Wie begründet man in der Bewerbung einen Jobwechsel zur Konkurrenzfirma?
Sprich Du arbeitest als Autoverkäufer bei BMW und willst den Wechsel zu Mercedes durchführen, da dir die Autos einfach mit der Zeit mehr zugesagt haben und Du natürlich nur Autos verkaufen willst die dir auch selber zu 100% gefallen.
Allerdings hat man auch bei BMW halt eine Ausbildung schon hinter sich, da wird sich die Firma doch bestimmt fragen, wieso willst Du jetzt auf einmal zu uns oder so wieso nicht direkt.
Und passiert das eigentlich häufig, dass so ein Wechsel möglich ist?
3 Antworten
Es ist vor Jahren tatsächlich mal passiert, dass mein früher zuständiger Mercedes-Verkäufer zu BMW ging und dann wieder binnen eines Jahres zurück zu Mercedes gekommen ist - daran erinnere ich mich.
Begründen muss man so einen Wechsel gar nicht; man bewirbt sich einfach auf die entsprechende Stelle bei Mercedes und wechselt dann dorthin, wenn man bei Mercedes genommen wird. Nur weil BMW einen ausbildet, heißt das nicht, dass man sein Arbeitsleben lang dort zubringt - damit rechnen die ja auch, bzw. es ist Betriebsrisiko, dass es mal Abtrünnige gibt. Es mag ja auch Leute geben, die von Siemens zu Bosch gehen oder umgekehrt oder sonstiges.
Bei der Einstellung:
Du natürlich nur Autos verkaufen willst die dir auch selber zu 100% gefallen
Würde ich gar nicht erst anfangen einen Wechsel zu begründen. Spätestens nach der nächsten Modellpalettenauffrischung könnte der Wert nämlich unter 100% landen und du wechselst erneut.
Ich habe schon drei mal zum Wettbewerber gewechselt, das ist doch völlig normal!
Niemand fragt warum man von A zu B wechselt, sondern warum man generell wechselt oder warum man zu B will.
Aber auch dann ist "Die Autos sind schöner!" eine sehr schlechte Begründung.
dass man die Priorität darauf setzt nur Produkte zu verkaufen, wo man auch zu 100% hinter steht und deshalb den Wechsel bedenkt, ist valide oder?
Nicht perfekt, denn ich würde Dich dann fragen, warum Du dann überhaupt vorher woanders warst.
Du solltest erklären, was Du explizit bei dem neuen Arbeitgeber besser findest. So wie Du es formulierst ist es zu allgemein.
dass man in dem alten Unternehmen leider nicht die Karriereschritte einleiten konnte wie man es sich erhofft hatte
Schlecht. Erkläre Deinen Wechsel niemals mit einer weg-von Motivation, sondern immer mit einer hin-zu Motivation.
Wenn man seinen Wechsel nur damit begründet, was einem am aktuellen Arbeitgeber nicht gefällt, hinterlässt das ein schlechtes Bild.
Alles klar vielen Dank!
Aber, dass man sagt, dass man die Priorität darauf setzt nur Produkte zu verkaufen, wo man auch zu 100% hinter steht und deshalb den Wechsel bedenkt, ist valide oder?
Oder, dass man in dem alten Unternehmen leider nicht die Karriereschritte einleiten konnte wie man es sich erhofft hatte und nun danach strebt weiter in der Karriere aufzusteigen und somit die für einen selber sehr zusagende Stelle des Wettbewerbers wahrgenommen hat.