Welches Holz ist "elastisch", zäh, möglichst sogar dehnbar und bricht schwer oder gar nicht?
Hallo.
Wenn ihr zum Beispiel eine Sperrholzplatte bauen müsst, und ihr wüsstet, dass diese Platte gebogen wird weil Leute drauf rumtrampeln, und dass durchaus Bruchgefahr besteht weil es eher eine Art Holzlatte oder ein langes Brett sein muss und dieses Brett auch nur recht dünn sein kann, also nicht ganz steif konstruiert werden kann, aber auch nicht so dünn wie ein Blatt, so dass es einfach nur durchhängen würde, geht auch nicht. Aus bruchfestem Kunststoff bauen geht auch nicht. Kurz: Ich vermute, dass die äußeren Schichten dieses "Brettes" irgendwann einfach "reißen" und dann das Brett halt bricht, ähnlich wie wenn ein Bodybuilder ein Telefonbuch zerreisst und zuerst die "äußeren" Blätter reissen, da sie am meisten gedehnt werden.
Welches Holz, und welchen Leim müsste man nehmen (vor allem für die äußeren Schichten, die sich stärker dehnen werden), damit das ganze trotzdem einigermaßen "zäh" bleibt und nicht wie Stein plötzlich bricht?
Birke, die sich ja im Wind biegen muss? Oder Pappel, Erle, Fichte? Welches Holz ist bekannt dafür, dass es "zäh" ist, am besten sogar "dehnbar", aber trotzdem noch normal hart so dass man damit was bauen kann?
PS: Keine Angst, baurechtlich ist das ganze kein Thema und es wird auch keiner ums Leben kommen wenn das bricht... Ich frag nur so.
7 Antworten
Zäh und flexibel ist gemeinhin die Esche, Stiele von Spaten etc. sind oft aus Esche, weil eben zäh und elastisch, aber auch Bögen lassen sich aus Esche bauen.
Die Eibe ist nicht zu toppen, früher wurden Langbögen draus gemacht weil sie so extrem elastisch ist. An Eibe ran zu kommen dürfte aber schwierig sein, denn nachdem man in der Neuzeit Feuerwaffen erfunden hatte hat man vielen Eiben den Garaus gemacht weil deren Zweige für das Vieh hoch giftig ist. Ich habe selbst einmal erlebt wie ein Esel daran gestorben ist.
Esche ist auch gut bezüglich der Elastizität und Stabilität, sie ist langfaserig und daher elastisch, anders als die harte aber kurzfaserige Buche. Im Augenblick ist sie (noch) gut verfügbar, aber die Eschenbestände sterben nach und nach an einem Pilz.
Eiche ist außerordentlich stabil und ebenfalls langfaserig, jedoch weniger flexibel, jedoch schwierig zu bearbeiten aufgrund der hohen Härte.
Hallo, würdest Du wohlwollend erwägen mir den Stern für die „hilfreichste Antwort“ zu geben? Das wäre super nett, danke!
Ich befürchte, da wirst du mit einer Holz-Art nicht auskommen. Das wird wohl ein Verbunds-Stoff aus mehreren Holz-Arten werden, ähnlich zusammen geklebt wie Sperrholz.
Da würde ich mal in einem Baumarkt oder Holz verarbeitendem Betrieb wie einer Tischlerei oder Möbelschreinerei nachfragen. Ich bin leider nicht bewandert genug.
Ich kenn mich beim Werkeln zwar nicht besonders aus, aber Weide ist sehr elastisch.
Wie immer wäre es besser, wenn du einfach mal schilderst, was du da konkret bauen willst, statt Anforderungen an den Werkstoff aufzulisten. Denn in der Regel kann man exotische angebliche "Werkstoffprobleme" mit einer anderen Konstruktion oder einem anderen Plan besser lösen als mit Gewalt eine schlechte Grundidee durchziehen zu wollen.
Ja aber welche Holzarten innen und welche aussen?