Wie aussagekräftig sind IQ-Tests?
Da wird Mathematisch-logisches denken mit irgendwelchen Formen gefragt. Ich bin da total überfordert, weil ich in Mathe immer schon schlecht war. Aussertdem brauche ich länger als andere, bis ich etwas verstehe (Adhs).
Manchmal bekomme ich aber auch Lob, dass ich intelligent bin. Es ist einfach so bei mir, dass ich nur verstehe oder das lerne, was mich interessiert. z.B Psychologie oder Erziehung. Ich habe das Gefühl dass ich dumm bin und muss manchmal eine Aufgabe 10min anschauen bis ich überhaupt etwas verstehe. Ich mache eine Ausbildung als Erzieherin, da habe ich am meisten Mühe in der Allgemeinbildung.
In den anderen Fächern bin ich eigentlich gut aber ich fühle mich dümmer als andere... :(
4 Antworten
Da gehen die Meinungen weit auseinander..... ein Pädagoge hat mal geäußert auf die Frage, welche die beste Definition von Intelligenz sei:
" Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest misst. Aber der Begriff Intelligenz ist nicht zu verwechseln mit dem Verstand, der Leistungsfähigkeit oder der Begabung eines Einzelnen, denn diese sind nicht Inhalt der Bemessung in solchen Tests."
Und so sehe ich es auch, sie sagen nichts darüber aus, ob man nicht in anderen Bereichen verdammt schnell lernen kann oder besonders begabt ist, noch, ob man später in seinem Beruf erfolgreich sein wird oder nicht.
Wenn dir der Beruf als Erzieherin liegt, dann sind deine Fähigkeiten sicherlich im Bereich der Empathiefähigkeit, vielleicht kannst du auch anderen etwas gut erklären oder bist besonders geduldig. Alles Eigenschaften, die dich stolz machen können und eben in einem IQ-Test nicht abgefragt werden können. Da brauchst du dir also nicht "dümmer als andere" vorkommen, auch wenn du mal länger brauchst, um eine Aufgabenstellung zu bearbeiten.
"Ich mache eine Ausbildung als Erzieherin, da habe ich am meisten Mühe in der Allgemeinbildung." --> und daran kann man erfolgreich arbeiten ,Bücher lesen, Nachrichten schauen oder durch was auch immer....
Gut konstruierte IQ Test, die von fähigen FAchleuten durchgeführt und interpretiert werden, sind durchaus aussagekräftig.
Allerdings wird der IQ von Laien total überbewertet. Der IQ ist mit das Uninteressanteste am ganzen Test. Darum mache ich mir oft nicht mal die Mühe, ihn auszurechen und ich gebe ihn auch fast nie bekannt. Eben, weil er immer falsch verstanden wird und Leute in Schubladen stopft, in die sie gar nicht gehören. Ich halte das sogar für einen Kunstfehler und schüttel manchmal den Kopf, wenn ich lese, dass jemand (angeblich) seinen IQ gesagt bekommt. Er ist kein Geheimnis, aber er besagt alleine nicht viel.
NIcht der IQ ist interessant, sondern die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist. Daher ist die Verhaltensbeobachtung durch den Testleiter genauso wichtig. Ein IQ von 100 von Hans kann eine ganz andere Intelligenz widerspiegeln als der IQ von 100 von Fritz.
Hans war vielleicht hochmotiviert, kam gut mit dem Testleiter klar und die Atmosphäre war freundlich und ohne Druck. So konnte er vielleicht sein gesamtes Potential voll ausschöpfen.
Fritz hingegen war trotzig, gelangweilt, hat sich verweigert. Ganz abgesehen davon, dass ich so einen Test abbrechen würde, da seine Werte nicht interpretierbar sind, ist Fritz vielleicht mit dem errechneten IQ von 100 weit unter seinen Möglichkeiten geblieben.
Von daher interessieren mich IQs nur sehr wenig. Wie gesagt, ich mache mir oft nicht mal die Mühe, ihn auszurechnen.
Es ist einfach so bei mir, dass ich nur verstehe oder das lerne, was mich interessiert.
Letztlich geht das jedem so. Natürlich ist man bei allen TEsts, die etwas testen, das einen interessiert, besser. Allerdings kann man von einem Erwachsenen auch erwarten, dass er oder sie sich am Riemen reißen kann. Genau deswegen braucht man aber einen guten Fachmann, der Test interpretieren kann. Und die Frage beantworten kann: Konnte sie nicht oder hatte sie keine Lust.
