Wie bestimme ich den maximalen Definitionsbereich?

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Hallo,

hier muss man an mehreren Stellen aufpassen.

Der Radikand (Zahl unter der Wurzel) darf nicht Null sein, weil man sonst durch Null dividieren würde.

Der Radikand darf aber auch nicht negativ sein, denn die Quadratwurzel einer negativen Zahl ist im Reellen nicht definiert. Also muss gelten

x² - 1 > 0 , d.h. |x| > 1 <=> x > 1 und x < - 1

Es geht weiter:

der (reelle) Logarithmus ist nur für positive Zahlen definiert, d.h. es muss gelten



<=>



Es ist √(164/17) ≈ 3.1 , d.h. wenn x > √(164/17) und x < -√(164/17) , dann gilt erst recht x > 1 und x < -1 .

Insgesamt ist also der maximale Definitionsbereich

D = ℝ \ ]-√(164/17) , √(164/17)[

Gruß


Halbrecht  28.04.2020, 16:36

wußte ichs doch , dass es ganz und gar nicht mal eben so schnell erledigt ist !

eddiefox  28.04.2020, 17:45
@Halbrecht

Ja, und ich bin auch noch in eine Falle getappt, fällt mir gerade ein:

man muss das abgeschlossene Intervall herausnehmen, denn wenn man aus ℝ nur das offene Intervall entfernt, dann sind die Randpunkte des Intervalls ja noch in D enthalten. Für die ist aber der Log nicht definiert. Es ist also

D = ℝ \ [-√(164/17) , √(164/17)]

Ableiten must du für den Max Definitionsbereich nicht.
Setze den Nenner = 0 und überprüfe was diese Ergebnisse mit dem Zähler machen.
Im Prinzip ist es ein umkehrschluss. Du ermittelst was "NICHT" definiert ist.
Alles andere ist dann die Definitionsmenge.   


hilftmir29 
Beitragsersteller
 28.04.2020, 14:57

vielen Dank. Ich bekomme, wenn ich den Nenner gleich null setze: 1 und -1 raus.

Wäre das dann meine Lösung, oder woher weiß ich jetzt, welcher mein maximaler Definitionsbereich ist?

Es ist richtig, die 1 und die -1 aus D auszuklammern. Aber damit ist es nicht getan. Hier muss auch der Zähler untersucht werden. Die Logarithmusfunktion hat den Definitionsbereich R+. Folglich muss (17/2) * x² - 82 > 0 sein.