Welches Haus würdest du auf keinen Fall wählen?
Nehmen wir mal an ihr seid auf Hogwarts angekommen und gleich ist es soweit. Gleich entscheidet der Sprechende Hut über euer Schicksal.
Harry möchte auf keinen Fall nach Slytherin und seine Meinung wird tatsächlich vom Sprechenden Hut berücksichtigt. Was würdet ihr im Geiste zum Sprechenden Hut sagen und warum?
36 Stimmen
14 Antworten
Mich stören die vielen Vorurteile gegenüber der Häuser. Jedes Haus hat seine eigenen besonderen und guten Eigenschaften und es hat auch jedes Haus einige negative Seiten (ja, auch Gryffindor). Bloß weil viele böse Charaktere (Ich betone "viele", gute Gegenbeispiele sind Peter Pettigrew aus Gryffindor oder Quirrel aus Ravenclaw) in Slytherin waren, sind nicht alle Slytherins böse. Und bloß weil die meisten Hufflepuffs unauffällig sind und nicht mit Talenten prahlen oder sich keine Feinde machen, sind Hufflepuffs keine Weicheier. Zudem ergänzen die Häuser sich gegenseitig, schau sich einer Hermine an, die auf den ersten Blick perfekt nach Ravenclaw gepasst hätte oder Lockhart, der ganz und gar nicht wie ein Ravenclaw wirkt, aber trotzdem einer ist. Man hat nicht nur die Eigenschaften des eigenen Hauses, sondern auch welche, die eigentlich anderen Häusern zugeschrieben werden.
Zum Einen fehlen mir dafür sämtliche Anlagen, zum Anderen mag ich dieses Haus auch einfach nicht. Ich mag keine listigen Menschen, keine Menschen die hinterrücks agieren.
Ravenclaw und Gryffindor fände ich noch akzeptabel.
Liegt aber vermutlich eher an der Schwarz-Weiß-Darstellung. Denn auf Platz 2 wäre bei mir gleich: Nicht Gryffindor. Und wenn ich ehrlich zu mir wäre, dann würde das Haus eigentlich noch weniger zu mir passen, als Slytherin.
Trotzdem will ich weniger nach Slytherin, da ich es mir schwer vorstelle, dort Freunde zu finden und man steht eben dann alleine gegen den ganzen Rest.
Aber ich denke, der Hut hätte auch kein Problem damit, mich nach Hufflepuff zu stecken, wo ich auch hingehöre. Aber Ravenclaw wäre auch irgendwo cool.
Ich würde alles nehmen, was kommt, denn ich finde es falsch, alle Schüler aus einem Haus in eine Schublade zu stecken! Your house doesn’t define you! Es geht lediglich um bestimmte Charakterzüge, die ein Schüler aufweist. Ich wäre mit absolut allem zufrieden, weiß jedoch, dass ich eine Hufflepuff bin, nicht nur der Test auf Pottermore, sondern auch mein eigenes Handeln bestätigt mir das jeden Tag. Mir sind meine Freunde und Familie das wichtigste, ich werde immer zu ihnen halten. Loyalität, Ehrlichkeit etc. sind für mich grundlegende Eigenschaften, WICHTIGE Eigenschaften, die in Hogwarts nicht geschätzt zu werden scheinen. Ich hasse diesen ständigen Kommentare über “die Flaschen aus Hufflepuff”. Und auch wenn JKR sagt, Hufflepuff wäre ihr Lieblingshaus, merkt man doch in den Büchern deutlich, dass dem nicht so ist. Oft wird Hufflepuff als das Haus beschrieben, dass halt so übrig bleibt. Ich bin dennoch positiv überrascht, dass nur 5% nie nach Hufflepuff wollen würden.
Ich möchte mich auch noch mal zu Slytherin äußern und sagen, dass in diesem Haus nicht die ganzen “Bösen” sind! Natürlich wirkt das für den Leser so, weil die Bücher aus Sicht eines Gryffindors beschrieben werden. Wäre unser Golden Trio in Slytherin, würden wir alle die “Gryffindor-Angeber” hassen. Ich liebe Slytherin dafür, dass hier die starken Charaktere gebildet werden. Denn mit so viel Vorurteilen umgehen zu können, das braucht wirklich Stärke und Selbstbewusstsein. Und List hat auch immer etwas mit Intelligenz zu tun. Und kann auch sympathisch sein, wenn wir mal an Fred und George denken. Die beiden hätten im übrigen super nach Slytherin gepasst, wäre da nicht diese seltsame “Weasleys gehören nach Gryffindor”-Einstellung des Sprechenden Huts. Fest steht: In Slytherin findet man Freunde, die für einen töten würden. Und nur weil einige Todesser (von vielen ist gar nicht bekannt, in welchem Haus sie oder ob sie überhaupt in Hogwarts waren) in Slytherin waren und der Gründer rassistisch war, muss das nicht auf alle Schüler zutreffen. Und lasst bitte diese ganzen “Snape gehörte nach Gryffindor” Kommentare. Snape passte perfekt nach Slytherin. Und? War er deswegen böse? NEIN.
Die Bücher beantworten die Frage eigentlich von selbst. Sie sind viel zu sehr im Schwarz-Weiß-Schema Slytherin-Gryffindor gehalten. Während die 3 Hauptfiguren, in diesem Fall alle klassische Helden, in Gryffindor sind, kommen die Antagonisten fast allesamt aus Slytherin. Das Haus wird zu Anfang ja ambivalenter beschrieben, aber im Inhalt der Bücher sind Slytherianer fast allesamt intrigant, nicht vertrauenswürdig oder schlichtweg böse.
Ravenclaw und Hufflepuff, besonders letzteres, bekommen hingegen viel zu wenig Profil, um in irgendeiner Weise herauszustechen. Das sind einfach die Limitierungen in Rowlings Schreiberei.
Nein, ich selbst würde eher das Haus abschaffen, als mich in die Höhle des Löwe zu setzen. Ich sagte ja, zu Anfang wird es viel ambivalenter beschrieben, aber wenn sich das in der Praxis kaum zeigt, dann läuft da was falsch, und anscheinend steckt da viel in den Strukturen des Hauses selbst. Ob das Unterdrückung oder sonstwas ist, kann eigentlich egal sein. Da ist es besser, die Slytherins aufzuteilen, dann können die vielen anderen viel leichter einen guten Einfluss auf sie nehmen.
Aber das Buch beantwortet auch, dass ja eben nicht alle Syltherins böse sein müssen. Ich sage dazu mal R.A.B.
Auch Malfoy ist ein Beweis für die Unterdrückung, die in den Kreisen Slytherins herrscht. Er ist nicht in der Lage eine eigene individuelle Persönlichkeit fernab der Erwartungen seiner anspruchsvollen Eltern zu entwickeln. Wenn das Haus so unbeliebt ist und die Guten sich alle von dem Haus abwenden, kann es sich ja auch nie bessern. Wäre es deshalb nicht am sinnvollsten ein Slytherin zu werden, um etwas zu verändern und möglicherweise einen guten Einfluss auf die anderen auszuüben?