Wie findet ihr das Steuerkonzept von Friedrich Merz?

5 Antworten

Ich kenne die Idee nicht im Detail, gehe aber bei einer Idee von Friedrich Merz grundsätzlich davon aus, dass so ein Ansatz definitiv den "Großen" nützt und den "Kleinen" schadet. Somit denke ich nicht, dass das ein irgendwie guter Ansatz wäre.

Würde es nach mir gehen, dann hätten wir ein Steuersystem, was sich vor allem danach richtet, welchen gesellschaftlichen Beitrag ein Unternehmen leistet! Keine Ahnung, vielleicht so, dass jedes Unternehmen erst mal 100% des Gewinns an Steuern zahlen muss und dann für diverse Faktoren, die wir als gesellschaftlich sinnvoll empfinden, einen "Rabatt" auf diese 100% bekommt. Zum Beispiel 1-10% je nach Produkt, was sie herstellen - 10% für Produkte des täglichen Bedarfs, die so ziemlich alle Menschen brauchen, 1% für Luxusprodukte, die nur eine recht kleine, sehr reiche Zielgruppe haben. X% pro Mitarbeiter, den das Unternehmen in Deutschland beschäftigt, Bonuspunkte, wenn die niedrigsten Gehälter X Euro über Mindestlohn liegen. Oder auch für CO2-Ausstoß oder so. So, dass am Ende die Unternehmen wenig zahlen, die nützliche Produkte für die Allgemeinheit herstellen, Mitarbeitende gut behandeln und umweltfreundlich agieren, während die, die die Umwelt schädigen, Mitarbeitende nicht vernünftig behandeln und irgendwelche Sinnlosprodukte oder -dienstleistungen anbieten, ordentlich zahlen müssen. Nur mal so als Idee ins Blaue gedacht :).

Ich würde bei einem Steuerkonzept von Mr. Burns nicht davon ausgehen das es zum Wohle der Wähler ist.

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 - (Recht, Politik, Finanzen)

Das Steuerkonzept von Friedrich Merz ist ein weiterer Versuch der CDU, die Interessen der Wirtschaft über die Bedürfnisse der Bürger zu stellen. Indem er die Unternehmensbesteuerung vereinfachen will, verliert der Staat wichtige Einnahmen, die für die Finanzierung von Schulen, Krankenhäusern und Infrastruktur benötigt werden. Zudem profitieren vor allem große Konzerne von dieser Maßnahme, während kleine und mittlere Unternehmen weiterhin überproportional belastet werden.


FordPrefect  12.08.2024, 16:00
Das Steuerkonzept von Friedrich Merz ist ein weiterer Versuch der CDU, die Interessen der Wirtschaft über die Bedürfnisse der Bürger zu stellen.

Äh - die meisten Bürger sind Steuerzahler. Und was an einer Vereinheitlichung bzw. Bündelung nun per se schlecht sein soll, würde mich jetzt mal brennend interessieren.

Zudem profitieren vor allem große Konzerne von dieser Maßnahme, während kleine und mittlere Unternehmen weiterhin überproportional belastet werden.

Und das schließt du genau woraus?

Die eigentliche Frage ist doch, ob eine Vereinheitlichung überhaupt einen messbaren Unterschied in der Komplexität auslöst. Die GewSt zum Beispiel erheben nunmal die Kommunen, nicht das Land, und nicht der Bund. Ich wage zu bezweifeln, dass es gemessen am Aufwand der Erledigung einen merklichen Unterschied macht, ob man nun eine lange oder drei kurze Erklärungen erstellt und absendet.

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Waterfight 
Beitragsersteller
 12.08.2024, 16:04
@FordPrefect

Er will eine Senkung auf 25% einheitlich und wenn die Personengesellschaften aktuell unter 25% zahlen müssen Sie mehr bezahlen und diejenigen die Milliarden verdienen zahlen dann weniger bei 25% weniger sind als aktuell 30

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Nichts halte ich davon.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit einigen Jahren mache ich "irgendwas mit Steuern"

Finde ich Basisfeindlich. Damit werden wieder nur die unterstützt, welche bereits genug haben.