Wie findet ihr Freilernen und ist das erlaubt in Deutschland?
Also quasi, dass Kinder Zuhause Schulunterricht haben bei den Eltern und nur die Prüfung bestehen müssen mehr nicht. Wie siehts dann aber später aus wenns um studieren oder Ausbildung geht? Ich finde Freilernen an sich nicht schlecht. Zum einen wegen dem Mobbing an Schulen, weil die Lehrer nur dumm zuschauen aber nichts machen. Nicht jeder sollte Lehrer werden dürfen (auch wenn das Studium bestanden wurde egal mit welchem Schnitt) und die sollten auch nicht alle den Beamtenstatus tragen dürfen. Schauen zu wie Kinder gemobbt werden, machen nichts oder mobben selber die Schüler vor der ganzen Klasse. Das Soziale an sich ist ja wichtig, aber ich hab persönlich mehr negatives als postives aus der Schulzeit mitgenommen. Wer behauptet seine Schulzeit wäre super kunterbunt, der lügt oder verheimlicht etwas. Meine weitere Frage wäre, müssten die Eltern dann nicht selber Lehrer sein um ihre Kinder zu unterrichten? Wird sowas überhaupt anerkannt vom Staat? In Schweden, England und paar anderen Ländern wie Usa soll das sogar gängig sein.
6 Antworten
Es gibt sogar sehr viele Länder, in denen Kinder zu Hause unterrichtet werden dürfen (Freilernen, HomeSchooling etc.). Bei manchen mit Auflagen verbunden (entsprechende Bildung der Eltern), oft nur an regelmäßige Prüfung des erlernten Wissens geknüpft. Ich fände es auch schöner, weil man so viel individueller auf seine Kinder eingehen kann. Aber hier ist es seit einer bestimmten Zeit nicht mehr möglich...
Das ist grundsätzlich möglich aber in Deutschland eher unüblich und mit einigen Hürden verbunden.
Ich würde diesen Ansatz nicht wie ein anderer Antwortender gleich als Unsinn ablehnen, aber die Gefahr der Einseitigkeit ist extrem groß. Es gibt ja auch anerkannte Privatschulen, die ein etwas spezielleres Ausbildungskonzept haben. Für Kinder, die spezielle probleme haben, sind alternative Ausbildungsarten denkbarerweise sinnvoll. Für alle anderen eher weniger.
Das Kind verliert durch den fehlenden Schulbesuch den Kontakt mit den Gleichaltrigen. Dadurch kann es sich selbst im Vergleich mit den anderen nicht einschätzen. Menschliche Kommunikation efolgt zu etwa 80% nonverbal. Dieses Defizit kann eine private Ausbildung nicht ausgleichen. Auch im späteren Leben wird der Mensch mit mehr oder weniger kompetenten Vorgesetzten konfrontiert werden. Den Umgang damit muß man lernen.
Das nennt sich "Homeschooling" und führt in der Regel nicht zu einem Studium.
Nein, das wird in Deutschland auch nicht anerkannt. Dem Herrn sei's gelobt, getrommelt und gepfiffen!
"Mobbing"¹ ist ganz und gar kein Grund für Homeschooling, sondern Aufgabe der jeweiligen Schulen, solches zu unterbinden .
Find ich super, und nein natürlich nicht.