Werden Männer femininer?
Hi,
mehrere Studien sagen, dass Männer femininer werden, was auch damit zu tun hat, dass der Testosteronspiegel seit 1950 pro Jahr um 1 Prozent sinkt.
Bedeutet : der Durchschnittliche Testosteronspiegel war damals bei weitem höher als jetzt im Jahre 2024. Ihr könnt gerne Studien googeln, es gibt einige gute, die valid sind.
7 Antworten
Interessanterweise finde ich keinen Fachartikel zum Thema mehr. Den letzten, den ich gelesen habe, besagte, dass es zwar eine Senkung gegeben habe, die auch zu einem Rückgang der Spermienzahl geführt hat - nur ist die Anzahl immer noch hoch, dass eine Befruchtung problemlos möglich ist und somit kein Problem entsteht.
Eine Kolumne fasst zusammen, auf was die sinkenden Testosteronspiegel zurückzuführen sein dürften:
- weniger Bewegung -> Sport steigert den Testosteronspiegel signifikant (https://www.fitbook.de/gesundheit/testosteron-therapie-vs-sport-was-ist-besser-fuer-die-gesundheit)
- schlechtere Ernährung, insbesondere mehr Zucker
- mehr Übergewicht -> Fettzellen produzieren weibliche Hormone und senken damit den Testosteronspiegel
- mehr Weichmacher in Plastikprodukten -> diese haben ebenfalls einen "verweiblichenden" Einfluss auf den männlichen Körper
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/kolumne-die-junge-sicht-mannomann-ld.2275789
Allerdings muss das nichts Schlechtes sein. Forscher haben herausgefunden, dass ein tiefer Testosteronspiegel friedlicher und kooperativer macht - etwas, was wir wirklich gut gebrauchen könnten in den nächsten Jahren:
Wär ich vorsichtig. Gerade jetzt erleben wir in der westlichen Welt ein zurückrudern und dass diese neuen Modetrends Gegenwind erfahren und die Ländereien wieder mehr traditionalistisch wählen, weil diese neue Konzepte nicht überzeugend sind.
Oder die Incel-Community oder aber auch die Andrew Tates sind eine Reaktion auf diesen von dir beschriebenen Trend. Trotzdem sind die heutigen Männer weitaus weniger gewaltbereiter als sie es vor 100 Jahren waren und insofern sind sie femininer, aber auch das kann und wird vermutlich wieder umschlagen.
Über die Ursachen vermag ich mir kein Urteil zu bilden. Ich denke aber eher, dass es ein sozialkultureller-zivilisatorischer Prozess ist. Wir haben in der Geschichte schon immer auf- und niedergehende Kulturen gehabt und der derzeitige Stresstest ist der, ob wir die nötigen Ressourcen haben, diese neue Realität anzunehmen, oder obs politisch eben eine Reaktion (deswegen Reaktionär) kommen wird.
Viele Andrew Tate und Incel Leute haben ja ein Problem mit der Liberalisierung der Frauenrechte, weil für sie das der Grund für "den (persönlichen) Untergang" ist. Klassische Sündenbock-Mentalität.
Du hast Recht, maskuliner werden sie nicht. Deswegen wirst du es auch nicht schaffen z.B ganz Europa zu militarisieren, aber es ist eben trotzdem eine politische Vorstellung die vorangetrieben wird, weil man sich mit "dem femininen" abfinden kann.
„Wir haben festgestellt, dass auch 30- bis 40-Jährige sehr niedrige Spiegel haben können, wenn bestimmte Faktoren zusammenkommen“, sagt Harald Jörn Schneider, Endokrinologe am Universitätsklinikum München und Erstautor der Studie. Dies seien insbesondere bauchbetontes Übergewicht, der sogenannte Apfeltyp. Ebenfalls betroffen sind Männer mit chronischen Erkrankungen oder mit metabolischem Syndrom – also einer Kombination aus hohen Blutfetten, hohem Blutzucker, hohem Blutdruck und Fettleibigkeit. Allerdings lasse sich durch die Studie nicht nachweisen, was Ursache und was Folge des Testosteronmangels ist.
Gerade beim Übergewicht sei eine Wechselwirkung denkbar, sagt Jens Jacobeit, Facharzt für Endokrinologie und Andrologie am Medizinischen Versorgungszentrum Endokrinologikum in Hamburg. „Im Fettgewebe sitzt ein Enzym, das Testosteron in Östrogene umwandelt.“ Dadurch sinke der Testosteronspiegel. Ein Teufelskreis: Denn Testosteron fördert die Fähigkeit des Körpers, Fett abzubauen. Auch dauerhafter Stress komme als Auslöser infrage. „Das Stresshormon Cortison unterdrückt die Testosteronproduktion.“
https://www.welt.de/gesundheit/article2950001/Auch-jungen-Maennern-mangelt-s-an-Testosteron.html
Mit anderen Worten: Die Männer sind zu fett geworden und haben zu viel Stress. Das sind Gründe für sinkende Testosteronspiegel beim Mann.
Ob sie dadurch jetzt "femininer" werden, weiß ich nicht.
Woher kommt der Stress ? Warum wird Stress jetzt anders verarbeitet als früher ? Damals haben Männer viel mehr „Stress“ gehabt, mehr gearbeitet. Warum sind sie fetter geworden ? Essen die Männer wirklich viel mehr als früher ? Wie wird das Essen im Körper aufgenommen ? Inwiefern spielt der Testosterongehalt eine Rolle dabei, wie das Essen im Körper verarbeitet wird und Stress verarbeitet wird
Zu viel sitzende Tätigkeiten, zu wenig Bewegung, unsichere Zukunft, Ängste.
