Wenn Tod bzw. das Sterben am Ende des Lebens normal ist, warum hat dann der Mensch so große Angst davor?

11 Antworten

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Weil die Erkenntnis, dass das alles irgendwann enden wird, dass man sich von seinen Lieben trennen muss, ist erschreckend

Angst vor dem Sterben ,weil man nicht weiß, ob der Sterbeprozess Schmerzen und leid bringt.

Und der Tod ausgeblendet wird, gestorben wird zum Schluss!

Ich finde wenn man den Tod , mehr in das Leben untergriert, also bewusst das er zum Leben und dem ganzen Prozess dazu gehört, nicht viel Angst haben braucht.

Mir gefällt wie die Natur Völker und afrikanische Völker damit umgehen.

Sie freuen sich und Feiern den Gestorbenen.

Der Tod ist Natürlich für sie.

Ich war einmal, bei einer Familie aus dem Kongo, auf einer Beerdigung, ich war Fasziniert von der Leichtigkeit, wie natürlich damit umgegangen wurde.

Angst ist ein Gefühl, das uns vor Schmerzen und bedrohlich Unbekanntem bewahren soll.

Der Tod ist das gewaltige Unbekannte, dem wir jedoch nicht entgehen können.

Die Angst vor dem Tod zu bewältigen verlangt also von uns, das Unbekannte und überdies auch das Leiden des Sterbens anzunehmen.

Es gibt aber darüber hinaus auch noch den Ausweg des Glaubens.

Wenn ich an das glaube, was eine Religion über das Leben nach dem Tod vorhersagt, dann kann der Glaube die Angst vor dem Tod besänftigen.

Aber auch Religionen – so vermute ich – können diese Angst kaum beseitigen.

Wir können nur versuchen, uns mit dem unsagbaren Unbekannten zu vereinen, um uns vielleicht dem zu nähern, was Jalāl al-Dīn Muḥammad Rūmī im 13. Jahrhundert ins Wort brachte, indem er das Leben als Traum deutete:

 „Dieser Ort ist ein Traum. Nur ein Schläfer hält ihn für real. Dann kommt der Tod wie die Morgendämmerung, und du wachst auf und lachst über das, was du für deinen Kummer gehalten hast.“

https://mystischerrabe.de/zitate/rumi-zitate/

Wird einfach der Selbsterhaltungstrieb sein.

1) Normal ist relativ. Das Endresultat ist klar. Aber

2) Nicht was danach ist. Menschen brauchen einen Plan B bzw Planungssicherheit. Auch für den Schlimmsten Fall. Besonders, um den abzumindern

3) Das Unsichere wann und vor allem wie und wie lange das dauert.

Ich habe schon Angehörige durch Krebs verloren, lange und qualvoll. Durch genet. Vorbelstung bei mir hohe Wahrscheinlichkeit. Bin wegen einer Zyste fast ausgeflippt da die sofort rausmusste. Gutartig zwar aber wieso war die da. Du kannst praktisch nichts tun das zu verhindern.

Na und da jeder Schmerzen kennt und ausser puffweg/einschlafen alles länger weh tut ist die Sache ja klar