Angst vor dem Erwachsen werden und vor neuen Sachen?

3 Antworten

Hallo

ich kann deine Gefühle mit den einhergehenden Ängsten sehr gut verstehen.

Auch ich bin dieser Typ von Mensch, der sich oft und viele Gedanken um alles und jedes macht. Damit beschwört man auch Probleme herauf, die nicht wirklich da sind!

Im Laufe meines Lebens habe ich heraus gefunden, dass diese Menschentypen und auch ich, sehr gewissenhafte, hochstrebende, tiefgründige und sensible Menschen sind. Und dies zu erkennen, hat mir das Verständnis für meine Art gegeben.
Ich habe versucht, mich selber in meiner Art anzuerkennen.

Als Stütze, um leichter damit klar zu kommen, versuche ich auch mutig Andere nach Hilfe zu fragen, wenn ich eine Barriere habe und wieder denke, dass ich es nicht schaffe. Dabei bedeutet „das um Hilfe fragen“, die grösste Überwindung.

Danach zählen die immer wieder positiven Erfahrungen, wenn man sich der Herausforderung gestellt hat und bringt einem immer ein Stück weiter.

Menschen die so sind, werden das Leben lang an dieser Art zu tragen haben.
Du kann deine Strategien entwickeln, der Herausforderung nicht aus dem Wege zu gehen, damit es einfacher wird…

LG

Hallo!

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Schilderung.

Für mich ist das entscheidende Stichwort die Ablenkung, die du im letzten Teil deines Textes erwähnst.

Angst kann tatsächlich daher kommen, dass man sich nicht dem Wesentlichen widmet. Vielleicht steht bei dir ja noch was an, vor dem du wegläufst, das dich aber unbewusst einholt. Solange das nicht geklärt ist - was es auch sei: eine Versöhnung, eine Liebeserklärung, eine Aussprache mit jemandem - wirst du diese Angst verspüren und diese wird wiederum deinen alltäglichen Vorhaben im Wege stehen.

Vielleicht könnte es sich lohnen, da mal nachzuspüren, was in deinem Leben auf der Strecke geblieben ist und vielleicht mal aufgearbeitet werden sollte.

Viele Grüsse

Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten, ist nicht selten. Es gibt aus meiner Sicht zwei Methoden, mit der Angst fertig zu werden:

1) geh der Angst entgegen. Was wäre denn bei Angst vor X das Schlimmste, was Dir passieren könnte? Und dann überlege Dir, wie Du mit dem Schlimmsten umgehen, eine Lösung finden könntest. Und meistens tritt das Schlimmste nicht ein. Und wenn Du eine Lösung für das Schlimmste finden kannst, dann kannst Du es auch mit allen weniger schlimmen Ereignissen, die in der Zukunft eintreffen könnten.

2) Konzentriere Dich auf den Erfolg. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du zuerst die Hürde X und dann die Hürde Y gut überwunden haben wirst? Die Vorfreude auf das schöne Erlebnis kann Dich schon heute motivieren.

Und noch ein Tipp: Grüble nicht. Grübeln ist das Nachhängen von Gedanken, für die es heute keine praktische Lösung, die Du umsetzen könntest, gibt. Typisch für grüblerische Gedanken: Was mache ich wenn ... ? Grübelei zieht Dich nach unten, macht Dich nur depressiv. Sei Herrin Deiner Gedanken!