Wie bringt man einen Pager zum explodieren?
Wie soll das gehen? Per Funk einen Kurzschluss im Akku erzeugen?
10 Antworten
theoretisch durch überladung des Accus, aber nicht in der Art wie israel es gemacht hat. Wenn man es schaffen würde einen Accut massiv zu überlasten würde er sehr heiß werden (und spätestens da wäre es vorher aufgeflogen) und irgendwann evt. platzen.
Was Israel gemacht hat ist eine sogenannte Supply Chain attacke, sprich sie haben irgendwo auf dem Produktionsweg eigene teile eingebracht welche Sprengstoff beinhalten. Es war aber vermutlich nicht im Accu sondern auf der Platine, denn zum einen haben solche einfachen Accus in der Regel keinen Datenkanal, zum anderen wird berichtet dass die Pager erst gepiepst haben (so dass sich die leute das Teil vors Gesicht gehalten haben zum lesen) und dann detoniert sind. Das muss auf Chips oder platinen passiert sein.
Ich vermute dass Pager mit Sprengstoff auch an unbeteidigte geliefert wurden, diese aber ohne die Nachricht niemals auslösen werden. Wird die Zukunft zeigen falls das doch nochmal passiert.
Angenommen, es war so, was ja für sich ein Kunststück wäre. Aber dann noch eine ganz bestimmte Charge zu treffen?
so schwer ist das sicher nicht, es ist ja nicht so dass Pager massiv verkauft werden heutzutage. Nicht auszuschliesen wäre allerdings dass ein teil der Charge auch an z.B. Feuerwehren irgendwo auf der Welt verkauft wurden, der Sprengsatz allerdings mangels richtigen Signals nie aktiv wird. Aber ja, der Hersteller wird jetzt wohl nicht mehr viel verkaufen in Zukunft. Unheimlich alle mal
Es wäre auch möglich, dass man einen Zwischenhändler implementiert hat, der dann die Experten vom Mossad die Umbauten hat vornehmen lassen
im übrigen... aktuell sammelt Israel scheinbar truppen an der Grenze. Wird wohl eine Vorabaktion für eine Präventivinvasion sein die jetzt vorgezogen wurde weil die Pager wohl aufgeflogen wären und das ganze dann vorgezogen wurde. Bin gespannt, befürchte spätestens in 24h wissen wir mehr.
Indem man eine kleine Menge Sprengstoff einbaut, die sich per Fernzünder zünden lässt. Der Sinn von Pagern ist ja, Nachrichten zu empfangen. Es ist ein leichtes, über eine solche Nachricht eine präparierte Zündvorrichtung auszulösen.
Nach der Berichterstattung, die ich verfolgt habe, hat der Mossad eine Fake-Firma aufgebaut, die diese Pager hergestellt und dort Sprengstoff verbaut hat. Die Hisbollah ist dem auf den Leim gegangen, und hat bei der Fake-Firma die Geräte bestellt.
Ein echter Agententhriller und eine geheimdienstliche Meisterleistung.
Es kursieren Videos von den Explosionen: Kein Akku der Welt explodiert so, Überhitzung hin oder her. Schau dir mal Explosionen von Akkus auf Youtube an. Das macht "popp", es gibt eine helle Flamme und viel Qualm.
Auf den Pager-Videos fliegt den Terroristen aber die halbe Hose weg. Eine glasklare Sprengstoffexplosion.
interessant wäre wer die dienstleister war der die dinger in lizenz gebaut hat und ob er kurz vorher aufgekauft wurde :-)
Früher oder später werden wir etwas mehr wissen. Aktuell wird ja über eine dubiose Briefkastenfirma in Ungarn berichtet, die aber nur "Vermittler" gewesen sein soll. Auf der Webseite wurde als Geschäftsfeld angegeben: Innovative Lösungen zur weltweiten Förderung von Freiheit und Sicherheit. Humor haben die Leute.
Die Webseite ist down, die Kontaktperson der ungarischen Firma ist abgetaucht. Bin mal gespannt, ob weitere Details ermittelt werden können.
