Hund wird eingeschläfert, 2. Hund wie behandeln?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist wirklich ein sehr trauriger Grund.

Ich weiß nicht, ob es nun schon passiert ist oder nicht.

Ich habe immer schon meine verbleibenden Tiere zum Sterbenden gelassen und sie auch am Toten schuppern lassen. Manche wollen gar nicht schnuppern. Ich überlaß es immer meinen Tieren.

Wenn irgendwie möglich, kommt auch der Tierarzt zu uns nach Hause und schläfert dort ein. Es ist angenehmer für das sterbende Tier sowie für uns und für die anderen Tiere.

Jedes Tier geht anders mit dem Abschied und der Trauer um. Daher sind meine immer dabei und können dann - wenn sie das möchten - schnuppern oder auch nicht.

Ich habe schon sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Als mein früherer Hund tot war, lief meine Katze einfach über ihn als wenn er nicht da wäre. Das fand ich schon sehr seltsam.

Mein früherer Hund schnupperte an meiner toten Katze und lag Tagelang auf ihrem Grab. Wobei Hundi beim Einbuddeln nicht dabei war und es auch keinerlei Kreuz oder sonst was gab.

Letzes Jahr sind meine zwei Katzen im Abstand von 6 Monaten gestorben und meine Hunde waren jedesmal dabei. Mein Rüde hatte seine Schnauze bei meinem Kater bis er einschlief - danach ging er weg. Bei meiner Kätzin genau das gleiche. Meine Hündin hingegen wollte nicht zum Sterbenden. Mein Rüde suchte dennoch wochenlang jeden Tag nach meinen Katzen und legte sich dann generell auf den Katzenplatz - meine Hündin gar nicht.

Ich denke man sollte es den Tieren überlassen und sie auf jeden Fall mitnehmen.

Zusätzliche Hilfe:

Da ein Hund sehr trauern kann und den anderen sehr vermissen kann, würde ich mit Bachblüten (Notfalltropfen) und dem homoöpatischem Mittel Ignazia dem verbleibenden Hund helfen - ist unterstützend, damit er besser mit der Trauer zurecht kommt.

Auch wäre es gut, wenn Du jetzt mit Deinem Hundi viel unternimmst - ihn ablenkst. Dich mit Hundekumpels triffst und ihm ganz ganz viel Sicherheit vermittelst. Denn ein Hund kann auch Verlustängste haben, wenn er vom anderen Hund "verlassen" wurde.

Ich wünsche Dir viel Kraft.

LG

Hallo,

jaaa genau so habe ich es beide male mit großem Erfolg gemacht. Ich hatte den Tipp von einem Verhaltensbiologen bekommen. Als dann unser Max am ersten Tag im Urlaub eingeschläfert werden musste ( total überraschend) baten wir den Arzt, dass unser Schnauzer den Hund noch mal sehen kann.

Sie lief in den Raum schnupperte an ihrem Toten Freund drehte sich rum und gut war. Sie hat getrauert habe nicht gesucht. Sie hatte verstanden. Auch zu Hause hat sie nicht mehr gesucht.

Als wir dann den Mike zu uns nahmen und dann wiederum der Schnauzer starb ließen wir unseren Schnauzer, hier bei uns im Haus einschläfern. In der unteren Etage. Also die Ärztin weg war brachte ich Mike runter. Er schnupperte an ihr und blieb dann noch so ca 20 Minuten ganz ruhig neben ihr liegen.Dann ging er hoch. Auch er hat nie gesucht und kam gut mit Ihrem wegsein klar.

Ein Bekannter von mir hielt das für Quatsch ließ seinen Ersthund einschläfern und ließ ihm beim Arzt. Ging dann normal nach Hause. Das war vor 5 Monaten. Sein Zweithund sucht immer noch nach seinem Freund winselt und jammert will nicht mehr raus.

Egal wer was sagt ich bleibe dabei.Verabschieden ist ein muss für mich!!!


Bille2000  09.02.2013, 10:35

Bin ganz deiner Meinung und habe die selben Erfahrungen gemacht.

1
shark1940  09.02.2013, 10:53
@Bille2000

Vielen Hunden hilft es - leider nicht allen.

Wir haben schon immer die verbliebenen Tiere am toten Tier schnuppern lassen - wenn möglich waren sie eh bei der Einschläferung dabei,.

