Wer sagt eigentlich, dass das normal ist?
Ich frage mich gerade, wer eigentlich gesagt hat, dass das Essverhalten normal ist und das nicht. Und vielleicht ist es ja normal, wenig zu essen und dann hätten wir ja "alle" eigentlich eine Esstörung, ohne dass wir es merken.
Also ich meine damit das es vielleicht mal normal war immer über das essen nach zu denken aber irgendwer mal gesagt hat ne das is nd normal. Ich weiß das es verschiedene ernährungsformen gibt.
4 Antworten
Normal ist was dich nicht krank macht. Und was dich krank macht ist im Detail sehr schwer herauszufinden.
Es gibt natürlich ein paar völlig klare und gut belegte Dinge: Zu viel von X ist häufig schlecht. Und X kann hierbei ganz vieles sein: Zucker, Salz, verschiedene Fette, unzählige Zusatzstoffe, Schadstoffe, etc....
Denn unser Körper ist ja nicht fragil, er kann ungünstige Ernährungsweisen in vielerlei Hinsicht über lange Zeit ausgleichen und kommt mit ganz zahlreichen Ernährungsvarianten gut zurecht. Es gibt allerdings immer Grenzen an denen das Risiko für bestimmte Erkrankungen steigt.
Seit es den Menschen gibt hat sich seine Ernährung verändert. Allerdings noch nie so extrem schnell und umfangreich wie seit einigen Jahrzehnten.
Wenn man sich nun mal anschaut was z. B. die WHO oder andere Institutionen auf basis wissenschaftlicher Erkenntnisse empfiehlt und dann mit diesem Wissen einmal durch einen Supermarkt läuft und sich die meisten Regale anschaut kann man eigentlich nur einen Schluss ziehen: Die meisten Menschen hier haben keine normale, d. h. gesunde Ernährungsweise.
Nun, wenn ein Essverhalten relativ schnell zu gesundheitlichen Problemen und Mangelerscheinungen führt, dann ist ja offensichtlich, dass etwas damit nicht stimmen kann.
Aber unser "normales" (= das am weitesten verbreitete) Essverhalten ist ja auch nicht gesund, da wir immer mehr Übergewicht, Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.
Somit darf man das durchaus hinterfragen.
Es gibt kein normales - im Sinne von "genormtes" - Essverhalten.
Es gibt verschiedene Ernährungstypen (Ayurveda) und unzählige verschiedene Esskulturen.
Nicht normal ist es nach meiner Meinung, wenn man sich ständig über das Essen Gedanken macht und ständig Kalorien zählt.
Ich würde alles als normal bezeichnen was für den menschlichen Organismus eine passende, d. h. ausreichende und nicht schädliche Zusammensetzung von Inhaltsstoffen hat.
Der Bergiff "normal" ist etwas schwierig. Er kann bedeuten, dass etwas üblich ist, dass etwas verbreitet ist oder auch andererseits, dass etwas richtig ist.
Für eine einzelne Person ist ja das normal, was sie aus ihrer eigenen Familie, dem eigenen Umfeld und der eigenen Kultur kennt.
Insofern sollte er auch im Zusammenhang mit Ernährung mit Bedacht gebraucht werden bzw. berücksichtigt werden, dass " normal" nicht für jeden dasselbe ist.