Werde ich auch so enden?
Ich lebe momentan in einem Wohnheim für psychisch kranke, und naja die meisten dort scheinen aufgegeben zu haben.
Sind auch deutlich länger dort als ich.
Jedenfalls habe ich nicht vor so lange wie die dort zu bleiben.
Stil die machen mir wirklich Angst. Die existieren nur noch vor sich hin, schauen vielleicht ganzen Tag lang Fernsehen, fressen die ganze Zeit werden immer dicker und dicker und tun sonst nichts.
Wirken auch völlig apathisch und leer.
Das Ding ist, nicht alle von denen waren immer so, manche von denen hatten ein normales Leben vorher, und irgendwas hat die dazu gemacht jetzt nur noch zu existieren und immer dicker zu werden.
Die sind teilweise schon Jahrzehnte dort.
Die Frage ist, werde ich ihr Schicksal auch teilen?
Oder gibt es noch Hoffnung für mich, nicht wo wie sie zu enden wenn ich kämpfe, und alles dafür tue wieder gesund zu werden, ein normales Leben zu leben, Ausbildung machen, arbeiten?
Weil diese Leute machen mir Angst, und es macht mich traurig die so zu sehen...
Sind auch vollgepumpt mit Psychopharmaka.
6 Antworten
Hört sich an als wärst du noch recht jung, dann ist natürlich noch nichts verloren und du solltest versuchen was zu erreichen. Für Ältere sind solche Heime Endstation. Vielleicht kann man sagen, du kannst noch nicht, aber die können nicht mehr.
PS: Mir geht es ähnlich, bin fast 50 und bekomme nichts mehr gebacken, obwohl mein Ziel mal war eine Familie zu gründen, evtl. meinen Meister zu machen und ein Haus zu bauen. Ich würde gerne in so ein Heim, scheinbar bin ich aber noch zu "jung", oder noch nicht weit genug unten.
Nimm dir kein Beispiel an den anderen, ganz im Gegenteil, du siehst wie es du einmal nicht haben möchtest.
Daher geh deinen eigenen Weg, Versuche oft in die Natur zu gehen, zu arbeiten (kleine einfache Aufgaben die dich nicht überfordern, aber ein Erfolgserlebnis am Ende des Tages bringen). Freunde die einem nicht gut tun auf Abstand halten und neue Freunde suchen. Konflikte von früher Abschließen und ruhen lassen.
Dann wird das wieder.
Hallo,
manche Psychopharmaka sorgen dafür, dass man mehr Appetit hat und über die Zeit dann auch zunimmt vom Gewicht her.
Vielleicht kannst Du mit Deinem Ansprechpartner/ Betreuer darüber reden, ob es nicht nach einer Zeit möglich ist in das ambulant betreute Wohnen zu wechseln. Dann wohnst Du alleine für Dich oder in einer kleinen Wohngruppe und bekommst Betreuungsstunden in denen eine Fachkraft zu Dir nach Hause kommt und Dich unterstützt.
Offensichtlich siehst du die Leute nicht, die es geschafft haben und nicht mehr dort wohnen...
Das hängt rein davon ab, was Du draus machst. Wenn Du von dort aus, Du hast ja Ausgang, volles Programm fährst, dann dürfte dies kein Problem verkörpern. Andere haben wirklich aufgegeben.
Ja es gab auch paar andere die es geschafft haben, die aber sind schon Jahrzehnte dort.
Noch einmal. Es hängt einfach von Dir ab. Wenn es keine geschlossene ist, dann kann man von dort aus optimal durchstarten.
Es ist zwar inzwischen 21 Jahre her, aber damals war ich selbst suizid gefährdet. Man brachte mich also in so ein Krankenhaus.
Dort entschloss ich mich, dass ich durchstarten wollte und habe das den Pflegern sogar erzählt, die sich darauf entschlossen mich zu unterstützen.
Medikamente. Die werden ruhig gestellt. Weiß ja nicht, warum Du dort bist.
Das ist mein Problem, immer den Fokus auf das negative, die, die es nicht geschafft haben.