Welpe Beißhemmung, wie richtig reagieren?
Hallo meine Schäferhündin übertreibt es manchmal ganz schön und kneift mich in die Waden oder Ferse, wenn ich dann laut aufheule bringt es nichts und wenn ich sie leicht wegstoße dann ist es für sie wie ein spiel und sie probierts dann noch mehr. Beim wegschubsen knurrt sie manchmal ein wenig bzw. macht eine schnapp bewegung mit ihrem maul.
Wenn ich sie in den Garten setze dann legt sie sich hin und ist ruhig. Manchmal funktioniert es und sie beruhigt sich aber manchmal wenn ich sie wieder rein lasse gehts von vorne los.
Irgendwelche Tipps? sonst ist sie wirklich brav und lernfreudig
5 Antworten
Joa, Schäferhunde sind da mit die Schlimmsten... Geduld, nicht grob werden (pusht nur, wie du merkst) und die Wunden lecken. Wobei, beim Thema Füße würde ich wohl eine Weile dicke Stiefel tragen bis die langweilig geworden sind. Sowas geht beim Welpen ja glücklicherweise dann doch meist recht schnell.
Es braucht einfach seine Zeit. Hol dir ein Hetzleder oder einfach ein altes Handtuch und zeig ihr, dass das toll ist zum rein beißen und zergeln. Und, dass dir dieses Spiel viel mehr Spaß macht. (Vorsicht, nicht zu grob werden wegen der Milchzähnchen!) Und sonst, joa, nimm es mit Humor, es geht vorbei. (Nein, das ist nicht belohnen, das ist dem Hund erwünschtes Alternativverhalten schmackhaft machen.)
Du machst das gut aufhellen und ds Spiel abbrechen.
LG
Hi,
Da ist es hilfreich Hunde untereinander zu beobachten, die heulen nicht auf je nach vergehen ist es eher ein kurzes quietschen in Verbindung mit abwenden vom Aggressor, die drehen ihren Kopf weg und wenden sich ab. Wenn besonders frech ist dann stell dir innerlich vor sie hätte dein arm ausgerissen und reagiere darauf mit panischen schreien und festhalten deines armes. Geht ins Bein humpel schreiend weg. Der Hund soll lernen das er in den moment was ganz ganz schreckliches gemacht hat. Wichtig finde ich allerdings dazu einen ansonsten ruhigen Umgang, ein Hund der jeden Tag Kommandos in die Ohren geschrien bekommt wird vielleicht erst sehr spät reagieren.
Und auch wichtig schau das du ihr vorher Pausen verpasst bevor es übertreibst, beobachte gut wann es passiert, unter welchen Umständen, wo und wie sich die Körpersprache des Hundes ändert, auch physiologische Zeichen helfen, unser podenco mix bekommt zb echt grosse Pupillen bevor er eskaliert. 😅 reagiere ich drauf nicht hab ich en Renner, ob angeleint oder nicht er fängt an hektisch rumzurennen und Haken zu schlagen und angeleint dann auch gerne mal im Kreis zu rennen 🥴 vom normalen Spielen unterscheidet hier der Umstand das man ihn ab da nicht mehr abrufen kann und die "Attacke " auch nicht ohne körperliche Einwirkung unterbrechen kann. Sowas gehört zum Bereich der Übersprungshandlungen die verschiedene Ursachen haben können.
Kommt vielleicht auf die Darstellung an, aber meine Hunde waren stets beeindruckt, hab es von meinen Hunden abgeschaut und fahre damit bisher gut. Man darf halt auch nicht aus der Rolle fallen also nicht lachen, absolut den Kontakt blockieren und meiden. Meine haben immer Kurz gestoppt, waren erst irritiert und kamen dann hinterher und haben geschnüffelt und sich entschuldigt, die Hündin kam dann und hat sich ein ein reingelegt und den Bauch präsentiert und mein Rüde versucht ein das Gesicht danach zu lecken.
Och, ich bezweifle nicht, dass sensiblere, nettere Hunde sich von Lautstärke und/oder vielleicht auch "Empathie" so stoppen lassen. Ich sage, dass ich bei Schäferhunden und Co. nicht davon ausgehen würde, dass das funktioniert. Die hätten vielleicht beim ersten Mal einen Moment dumm geschaut und dann 'auf sie mit Gebrüll'.
Gut möglich, würde erklären warum soviele Halter von Schäferhunden denken das die hunde taub sind 😂 hatte selber noch kein, hab immer gedacht die Halter sind nur so laut 😄 ich will damit nicht sagen das jeder schreiend unterwegs ist aber ich sehe sehr häufig das bei Schäferhunde die Kommandos gerne gebrüllt werden und das in meist sehr aggressiven tönen, bei so einem würde ich das tatsächlich auch nicht wagen, die sind dann ja auch einfach eine andere Lautstärke gewöhnt, mein podenco muss ich nur streng anschauen wenn er was besser nicht machen soll 😄
und zumindest die Schäferhunde die ich kenne haben zwar alle rote Papiere aber keiner von denen ist bis zum Ende sozialisiert worden da die ja selbst bei Züchtern mit 8 Wochen meist rausfliegen, das merkt man ja schon daran das schon innerartlich das ganze schwer wird.