Das mag alles stimmen.
Aber dann stimmt die Behauptung in der Frage nicht.
Man erinnere sich an die Fresswelle der Mitte 50er. Heinz Erhardt und seine Figur inklusive Bauchumfang war exemplarisch für das Aussehen vieler Männer damals. Man schaue sich nur die ganzen dicken Politiker der Zeit an und die Wirtschaftsbosse. Kein Mensch achtete auf Ernährung und Fitnessstudio war unbekannt.
Die müssten demnach alle viel niedrigere Testotsteronspiegel gehabt haben als heutzutage.
Ne, es waren andere Zeiten damals: Der Bub hat das gelernt, was der Vater gelernt hat, um dann im Familienbetrieb zu arbeiten und diesen irgendwann zu übernehmen. Es wurde früh verheiratet. Frauen haben sich um Haushalt und Kinder gekümmert. Also jeder wusste, wie sein Leben am Ende aussehen würde. Alles war recht vorhersehbar.
Das ist heute ganz anders.
Man erinnere sich an die Fresswelle der Mitte 50er. Heinz Erhardt und seine Figur inklusive Bauchumfang war exemplarisch für das Aussehen vieler Männer damals.
😅
Heinz Erhardt und Helmut Kohl will ich mir nicht mal in meinen wildesten Fieberträumen beim Sex vorstellen müssen...
Die Studien zum Testosteronspiegel beim Mann seit dem 19. Jahrhundert liegen mir ehrlich gesagt nicht vor.
Beide hatten Kinder. Also hatten sie offensichtlich auch Sex. Hannelore Kohl war zudem klein und zierlich.
Jedenfalls muss es andere Gründe geben.
Ich habe auch schon gehört es läge am Östrogen im Trinkwasser. Das können die Klärwerke wohl nicht vollständig herausfiltern und seitdem es die Pille gibt habe sich der Östrogengehalt im Trinkwasser erhöht.
Aber zum Beispiel ich mache mir daraus morgens nur eine Tasse Kaffee, koche Nudeln darin und ab und zu eine Suppe daraus.
Vor einigen Jahren war ich beim Urologen/Andrologen und da wurde per Blutprobe auch meine Testosteronspiegel gecheckt.
Der war gut, schrieb mir der Androloge zwei Tage später per Mail.
Durchschnitt heißt ja nicht, dass alle Männer vom Rückgang betroffen sind und Studien muss man ja immer kritisch hinterfragen.
Ich sehe eigentlich keine Verweiblichung um mich herum.
Jedenfalls keine, die man auf natürlich sinkende Testosteronspiegel zurückführen könnte.
Dass sich Männer nicht mehr so oft prügeln dürfte eher soziologische und juristische Gründe haben.
Gewalt wird nicht mehr so geduldet wie noch in den 60er Jahren. Schnell hat man eine Anzeige am Hals etc.
Ich sehe eigentlich keine Verweiblichung um mich herum.
Jedenfalls keine, die man auf natürlich sinkende Testosteronspiegel zurückführen könnte.
Dass sich Männer nicht mehr so oft prügeln dürfte eher soziologische und juristische Gründe haben.
Das sehe ich auch so.
Leider hat der Anteil an Männern zugenommen, die öffentlich Damenkleidung tragen. Das dürfte aber an dem LGBT-freundlichen Zeitgeist liegen. Es trauen sich deshalb einfach mehr Männer ihre unattraktiven Vorlieben öffentlich auszuleben, leider. Gottseidank hält sich der Anteil dieser Menschen aber in überschaubaren Grenzen.
Wenn sich Männer psychisch oder körperlich unwohl fühlen inklusive sexueller Unlust, dann denken sie immer sofort an Testosteronmangel. Dabei gibt es noch viele andere Neurotransmitter bzw. Hormone, oder andere Faktoren, die dafür verantwortlich sein können.
Beide hatten Kinder. Also hatten sie offensichtlich auch Sex. Hannelore Kohl war zudem klein und zierlich.
😑
Dieses Thema wird hier und jetzt beendet, sonst kommen mir der Spargel und die Hustenbonbons wieder hoch!
Ich halte das auch für kulturell und soziologisch bedingt. In Italien, Kosovo, Mazedonien und Ukraine gibt es auch kein anderes Trinkwasser. Genausoviele Frauen nehmen da die Pille.
Und schau wie sich die (meist Männer) da im Parlament aufführen:
https://www.gutefrage.net/frage/sollte-man-einen-boxring-in-den-bundestag-einbauen#answer-549619561
Video 4 und 6 sind besonders wertvoll. 😉
Linke durchaus
JA, ich denke schon, die eigentliche Männerrolle gibt es nicht mehr.
Heute verdienen so manche Frauen mehr wie die Männer und es soll ja auch den Hausmann mittlerweile geben.
Ich schätze mal, dass sich der Trend weiter fortsetzt, wie auch das dritte Geschlecht, was immer mehr wird.
Bild unten: Männer von Morgen?
Wir hatten das gleiche Thema mal im Forum besprochen.
Ich finde es gut, da es wahrscheinlich weniger Konflikte gibt. Auch hätte ich kein Problem, mit so jemanden zusammen zu sein.
Die können so viel Andrew Tate schauen wie die wollen, maskuliner werden sie nicht. Ich weiß echt nicht, woran es liegt, dass der Testosteronspiegel so weit unten ist. Ist es die Ernährung ? Ich hab echt keine Ahnung