtet werden. Vögeln und Kleinstsäugern kann das Narkosemittel auch direkt ins Herz oder den Brustraum gespritzt werden. Der Verzicht auf eine Beruhigungsspritze und eine Injektion in die Vene erspart dem kleinen Tierchen in seinen letzten Minuten viel Stress und Aufregung. Obwohl sich ein Tier in einer sehr tiefen Narkose befindet, wenn der Tod eintritt, kann es dennoch sein, dass seine Muskeln zucken, dass es Harn oder Kot ablässt. Was für Beobachter schrecklich aussieht, ist aber keineswegs ein Zeichen von Schmerz oder einem Bewusstsein des Tieres. Diese Bewegungen sind rein mechanisch, ähnlich wie Reflexe – das Tier führt sie nicht bewusst aus, es spürt und merkt davon nichts mehr.

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