Wertschätzung in körperlichen Berufen ?
Sollte Körperliche anstrengende arbeiten besser vergütet werden als bisher
Beispiel
Helfer in Lager
Waren kommissionieren,Ware versandfertig verpacken Lkws be und entladen ,ware abscannen
Es kann auch sein das man 10 kilo oder auch 30 kilo bewegen muss
Helfer in Reinigung
Fenster putzen , Treppenhäuser putzen , Hof sauber machen
oder in Artzpraxen sauber machen
oft muss man sich auch bücken oder auf alle 4er gehen um die hinterste Ecke hinzukommen
Paketfahrer
Neben kleinen Pakete gibt es auch hier 10 kilo oder auch 30 kilo pakete die bewegt werden müssen
Helfer in Umzug
Wohnungen räumen und woanders wieder hinstellen
auch hier gibt es schwere Möbel wie Beispiel Wohnzimmerschränke oder 2x2 meter große Stücke
Alle diese Berufe verdienen oft nur den Mindestlohn + ungefähr 1€ mehr oder nur 1960 bis 2200 brutto.
Und manchmal sry meine oft
Einstieg mit Mindestlohn (~1950€ brutto nach 1-2 Jahre ~2200 brutto)
14 Stimmen
9 Antworten
Klingt jetzt blöd, aber man muss dabei berücksichtigen, wie viel (Gehirnschmalz) man in die jeweilige Arbeit bei der Ausbildung reinstecken muss. Wenn jemand einfach sagt: ich will nichts lernen, bekommt dann einen körperlichen Job - dann ist das so.
Wo ich aber (abweichend von deinen Beispielen) absolut nicht mitgehe - das sind viele Helfer-Jobs:
- sieh die mal Pflegekräfte an. Die Ausbildung ist schon heftig, im Job müssen die dann aber mit Patienten umgehen, heben, lagern etc. Das sind schonmal 50 - 80kg (wenn sie Glück haben). Und das heben die täglich öfters. Der Lohn dafür ist erschreckend mager.
- mal anderes Beispiel: Masseure, Krankengymnasten. Die müssen auch mit viel Muskelpower in ihre Arbeit gehen
- da gibt es bestimmt noch andere Fälle - da müsste man mal nachdenken.
Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Manager, die Unternehmen abwirtschaften, erhalten viele Millonen. Weshalb sollte gerade schwere körperliche Arbeit nicht vernünftig entlohnt werden?
Die Spanne zwischen Helfern und gelernten Kräften sollte nicht noch Kleiner werden
ok und wie ist momentan die spanne? was kann man da sagen
Ich geb dir mal ein Beispiel. Mein Vater ist ausgebildeter Stuckateure. Diesen Job macht er seit über 35 Jahren. Bei ihnen gibs Handlanger (unausgebildete Arbeiter) beide machen ähnliche Arbeiten. Nur das mein Vater als gelernte Kraft die alleinige Verantwortung für seine Arbeit übernimmt. Er bekommt zirka. 21€ die Stunde. Seine Helferlein verdient ca. 18 € die Stunde. Und das für weniger Verantwortung und Arbeit
3€ Differenz macht bei 8 Stunden fast 500€ Differenz
500€ weniger obwohl er eine Ausbildung und jahrelange Berufserfahrung hat. Du willst nicht ernsthaft behaupten das sowas in Ordnung ist 🤦♀️
Oder man vergrößert die Spanne bei beiden, so das beide Berufe profitieren.
Luxemburg ist ein gutes Beispiel. Dort sind Gehälter allgemein höher.
Wie ich meine? Das sind Fakten 😅 Ich hab mir nix aus den Handschuh gezaubert.
Auf jeden Fall, weil sie zusätzlich zur harten Arbeit häufig bei dem wenigen Geld noch ständig rechnen müssen, um über die Runden zu kommen.
Jeder, der so hart arbeitet, sollte genug Geld bekommen, um sich keine Sorgen machen zu müssen.
Es freut mich, dass du nicht schreibst : Sollten sie mehr verdienen?, sondern: sollten die Arbeit besser vergütet werden? Denn verdienen im anderen Sinne des Wortes tun sie natürlich unendlich viel mehr, als sie bekommen.
Oft bekommen diese Leute noch nicht einmal Wertschätzung dafür, dass sie sich krumm machen.
Ohne sie würde manches in unserer Gesellschaft überhaupt nicht funktionieren.
Bei Lichte betrachtet bedienen sich Nurznießer ihrer Leistung bei denen einfach ohne angemessene Gegenleistung.
All deine geannten Berufe sind Aushilfsjobs und benötigen keine Ausbildung. Einzig beim Paketfahrer wäre ich mir nicht os sicher, da kann eine Ausbildung dahinter stehen.
Entsprechend finde ich nun nicht, dass diese Berufe übermäßig über Mindestlohn bezahlt werden müssen. Es gibt auch keine Aufstiegschancen.
Wenn wir über körperlich bealstende Berufe reden wollen und unangemessene Beahlung, dann würde ich auch eher über Pflege sprechen wollen, über Handwerk oder Einzelhandel.
ich rede statt 1950 bis 2200 von eher 2400 bis 2550 oder ungefähr das was eine gelernte kraft am anfang bekommt das man vllt 140€ mehr netto hat bei gleicher Zeit
Warum sollten ungelernte das bekommen, was eine ausgelernte am Anfang ihrer Berufskarriere bekommt, obwohl diese bereits 3 Jahre in eine Ausbildung investieren musste? Das macht s ja nur noch ungerechter.
Ja, wenn man natürlich alle Löhne anhebt und die Spanne zwischen Hilfsarbeitern und Fachkräften so zumindest beibehält, aber besser noch vergrößert, dann dürfen natürlich auch Hilfsarbeiter mehr verdienen.
Ich halte aber nichts davon, Hilfsarbeiter einen Anreiz zu geben, in ihren prekären Arbeitsverhältnissen zu verbleiben. Hilfsjobs sind eine gute Sache, um ein Studium zu finanzieren, Zwischenzeiten zu überbrücken, vielleichtn och, um die ersten Jahre nach der Schule Erfahrung zu sammeln. Aber dann sollte das Ziel immer sein, eine Ausbildung zu absolvieren und damit dann im Berufsleben durchzustarten.
Weil, wenn ein ungelernter nur 800 Euro bekommt, dann sind die 1200 Euro einer gelernten Kraft natürlich gleich viel mehr Wert. So ein Quark.