Wie bringe ich meinem Hund bei, dass er bei fremden Hunden/Menschen nicht bellt?

2 Antworten

Wenn man einem Hund die Aufgabe gibt, etwas zu bewachen, dann tut er das auch. Da darf man sich dann hinterher nicht drüber beschweren.😊

Der Rest ist Training. Und da bist du gefragt zurückrufen nützt nichts. Das hast du ja schon gemerkt.

Also lege dir ein Trainingsprogramm zurecht. Wenn der Hund bellt, dann geh zu ihm hin. Er ruft dich ja quasi „ hey schau mal - da kommt jemand, ich weiß nicht was ich tun soll?“.

Wann gehst du eben hin bedankst dich bei deinen Hund, dass er das gemeldet hat und sagst ihm in ruhigen Ton, dass alles okay ist und dass diese Leute da herumlaufen dürfen. Und wenn er sich beruhigt, dann lobst du ihn und forderst ihn auf, mit dir zurück zu gehen. Wenn du immer das selbe Wort verwoendest zum Schluss - zum Beispiel „okay“ - dann wird es irgendwann nach ein paar Wochen genügen, wenn du einfach nur „es ist okay“ rufst. Der Hund muss sich darauf verlassen können, dass du die Situation auch gesehen hast und dich darum kümmerst.

Solange du den Hund mit der Situation alleine lässt, wird das Gebell immer schlimmer werden.

Versuche immer, ruhig zu bleiben, nicht schimpfen, kein „Nein aus Pfui oder sei ruhig oder sowas“ das stachelt den Hund nur noch mehr an.

Hundeschule wird dir hier nichts nützen. Entweder du holst dir einen Trainer zu dir nach Hause, der dir zeigt, wie du damit umgehen musst oder du übst eben selber.

Das das Verhalten wirklich rassetypisch ist, wird es nicht so einfach. Hier mal ein paar Tipps von mir

  • Der Hund ist nicht mehr alleine auf dem Hof und steht immer unter eurer Kontrolle (Schleppleine zB)
  • Übt den Rückruf konstant und habt IMMER hochwertige Leckerchen dabei, die er NUR bekommt, wenn er auf den Rückruf hört.
  • Arbeitet Rückruf und Leinenführigkeit separat
  • Überlegt genau, wann der Hund bellen darf und wann nicht und haltet die Grenze dazu sehr klar. Das ist der Schwierigste Part, wenn der Hund die Aufgabe des Bewachens ausführen soll.