Aussertdem brauche ich länger als andere, bis ich etwas verstehe (Adhs).
Nein, das hat mit ADHS nichts zu tun. Es wäre nett, wenn ADHS nicht als Entschuldigung benutzt würde.
Wenn du dich dümmer als Andere fühlst, dann kann sich das durchaus in einem IQ test niederschlagen. Aber das hat dann mit Intelligenz nicht so viel zu tun, sondern mit deiner eigenen Blockierung, mit mangelndem Selbstwert etc... Du stehst dir selbst im Wege, um dein Potential auszuschöpfen. Aber auch das erkennt der/die erfahrene Testanleiterin. Darum werden Tests ja auch von Psychologen geleitet. Die merken das schon in der Art und Weise, wie du mit dem Druck, den Aufgaben umgehst. Und das alles muss in die Interpretation des Tests mit eingehen.
Der IQ alleine ist uninteressant. Genauso gut könnte man eine Frau als blond bezeichnen. Aha, wer ist denn dann aber gemeint: Heidi Klum oder Frau Merkel.
Hi Dahika, kurze Frage da du dich auszukennen scheinst.
Mein Psychologe hat den WAIS bei mir abgenommen. Nun hab ich ein paar Monate später gesehen, dass er im Vokabelteil (Vocabulary) trotz vier aufeinanderfolgenden Bewertungen mit 0 den Test fortgeführt hat, und die Items die danach gescored wurden trotzdem bewertet hat. Geht das? Gibt es da Ausnahmen bei denen Psychologen das machen, oder hat er dadurch den Untertest verfälscht?
Naja und ne Interpretation gabs sowieso nich :D komisch
Dein IQ sagt nicht besonders viel aus...
Zudem kenne ich es, wenn man sich nicht so schlau fühlt...
Ich habe einen 1er Abschluss und fühle mich nicht besonders schlau. Ich höre oft von meinen Lehrern, dass ich ein sehr intelligenter Junge bin, denn in Fächern wie Mathe, Chemie und Physik schreibe ich im Jahrgang immer die beste Arbeit...
Aber intelligent fühle ich mich nicht... leider.
Denn dadurch traue ich mir einiges nicht zu, obwohl ich es vllt schaffen würde. Vllt liegt es auch daran, dass ich mich so fühle, weil ich mich irgendwie in Sprachen (Deutsch, Englisch, Latein und Französisch) nicht besonders sicher fühle. Selbst in Deutsch fühle ich mich irgendwie ziemlich schlecht, denn wenn ich sehe wie einige Menschen reden und schreiben, dann komme ich mir so dumm vor. Denn bei vielen kommt die Schreibweise so gebildet rüber... bei mir ja gar nicht und ich hoffe, dass es besser wird. Vllt liegt es ja auch daran, dass ich noch Jung bin...
eben, man kann in einem Bereich begabt oder hochbegabt sein, im anderen aber auch unterdurchschnittlich. Beides sagt Nichts darüber aus, ob man intelligent ist oder nicht. Und mangende Intelligenz kann man auch durch Bildung überspielen....
@leben4: Es ist ein Merkmal von hochbegabten Menschen, dass sie sich ihrer Grenzen wesentlich deutlicher bewusst sind als weniger begabte.
Daher zeigt Dein Satz:
"Aber intelligent fühle ich mich nicht... leider",
dass Du offenbar in der Lage bist, gut zu reflektieren und Dich nicht überschätzt.
Der berühmte Satz: "Ich weiß, dass ich nichts weiß" stammt von einem hochintelligenten Menschen!
bin ich eigentlich gut aber ich fühle mich dümmer als andere
Insbesondere die Test's die man im Netz findet, gehören eher in die Rubrik "Spass", denn sie bringen keine brauchbaren Aussagen.
Es ist äußerst schwierig, Test's zu entwickeln, die allgemeingülig sind (zum Beispiel unabhängig vom Bildungsstand, oder auf Einschränkungen zum Beispiel beim sehen).
Deshalb werden sie heute z. B. bei Einstellungstest kaum noch verwendet bzw. die Ergebnisse anders bewertet.