Als letztes Jahr mein Kater eingeschläfert wurde (bei uns zu Hause im Beisein meiner Hunde und meiner Kätzin) suchte mein Rüde ihn noch 2-3 Wochen lang. Meine Hündin gar nicht und meine Kätzin auch nicht. Als meine Kätzin 6 Monate später eingeschläfert wurde - genau das gleiche Spiel.

Die Verabschiedung schadet aber auch nicht - es verstört auch nicht die Tiere - wie es hier manche behaupten. Ich hatte schon verdammt viele Hunde und Katzen u. keiner war verstört.

1
sophia40  09.02.2013, 22:47
@shark1940

Klaro es wird nicht bei jedem Hund helfen. Ich würde es aber dennoch tun bei jemdem Hund weil man es ja vorher nicht weiß.

Ist immer so schlimm zu sehen wie Tiere trauern.

0

Um Himmels Willen - bitte vermenschliche das Tier/die Tiere nicht! Ein Hund hat, so böse daß klingt, keine Vorstellungskraft und auch keine Erinnerung an Gestern oder kann für Morgen weitersehen. Hunde reagieren und verknüpfen und können auch vermissen (weil es ihr tägliches Erleben verändert). Der andere Hund wird nicht Abschiednehmen - und an der Leiche schnuppern lassen, wird ihn nur verstören. Er wird seinen Kumpel vermissen, weil der plötzlich nicht mehr da ist - aber nicht weil er ihn "geliebt" hat und an ihn denken muß. Das ist uns Menschen vorbehalten. Und verstöre ihn bitte auch nicht durch Deine Trauer. Er wird nur merken, daß Du "sonderbar" reagierst - wird nicht wissen, warum und dadurch verunsichert. Und natürlich tut mir - wegen Dir - Dein Verlust leid. Aber bitte beziehe es nicht auf Deinen anderen Hund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schlittenhundesport betrieben u. Schlittenhunde gezüchtet

shark1940  09.02.2013, 10:47

Hunde verstehen den Tod natürlich nicht wie wir Menschen.

Hunde können aber riechen und haben Instinkt und sie merken dadurch, dass der andere Hund nicht mehr der ist, der er mal war. Von dem her ist es definitiv kein Fehler, den Hund dabei zu haben.

Ob es was bringt, ist fraglich. Schaden tut es nicht und verstört wird er auch nicht. Zeit meines Lebens war immer das lebende Tier dabei, wenn ein anderes gestorben ist. Ich schreibe Tier, weil ich Katzen und Hunde mein Lebenlang hatte. Jetzt leider nur noch Hunde, da meine Katzen letztes Jahr gestorben sind und meine Hund waren dabei.

Und wenn man selbst trauert, kann der Hund einen auch trösten. Natürlich muß man aufpassen, dass der Hund nicht verunsichert wird. Dies passiert aber nicht, dadurch das ich weine und trauere sondern eher dadurch das der Tagesablauf ein anderer ist - und genau da muß man aufpassen.

2

Ja, laß ihn unbedingt am toten Freund schnüffeln, wenn er einfach so verschwindet, kann es nämlich sein, daß dein Hund seinen Freund suchen wird.

Davon halte ich nichts. Beerdigt den eingeschläferten Hund, stellt ein Kreuz oder einen kleinen Stein darauf und verabschiedet euch dann. Der andere Hund kann ja beim Abschied dabei sein. Er wird schon fühlen, was geschehen ist. Behaltet ihn in guter Erinnerung. Mehr kann man nicht machen.


NoradieHexe  08.02.2013, 22:10

DH! Ich traue unseren Hunden ja einiges zu, aber den Sinn von Tod zu begreifen, wirklich nicht.

1
shark1940  09.02.2013, 10:41
@NoradieHexe

Klaus:

Du weißt aber schon, dass wir von Hunden nicht von Menschen reden?

Hunde können mit einem Grab, Kreuz etc. nichts anfangen und eine Verabschiedung am Grab - bringt dem Hund gar nichts.

Eine Verabschiedung ist wenn dann nur beim sterbenden oder toten Tier möglich. Denn ein Hund riecht, ob der andere stirbt oder tot ist - aber eine Beerdigung kapiert er gar nicht.

2