Wie definiert ihr "Wokeness" und bewertet ihr es positiv, oder negativ?

14 Antworten

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Wenn woke Menschen einfach nur tolerant und menschenfreundlich wären, wäre alles in Ordnung.

Leider haben sich woke Menschen in der Gesellschaft aber leider so etabliert, dass sie sich ständig den Kopf für andere Menschen zerbrechen ohne diese zu fragen, ob die das überhaupt wollen. Sie regen sich zu Themen auf, mit denen sie selber gar nichts zu tun haben und solidarisieren sich ungefragt mit Gruppen, die deren Solidarität überhaupt nicht wollen oder darum gebeten haben. Und sie konstruieren Probleme, wo keine sind, weil sie ja die armen Minderheiten beschützen müssen.

Indirekt unterstellen sie damit allen Gruppen, für die sie so vehement eintreten, dass diese selber zu dumm oder zu unfähig sind, für sich selber einzutreten. Da muss dann eben erst die heilige weiße Mittelschichtmutti oder der/die ach so liberale StudentIn kommen, um den armen Migranten, Behinderten oder sonstwie bemitleidenswerten Menschen vor der bösen bösen Welt zu retten.

Sie präsentieren sich allgemein als unsensibel (außer für sich selbst), übergriffig und sind verliebt in ihre eigene Heiligkeit.

Woke ist für mich sehr offen für Rassismus und andere Diskriminierungsformen sind und gegen diese Vorgehen oder sich dagegen stellen.

Aber ich Persönlich sehe es als äußerst negativ da es leider von vielen sehr Radikalen Leuten Missbraucht wird.

An sich ist woke nichts schlimmes, aber es wird von vielen in den Dreck gezogen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe seit Jahren mit diversen Psychischen erkrankungen

Ich definiere es nicht, weil ich es in meinem Wortschatz nicht benutze.

In der Regel wird das Wort (meist) negativ von Leuten verwendet, welche gewisse Konzepte des gesellschaftlichen Zusammenlebens, inklusive Gleichberechtigung oder Humanismus, ablehnen.

Ich verwende diesen Begriff nicht.

Somit hat er für mich nur die Bedeutung, dass es mich nervt, ihn zu lesen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

croissantcrepe 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 14:01

Seltsame Haltung.

Wer wach und wachsam ist, wer human denkt und handelt wird von Rechten gern belächelt und muss eben ein Label bekommen.

So entwickelte sich woke zum Kampfbegriff. Genau wie Gutmensch.

Ich werde nie verstehen, was an guten Menschen falsch sein soll.

Im Project 2025 der Heritage Foundation kommt das Wort pausenlos vor.

Dort kann man sehen, wie Leute und Organisationen ticken, die dieses Wort (be)nutzen.

https://www.project2025.org/policy/


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 14:07

Schießen manche mit ihrer Wokeness nicht über das Ziel hinaus, oder laufen Irrwege?

stufix2000  16.09.2024, 14:11
@croissantcrepe

Wachheit ist doch besser als Tiefschlaf.

Man muss sich ja nicht alles zum Thema machen, was als Thema kursiert, aber über Dinge reden, schreiben, nachdenken, die man sehen sollte, wenn man wach ist, daran sehe ich nichts Falsches.
Ich lass mir von Leuten nicht gerne die Themen diktieren.

croissantcrepe 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 14:15
@stufix2000
Wachheit ist doch besser als Tiefschlaf.

Wer 4 Tage und Nächte hintereinander wach (= woke) bleibt, entwickelt eine Derealisations- und Depersonalisationsstörung, oder gleich eine Psychose.

Denk da mal drüber nach.