Das ist die alte Hundeplatzmentalität und manche glauben wohl auch einfach es gehört so. Nein, das sind sehr führige Hunde, mit denen kann man auch komplett wortlos oder sehr leise kommunizieren und die hören hervorragend.... wenn halt entsprechend erzogen...
Abgabe 8-10 Wochen ist im Leistungsbereich absolut normal und hat damit absolut nichts zu tun. Es sind einfach keine Familien-Labbis. Das ist Genetik nicht Aufzucht.
Das du das kannst bezweifel ich nicht, bei dir liest man ja tatsächlich das du in der Materie drin bist 🙂 war mir da halt nie sicher ob Schäferhunde echt so unhörig sind oder ob es nur die potentiellen Käufer sind die damit eine gewisse sadistische Ader ausleben da die alte Hundeschulmarnier ja tatsächlich was sadistisches an sich hat.
Mag zwar sein das der hund mit 8 wochen sich so besser an seine neue Aufgabe gewöhnt aber ich finde es halt schade das den Hunden ja so auch vieles an sozialen Verhalten vorenthalten wird. Haben hier einen Mann mit ein altdeutschen Schäferhund der ohne Leine laufen kann ohne das er andere Hunde frisst. 😔 Die anderen sind meist an 1,5 m führleinen dauerhaft gebunden was ich für den Hund sehr schade finde.
Meine persönliche Erfahrung ist, ein DSH hört entweder auch beim leisesten Flüstern oder man kann einen Tobsuchtanfall bekommen und es interessiert nicht. Hart im nehmen sind sie ja, die Betonköpfe...
Aber man sieht das ja auch bei anderen Rassen, wenn mit dem Hund immer grob umgesprungen wird, dann tritt auch da eine gewisse Gewöhnung ein und man braucht immer mehr Gewalt, damit es noch funktioniert.
Ich sehe da halt einfach keinen Zusammenhang mit dem Abgabealter.
Ich rede hierbei ja nicht nur von Schäferhunden, ist bei Jagdhunden, Hütehunden usw ja nicht anders und die sind oftmals deutlich netter, müssen das meist sogar sein. Andersrum sind Gebrauchshunde die beim Züchter bleiben, also nie von ihrer Mutter und dem angestammten Rudel getrennt werden, ja auch nicht unbedingt super begeistert von fremden Hunden und das auch trotz erfahrenem Halter der weiß was er da tut. Das ist halt einfach Rasse und Charakter.
Wo ich dir (bzw euch, du bist mit der Ansicht ja nicht allein) Recht gebe ist, dass die Begleithunde die als Einzelhunde zu Ersthaltern gehen sollen, vor allem wenn dann auch noch kleinere Kinder da sind, doch schon etwas älter sein sollten als zerbrechliche 8 oder 9 Wochen. Sowas kann ein Züchter dann auch leisten. Kleiner Wurf, nur Standard-Umweltprägung, liebe Hundchen...
Ich verstehe nicht warum man so unvorbereitet einen Welpen kauft, nicht den Züchter fragt und Keine Welpenspielgruppen besucht. Da lernt man richtig damit umzugehen.
Weg schupsen ist das Allerdümmste was man tun kann.
Im Grunde hat das Problem schon angefangen, dass der Hund nicht bei einem seriösen Züchter gekauft wurde. Weil da hätte man den Umgang mit dem Welpen schon bei den wöchentlichen Welpenbesuchen gelernt.
Aufstehen, Hände unter die Achseln klemmen und weg sehen oder einen Ersatz anbieten wo der Kleine rein beissen darf.
waaas hahah unser züchterin ist seriös kannst du gerne nachschauen (Zwinger von der Pfeilburg) und zurzeit besuchen wir eine welpenspielgruppe. Man wird im Internet sofort verurteil weil man eine frage stellt, kennst du mich gut genug damit du sagen kannst wie sehr ich mich informier habe?
Oder vielleicht gib es mehrere methoden die ich nicht wusste die man anwenden könnte?
Wie kann jemand urteilen obwohl ich eine Frage gestellt habe?
Ich hatte davor einen deutsch kurzhaar, mit dem hatte ich dieses problem nicht.
Aber anscheinend kann mir eine wildfremde Person die mich so gut kennt erzählen das ich uninformiert bin👍
Einfach immer wieder aufhaulen und das Spiel abbrechen oder etwas alternatives wie ein Kauknochen anbieten. Sie ist noch jung. Wenn sie Älter wird legt sich das wieder. Jetzt heißt es konzequent sein und nerven behalten.
Okay danke sehr. Ist es in so einer Situation gut wenn man ihr Spielzeug anbietet oder belohnt man dadurch nur das kneifen ?
Na wenn sie nicht mehr beißt, ist das doch in Ordnung.Sie soll ja auf was anderem rumkauen und nicht auf dir. Also musst du schon ne Alternative anbieten. ;)
Nein, damit belohnst Du nicht das kneifen, sondern machst es eher genau richtig, denn sie soll ja lernen, das nicht Du ihr Spieli bist sondern eben das Spielzeug und das sie da so viel wie sie will und nach Herzenslust drauf rumknautschen kann.
Klingt eher wie eine Anleitung wie man dem Hund zeigt, dass das richtig Spaß macht. Meine Schäfis hätten so ein Spiel richtig geil gefunden....