Wie dick muss Beton zum gießen sein?
Ich möchte ein paar Projekte aus Beton bauen, bin mir aber momentan unsicher wie dick Beton eigentlich sein muss, damit er nicht sofort zerbricht. Ich wollte unter anderem einige Buchstaben gießen und mach mir besonders beim V sorgen, weil ich Angst hab, dass es unten auseinander bricht. Reichen 3cm Dicke? oder ist das viel zu dünn? Muss ich es dicker bauen? Oder mit Stahl stabilisieren?
Vielen Dank für eure Hilfe!
6 Antworten
Das ist natürlich stark abhängig von der Größe der Buchstaben.
Wenn so ein Buchstabe 10 m hoch ist, müsste man sich schon was überlegen, damit der Beton nicht beim Schwinden in der Schalung reißt.
Sind die Buchstaben allerdings 6 cm hoch, braucht man sich darüber keine Gedanken machen.
Was später mit den Buchstaben gemacht werden soll ist auch wichtig.
Nimm dir ein Beispiel an so Gewehgplatte/Rasenkantensteinen. Sie sind bis etwa DIN A4 Größe auch ohne Bewehrung und nicht dicker als 3 -5 cm.
Dann wirst du nicht wirklich etwas brauchen, aber zur Rissicherung halte dich an das was Newcomer geschrieben hat: etwas Drahtgeflecht kann mit rein.
Falls die Buchstaben später nicht liegen sondern stehen sollen, musst du dir aber eine Aufstellsicherung überlegen.
Wenn du nur 3 cm dicke sind aber 30 cm hoch, brechen sie vermutlich, falls sie mal umkippen.
Ich habe mir 25cm tiefe, freischwingende Treppenstufen 5.5cm stark aus Waschbeton mit sehr kleinen Kieselsteinen selbst gemacht , mit Stahlmatten und 12er Rundeisen bewehrt. Das haelt jezt schon 4 Jahre.
Da duerften 3cm starke Buchstaben kein Problem sein. Allerdings wuerde ich da dann Edelstahl als Bewehrung nehmen, weil sonst der Rost durchschlagen koennte.
bei 3 cm dicke, sollte man Eisen-Stäbe-Draht, nach der Form der Buchstaben mittig einlegen, ohne diese "Stabilisierung" bricht alles, aus was sind denn deine "Formen"
Und wie kriegt er das hin, die Stählchen immer in der Mitte einzulegen????
Da hab ich die Eisen in mehreren Streifenfundamenten aber erst gaaanz unten gefunden, ebenso in der Bodenplatte einer Werkstatthalle in Ottendorf-Okrilla.
Ob unser "Fragant" für seine feinen Arbeiten wenigstens so einen ganz kleinen Rüttler bei Beate Uhse bestellt hat?
und warum hast du die Streifen "ganz unten" gefunden ? oder du muss erst eine "Fabrikhalle bauen ! von Beate Uhse
bei lediglich 3 cm Dicke müsste man aber direkt zu Edelstahleinlagen greifen, sonst hilft der Stahl nicht dem Bauteil sonder der Rost sprengt es.
bevor der Rost seine Wirkung erreicht hat, vergehen bei der "Produktion" Jahre
>sonst hilft der Stahl nicht dem Bauteil sonder der Rost sprengt es.<
in diesen Fall würd ich Hasenstalldrahtgeflecht mit eingießen denn reiner Beton zerbricht bei kleinen Erschütterungen
ähm nein, macht er nicht.
selbst schlechter Beton ist mind. so tragfähig wie "übliche" Ziegel oder Kalksandsteine.
Daraus kann man ganze Häuser bauen, ohne das die bei kleinen Erschütterungen zerbröckeln.
Der Stahl ist meist da um Zugkräfte aufzunehmen.
Diese können aus der Auflagerung in Verbindung mit der Belastung entstehen oder schlicht aus dem Material "Beton" selbst, da dieser schwindet und daher kürzer werden will als er anfänglich war.
Bis zu einer gewissen Größe kann Beton aber problemlos ohne Stahl verarbeitet werden, wie man im Straßenbau täglich sehen kann.
Man hat sogar Stahlbetondecken (L-Decken) versehentlich ohne Stahl hergestellt. Die konnten sogar verladen werden und brachen erst beim Passieren der Entwässerungsrinne am Ausgang des Betonwerks.
Solche Buchstabe werden mit Stahlstäben ( Moniereisen ) stabilisiert. Bewehrungsstahl
Ich dachte so an 30-40cm hohe Buchstaben, die nicht viel mehr als ihr Eigengewicht aushalten müssen.