Wie findet ihr die Wirkung von mal einer Zeitdehnung, mal Zeitdeckung und dann wieder einer Zeitraffung in einer Geschichte?

1 Antwort

Du hast ja als Thema Kurzgeschichte angegeben. In einer Kurzgeschichte finde ich, ist Zeitraffung eigentlich nicht so oft nötig, da man damit ja nur unwichtige Dinge zusammenfasst. Eine Kurzgeschichte ist aber so reduziert, dass es nicht viel geben sollte, das man zusammenfassen will, oft besteht sie ja auch nur aus einer einzigen Szene.

Zeitdeckung und Zeitdehnung finde ich aber gut, ersteres für Stellen, wo viel getan wird (so wirkt es echter), letzteres für Stellen, wo viel gedacht und gefühlt wird (so kommt man den Personen näher und erhält vlt. irgendwelche Informationen).

In einem Roman sind alle drei ganz normale, bewährte Stilmittel -die man aber auch richtig einsetzen muss! Ich habe mal ein Buch gelesen, wo einfach ein ganzes Jahr in einem Satz zusammengefasst wurde, obwohl vorher alles megadetailliert war. Da saß ich nur so davor und dachte "ernsthaft jetzt?"

Eine ähnliche Frage ist übrigens die hier, vlt. kannst du das auch gebrauchen:

https://www.gutefrage.net/frage/zeitdehnungzeitraffungzeitdeckung--wirkung?foundIn=related-questions