Angst vor IQ-Test?

User12899  20.09.2021, 20:38

Wie alt bist du jetzt?

Robin297 
Beitragsersteller
 20.09.2021, 20:41

Ich bin 14 Jahre alt und besuche ein Gymnasium.

User12899  20.09.2021, 20:43

Musst du viel Lernen um gute Noten zu bekommen?

Robin297 
Beitragsersteller
 20.09.2021, 20:45

Nein ich lerne garnicht, weil ich keine Zeit habe zu lernen, da ich nebenbei Fußball, Tischtennis, Gitarre und Keyboard spiele. Hausaufgaben erledige ich im Unterricht.

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Einschätzung deiner Psychologin deutet auf eine recht hohe sog. "Vortestwahrscheinlichkeit" hin. Psychologen sind einerseits zumindest halbwegs darin geschult, das zu erkennen, andererseits haben sie Kontakt zu vielen anderen Menschen und können das daher auch statistisch besser einordnen als der Normalo. Ich würde sagen, dass das eine relativ "sichere Kiste" ist, den Test zu machen und das Ergebnis schwarz auf weiß zu haben.

Was sind die Konsequenzen eines solchen Tests?

Wenn tatsächlich eine Hochbegabung festgestellt wird, hast du eine bessere Ausgangsposition, wenn es darum geht, Fördermöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Diese sind zwar nicht automatisch alle weg, wenn du nicht hochbegabt bist, aber das Angebot ist schlichtweg reichhaltiger.

Wird keine Hochbegabung festgestellt, kannst du ja immer noch so weitermachen wie jetzt. Ich habe selbst in meinem Studium an Physikinstituten gearbeitet und arbeite auch jetzt in der Industrie mit vielen Physikern zusammen. Auf das Thema Intelligenz wurde ich eh nur ein einziges Mal angesprochen. Von einem Doktoranden, der selbst seinen IQ kannte, nicht hochbegabt war, aber in seiner Jugend viel Matheförderung erhalten hatte. Übrigens kannte er aus diesen Förderprogrammen einige Hochbegabte, die ihr Studium nicht durchgezogen hatten, also aus bestimmten Gründen sogar an einem naturwissenschaftlichen Studium "gescheitert" sind. Auch bspw. der berühmte theoretische Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman war getestetermaßen nicht hochbegabt und hat es trotzdem in seinem Fach zu was gebracht.

Folglich kannst du mit einem solchen Test nur gewinnen, aber eigentlich nicht verlieren. Und wenn du einen kleinen Schlag ins Selbstbewusstsein bekommst - das vergeht auch wieder und lehrt manchmal auch Lehren, die die Schule nicht lehren kann.

Noch kurz was aus meiner Vergangenheit: Ich habe mich erst mit 25 testen lassen, ein paar Monate bevor ich mein zweites Studium begonnen habe. Trotz guter Noten (Abi 1,3, erster Bachelor in Maschinenbau 1,4) war ich nie wirklich ausgelastet und musste im Nachhinein feststellen, dass ich nicht gelernt habe zu arbeiten, sodass mich - so blöd es klingt - die Erwartung der Arbeitswelt, mich 40 Stunden die Woche produktiv mit irgendwas zu beschäftigen, ziemlich kalt erwischte (ADS-Symptome?). Vielleicht (ist leicht gesagt, weil ich kenne ja nicht das Gegenteil) hätte es mir gut getan, früh schon im Rahmen von Förderung die Arbeitsmoral zu entwickeln, die andere durch die Notwendigkeit entwickelt haben, zu Hause noch was für die Schule zu tun. Mein Umfeld konnte damals mit Hochbegabung nichts anfangen, gute Noten wurden automatisch mit einer hohen Arbeitsmoral und Einsatzbereitschaft assoziiert, sodass meine Besonderheiten eher "behandelt" ("das Kind soll mal nicht abheben") als herausgefordert wurden. Wenn du die Gelegenheit dazu hast, für diesen mir fehlenden Entwicklungsschritt eine Anleitung zu bekommen, versuch' lieber dein Glück.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich verstehe deine Angst vor dem Test nicht so richtig! Wenn du studieren und Wissenschaftler werden willst, musst du dazu zunächst dein Abitur machen. Das hängt aber ja weniger vom Intelligenzquotienten ab! Sondern eher, dass du in der Schule durchhältst, dir ein Fach zusagt, du genug Interesse, Begabung und Ausdauer dafür hast usw.

Wenn dir Mathematik und Physik liegen, werden dir solche logischen und kognitiven Tests vermutlich zusagen und es dir an Intelligenz wohl auch nicht fehlen. Für einen IQ-Test kann man durchaus trainieren, man sollte jedenfalls nach Möglichkeit zumindest die typischen Aufgabenarten schon einmal gesehen und kennengelernt haben.

Einen IQ-Test und das Ergebnis sollte man aber auch nicht überbewerten, weil das recht wenig aussagt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich empfehle dir den Test zu machen und ja du kannst natürlich einen digitalen davor machen. Du musst immer im Kopf haben dass dein IQ nicht dich als Person ausmacht und auch wenn du ein "nicht von dir erwartetes Ergebniss" bekommst kannst du dir sicher sein das deine Leidenschaft zu Physik nicht durch eine blöde Zahl gebremst wird. Kann ja auch einfach sein dass du einen blöden Tag hattest denn am ende ist das gefühlt wie ein Test an einer Schule. Nicht wirklich was aussagend und es sollte einem nicht das Selbstwertgefühl zerstören

Hallo Sheldon Cooper.

Jemand der so Bücher mit 7 liest brauch gar keinen IQ von 140 oder mehr. Das ist bei jedem unterschiedlich. Ich habe mir auch schon überlegt Physiker zu werden bin mir aber noch nicht sicher.

Viel Glück

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Keine Sorge, ein IQ ist nur eine Zahl und sagt nichts über deine Intelligenz aus, sondern lediglich über dein logisches Denkvermögen. An deiner Stelle würde ich keinen Onlinetest machen, da diese oft nicht sehr aussagekräftig sind. Ich zum Beispiel bin 15 und habe laut Onlinetest einen IQ von 160, was ich jedoch stark bezweifle.