Werden deutsche eine Minderheit im eigenen Land?

16 Antworten

Zu erst zu deinem eindruck: Wenn man rausgeht, kann man oft das gefühl bekommen dass es deutlich mehr Ausländer gibt als nach Statistik. Doch dieser eindruck trügt. Es gibt eine reihe von Gründen warum draußen mehr ausländischen gelesene Personen unterwegs sind als deutsch gelesene Personen. Hauptsächlich liegt es an der Kultur und Lebensweise. In vielen Kulturen, wie zum Beispiel in der griechischen, spielt sich das Leben größtenteils draußen ab. In der deutschen kultur spielt sich das Leben eher drinnen ab und deswegen sieht man draußen mehr Ausländer als Deutsche. Ein anderer grund ist auch, dass es besonders unter den jungen Menschen viele menschen mit Migrationshintergrund gibt und junge menschen sind halt öfter draußen unterwegs. Nach Statistik haben dennoch nur 25 % der Bevölkerung Deutschlands einen Migrationshintergrund.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass ich es sehr schön finde, dass deutschland ein so multikultureles Land ist. Da ich mich sehr für andere Kulturen interessiere und mich in zweiter Linie als internationaler Weltenbürger betrachte, finde ich es immer schön, Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Das Deutschland so multikulturell ist, gehört zu den wenigen sachen, die ich an DE vermissen werde, wenn ich auswandere.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich werde 2024 nach Griechenland auswandern🇬🇷
Was haltet ihr davon? 

Mal so, mal so, je nach Situation und Stimmungslage. Ja, manchmal fühle ich mich auch überfremdet, aber was hilft es - wir sind nunmal ein Einwanderungsland, das können, wollen und sollten wir auch nicht zurückdrehen (wie auch - mit KZs und Massenmord wie damals die Nazis, oder wie?).

Wer immer mal im Ausland ist (und damit meine ich nicht die Schinkenstraße auf Mallorca und andere Touri-Gebiete, sondern Alltags-Umgebungen wie Städte), weiß sowieso, dass es fast überall so ist, dass dort Menschen aus aller Welt rumlaufen.

Wo Du die Rechtslastigen erwähnst: Ich bin auch alles andere als rechtsaußen, und wir müssen verdammt aufpassen, dass wir nicht einer Partei zur Macht verhelfen, die neben den Ausländern auch gleich noch die Demokratie und unsere Bürgerrechte abschafft. Klar, ich rede von der AfD..

Sind wir das nicht schon? Unendlich viele Leute haben einen Migrationshintergrund, auch wenn man es ihnen weder ansieht noch anmerkt. Die sind eben genauso deutsch wie wir. Gefährlich wird es, wenn Menschen versuchen, Fremdkulturen mit Gewalt bei uns einzuschleppen. LG


Footballguy2029 
Beitragsersteller
 30.07.2024, 10:19

Das ist richtig. Hoffentlich wird alles gut hust hust aktuell sieht ja alles nicht so gut im Lande aus. :C

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Also Minderheit wohl nicht, aber es gibt schon recht viele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.

Das sagen auch viele Menschen in anderen Ländern. Zum Beispiel im Heimatland meiner Eltern, der Türkei. Viele Türken fühlen sich fremd im eigenen Land und haben Angst, eines Tages arabisiert zu werden. 

Ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, Kulturen verändern sich mit der Zeit. Alles verändert sich, wir sind nicht mehr so wie vor 100 Jahren. Genauso werden die Menschen in Deutschland oder anderswo auf der Welt in 100 Jahren ganz anders sein als wir. 

Spannungen und Konflikte zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft hat es immer gegeben. Ich kenne mich in der Geschichte überhaupt nicht aus, aber gab es nicht auch früher Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken? auch heute ist es völlig unverständlich, warum sich diese beiden Gruppen so angefeindet haben. Ich hoffe, dass wir eines Tages zurückblicken und nicht verstehen werden, warum die Menschen so viel Angst voreinander hatten, anstatt einfach zusammenzuhalten und gemeinsam die Probleme der Zeit zu meistern. 

Viele Deutsche haben Angst vor muslimischen Extremisten, aber diese stellen keine Mehrheit unter den Muslimen dar. Viele Muslime legen ihre Religion anders aus als politische Extremisten. Es gibt auch viele Muslime, die ihren Glauben nicht anders leben als Christen oder Juden. Wo es bei näherer Betrachtung auch viele Gemeinsamkeiten in den Religionen gibt.

Man sollte sich immer respektieren und versuchen, aufeinander zuzugehen, ohne dem anderen gegen seinen Willen etwas aufzuzwingen, was er nicht will. Mit solchen Grundregeln wird das Zusammenleben auch in Zukunft funktionieren.


DobriNarod  30.07.2024, 10:26
aber diese stellen keine Mehrheit unter den Muslimen dar. Viele Muslime legen ihre Religion anders aus als politische Extremisten. Es gibt auch viele Muslime, die ihren Glauben nicht anders leben als Christen oder Juden

Haha interessant formuliert.

Was du beschreibst sind "Teilzeit Muslime". Also Muslime welche sich zwar so nennen, aber ihren Glauben in Form ihrer Pflichten kaum bis gar nicht ausüben.

Da stimme ich dir zu. Das sind die einzigen mit welchen man eine Chance hat langfristig friedlich zu koexistieten.

Mit gläubigen Muslimen ist es aber realistisch unmöglich. Und das musst du wahrscheinlich auch zugeben.

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Temas  30.07.2024, 10:30
@DobriNarod

Da bin ich anderer Meinung. Ich würde mich selbst nicht als "teilzeit" muslim bezeichnen. Islam ist eine Haltung, kein Job. Da gibt es kein Teilzeit oder Vollzeit.

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Saarlodri70  30.07.2024, 10:11

Sehr schöne Antwort!

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