Wie fremde Hunde zusammenführen?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin kein Trainer, und an dieser stelle würde ich auf jeden Fall mal jemanden mit richtig Ahnung sich die ganze Situation ansehen lassen. Wie auch schon mehrmals erwähnt ist das eignene Haus für euern Hund eigentlich ein Ort der sicherheit (Kernraum) oder sollte es zumindest sein. Wichtig ist jetzt wirklich erst mal viel viel viel Vertrauen aufbauen. Denn wenn sie lernt das in eurer Nähe auch Sicherheit und Ruhe ist, wird sie sich auch beim rausgehen sicher fühlen. Dazu ist in 2-4 Wochen es vielleicht auch sinnvoll sich einfach mal ganz in ruhe raus zu setzen (nicht zu weit weg) und sie einfach in ihrem tempo zu sich kommen lassen. WENN sie kommt einfach ruhig loben und entspannen. Sie soll ja lernen dass es außerhalb des Hauses und des Kerraumes auch entspannt und sicher sein kann.

Wenn sie euch wirklich vertraut und sie sich draußen entspannt bewegt, am besten auf einer eingezeunten großen Wiese mal mit einem einzelen entspannten Hund (am besten einer der nicht super freudig auf euren Hund zu rennt) verabreden. Am besten dann von weitem erst mal gucken lassen. Wenn sie entspannt bleibt, kann man beide Hunde vielleicht mal freilaufend zusammen lassen. Hunde können sich ohne Leine viel besser verständigen und aus dem Weg gehen. Wenn sie panisch wird und den Schwanz einklemmt den anderen Hund sofort wegbringen. Dann einfach veruchen wieder Ruhe in die Situation zu bringen.

Trotzdem halte ich es auf jeden fall für sinnvoll einen Profi für die Arbeit mit ihr zu fragen. Angst ist grade bei teilweise unbekannter Verganngenheit ein sehr sensibles Thema.

Ich selbst habe eine Border Collie Hündin die die ersten 4 monate ihres lebens nichts gesehen hat außer einen Hinterhof. Sie hatte am Anfang auch vor so ziemlich allem Angst, aber grade mit Hunden haben wir das wie oben beschrieben sehr gut in den Griff bekommen. Die Hündin meiner Mutter wird mittlerweile sogar freudig bei uns erwartet. (Das aber bitte auf gar keinen Fall voreilig probieren, vielleicht wird eure Hündin sich niemals mit anderen Hunden im Kernraum wohl fühlen)

Ich hoffe ich konnte helfen, aber ich möchte nochmal betonen, dass ich nur aus Erfahrungen sprechen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Katta11 
Beitragsersteller
 27.12.2020, 20:53

Danke für die ausführliche Antwort! Wir haben das Hundetreffen erst mal abgesagt und geben ihr Zeit und schauen dann ev nach einem Trainer.

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Dann ist das noch zu früh. Lasst den Hund inn Ruhe und arbeitet lieber daran dass er Vertrauen zu Euch fasst.

Es kann böse Folgen haben wenn ihr dem Hund jetzt in seinem eigenen Revier einen andern Hund vor die Nase setzt. Wenn das schiefgeht dann wirft Euch das im Punkto Vertrauen ziemlich weit zurück.


Katta11 
Beitragsersteller
 27.12.2020, 20:55

Danke!

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im Haus oder Garten, geht gar nicht, weil sie hier einen Eindringling im anderen Hund sieht und ein zweites Mal Panik schieben wird. Es wird euch gar nichts anderes übrig bleiben, als sie vor die Türe zu locken. Falls es euch nicht gelingt, so müsst ihr euch einen Trainer nehmen, der sich mit solch verstörten Hunden auskennt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Beruf und Weiterbildung bilden mein Wissen

Katta11 
Beitragsersteller
 27.12.2020, 20:54

Danke!

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Ihr solltet das Hundetreffen erst mal für 2-3 Monate verschieben. Euer Hund muss sich erst mal bei euch richtig eingewöhnen. Alles andere ist zu viel für euren Hund.


Katta11 
Beitragsersteller
 27.12.2020, 20:54

Danke!

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gar nicht, denn so lange der Hund weder eine Bindung noch Vertrauen zu euch hat, sollte eine Hundezusammenführung nicht stattfinden. ich kann euch nur inständig bitten, einen kompetenten Trainer zu Hilfe zu holen, der sich mit Angsthunden auskennt.


Katta11 
Beitragsersteller
 27.12.2020, 13:01

Danke. Laut Anzeige sei sie ein "Anfängerhund". ..

Immerhin freut sie sich wenn ich von der Arbeit komme und begrüsst mich und tobt dann auch schon mal begeistert um mich rum. Nur wenn man dann etwas macht, was ihr unheimlich ist, ist sie weg. Und das kann schon eine Kleinigkeit sein.

Da sie auf der Pflegestelle sehr entspannt mit den anderen umging und auch viel lockerer wirkte, obwohl sie da nur 2 Wochen gelebt hat, dachten wir ein gut sozialisierter Hund könnte ihr auch hier gut tun. Aber das lassen wir erstmal.

Wir lassen ihr Zeit und schauen mal nach einem Trainer.

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spikecoco  27.12.2020, 13:18
@Katta11

ja genau dies ist das Problem, höre ich oft das es Hunde ohne Problemverhalten sein sollen und dann entpuppt sich das Tier z.B als Angsthund.

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