Wie findet man die Motivation/Stärke weiterzumachen, wenn man auf der Kippe steht (Studium)?
Ich dümpel seit Ewigkeiten im Studium herum. Geb ich zu. Aber jetzt muss und will ich auch endlich weiterkommen. Nur: ich hab mir meinen Plan angeschaut für dieses Semester.
zwei LVs, bei denen ich schon zweimal negativ war
eine, bei der ich einmal negativ war
zwei mündliche Prüfungen
Wenn ich mir die zwei ersten anschau, krieg ich Angst wie Sau (weil dritter Antritt, vierter kommissionell, oh gott). Wenn ich mir anschau, wieviel ich vorhab, krieg ich Angst wie Sau (aber ich WILL das schaffen, und wenns nur ein Vierer ist)
Grundum: ich hab so eine lähmende Angst, dass ich mich am liebsten in einer Ecke zusammenrollen, Augen und Ohren zumachen und schreien würde.
WIE findet man da die Stärke, dass man das schafft? Eins nach dem anderen anstatt den ganzen Wald anschauen? Nicht daran denken, was in der Vergangenheit war? Ich könnte heulen vor lauter Angst zu versagen, so gelähmt fühl ich mich.
2 Antworten
Grundum: ich hab so eine lähmende Angst, dass ich mich am liebsten in einer Ecke zusammenrollen, Augen und Ohren zumachen und schreien würde.
WIE findet man da die Stärke, dass man das schafft?
Es könnte auch Stärke sein, zu erkennen dass man dafür - vollkommen(?) - ungeeignet ist, das falsche Fach gewählt oder grundsätzlich ein Studium nichts für Dich ist ...
... und sich Gedanken machen, welcher - berufliche - Weg alternativ der bessere wäre und eine Entscheidung treffen.
ich weiß, dass ich versagt hab, weil ich nicht genug gelernt hab, weil ich einfach zu faul war und es nicht richtig versucht hab
Wenn es alleine daran liegt ...
... tu Dich mit Kommilitonen zusammen und lernt gemeinsam. Möglicherweise kann Dich jemand "mitziehen" bis Du alleine (auch mit anderen) läufst.
Das ist eine gute Idee. Das werd ich versuchen, ob jemand gemeinsam lernen will. Weil alleine werde ich wieder nur prokrastinieren.
Es gab sicherlich noch viele schlechtere die es geschafft haben. Wieso solltest du es nicht schaffen? Das Überdenken stresst dich und hält dich vom Ziel ab. Bisschen mehr Selbstbewusstsein, erst dann wird's was.
Ich weiß nicht, aber ich fühl mich wie ein Komplettversager, wenn ich daran denke. Kennst du das, wenn ein Reh im Scheinwerferlicht steht und komplett erstarrt ist? Diese kleine Stimme in meinem Kopf sagt mir, dass ich versagen werde und das stürzt mich in einen schwarzen Abgrund
Hey, etwas späte Antwort. War genauso beschäftigt, um etwas zu schaffen das unmöglich schien. Nicht in der Form einer Klausur oder ähnlichem, aber war trotzdem ein gesetztes Ziel. Zu deinem Beispiel mit dem Reh, würden Tiere in so einem Szenario nicht anhalten, dann kämen doch keine schlechtes Ende. Wenn du aufhörst, wirst du es offensichtlich nicht schaffen. Ich bin mir sicher, weitermachen ist besser als aufzuhören. Würdest du es zukünftig bereuen, das Studium nicht in der Tasche zu haben?
Das Abartige ist ja, dass ich genau das, was ich mache, studieren WILL. Ich hab grad einen Studentenjob in dem Bereich und LIEBE es, es sind die Klausuren und Prüfungen, wo ich so eine krasse Versagensangst krieg, bevor das Semester überhaupt gestartet hat, einfach weil ich die letzten Male versagt hab. Und jetzt kommt noch was: ich weiß, dass ich versagt hab, weil ich nicht genug gelernt hab, weil ich einfach zu faul war und es nicht richtig versucht hab, wie es sich gehört, aber diese hässliche Stimme in meinem Kopf sagt das nicht. Die sagt ich bin zu unfähig.