Der Mossad ist aber bekannt dafür, nur gezielte Hinweise zu hinterlassen, und das wahre Vorgehen zu verschleiern. Wir werden in den nächsten Wochen mehrere mögliche Versionen hören, aber es wird nie ganz klar sein, welche stimmt.
Genau wie bei Ismail Hanija in Teheran immer noch nicht klar ist, ob er durch eine Bombe unterm Bett, einen Raketenwerfer, oder sonstwie umkam. Und wer den Auslöser betätigt hat.
Gar nicht.
Sie können nicht explodieren und damit Finger abreißen oder gar Löcher in den Bauch reißen. Dafür sind integrierte Sorengladungrn nötig.
Ein Akku darin kann nur "sanft" explodieren, gefolgt von einem Verbrennen, mehr nicht.
Bin gelernter Elektroniker.
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Ein Bericht:
Was Sie über diesen „Angriff über Pager“ wissen müssen:
• Pager (Telefone, Walkie-Talkies usw.) explodieren nicht von selbst, egal ob Sie sie ihnen ein Signal senden. Es gibt nicht einmal Stromkreise, über die man die Batterie für längere Zeit kurzschließen kann; alle möglichen Stromkreise brennen zuerst durch.
• Batteriebrände sind prinzipiell möglich, aber (a) ein solcher Brand wird von einem „sanften“ Knall eines aufgeblasenen und platzenden Gehäuses, (b) einer ziemlich langen (Sekunden) Flamme, (c) einem gewaltigen Rauchstoß begleitet charakteristischer weißer Rauch und, was am wichtigsten ist, er hat praktisch keine Sprengwirkung.
• Der Hauptschaden, wenn eine Batterie Feuer fängt, ist eine schreckliche tiefe Verbrennung durch einen „elektrischen“ Brand mit Lithium. Solche Vorfälle mit Batterien können keine Finger abreißen, Augen ausstechen oder die Bauchdecke durchbohren, es gibt keine Fragmente.
Was daraus folgt:
• Nein, Sie können nicht „jedes Telefon (Laptop, Kühlschrank und Fernseher) in die Luft jagen“. Nur ein speziell „modifiziertes“ Gerät, in dem eine „echte“ Sprengladung und ein Schaltkreis enthalten sind, der bei einem bestimmten Signal für die Detonation sorgt, kann explodieren – so wie Sie es in den Videos gesehen haben.
Durch ein Funksignal oder eine mechanische Manipulation könnte der Sprengstoff zur Explosion gebracht worden sein
Ich tippe mal darauf das die Explosion durch den Empfang eines Hash-Codes ausgelöst wurde.
Angeblich haben die eine kleine Platine hinzugefügt die Sprengstoff enthalten hat, aber um den Effekt zu erziehlen müssten ggf. sie auch die Software manipuliert haben.
Um die Software manipulieren zu können, muss man entweder Zugriff zum Quellcode haben oder das Betriebssystem hat bereits Schnittstellen für Zusatzmodule.
Hier kommt I2C ins Spiel.
Wenn sie keinen Zugang zum Quellcode hatten, dann haben sie den Auslöser eventuell in eine I2C-Schnittstelle eingeschleift mit der das Display versorgt wird - wobei ich natürlich nicht sagen kann ob der Pager für die Anzeige eine I2C-Schnittstelle verfügt.
Ich glaube ich weiß auch wie man die Empfänger gezielt auswählen konnte:
Man hat einfach den Code einfach über den Broadcast des libanesischen Mobilfunkbetreibers an alle Teilnehmer gesendet d.h. der Mobilfunkbetreiber wurde wahrscheinlich gehackt.
ggf. sie auch die Software manipuliert haben
Momentan deutet alles darauf hin, dass die Pager nicht bloß "manipuliert" wurden, sondern komplett vom Mossad gebaut wurden. Die Hisbollah hat die Dinger bei einer Fake Firma bestellt. Äußerst peinlich für die.
Angenommen, es war so, was ja für sich ein Kunststück wäre. Aber dann noch eine ganz bestimmte Charge zu treffen?
Wer ist denn der Hersteller der Pager? Der Laden kann jetzt wohl dicht machen. Die beteiligten Mitarbeiter hat man abgezogen und genießen jetzt eine Frührente amStrandvonTel Aviv?