Welcher Hund oder hunderasse eignet sich als beschützer?

9 Antworten

Das kommt ganz darauf an, was du sonst noch so mit dem Hund machen möchtest.

Rottweiler haben mit die stärkste Bisskraft und eine unglaublich stark ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit. 

Wenn du schon Erfahrung mit Hunden hast, kannst du Rottis zu unheimlich treuen und lieben Familienhunden erziehen, die ihre Familie mit ihrem Leben beschützen. Hast du aber noch keine Hundeerfahrung , würde ich von ihnen komplett abraten. Mit der falschen Erziehung stellt sich der Hund an die 1. Stelle in der Familie, wird unberechenbar und schon hast du den klassischen Kampfhund, der nicht nur eine Gefahr für Fremde, sondern auch für deine Familie darstellt.

Andere Möglichkeiten wären:

Boxer oder Berner/Schweizer Sennenhunde, die tolle Familienhunde mit Schutztrieb sind.

Ist aber auch ein bisschen abhängig davon, ob der Hund nur bellen soll, oder auch richtig beschützen. 

Keiner. ein Hund darf Schutz von dir als Rudelfüher erwarten und muß ihn auch bekommen und nicht umgekehrt. 

Einen Hund scharf zu machen ist verboten. Also, in welcher Form und in welchen Situationen denkst du, soll der Hund euch beschützen?  so, dass du dich dabei weder strabar noch schadenersatzpflichtig machst?

Wir hatten damals einen Hovawart/ Kuvasz/ Golden Retriever-Mix.

Der war der perfekte Familienhund. :) 

Er hatte keinerlei spezielles Training, nur die übliche Erziehung, ein wenig Eigensinn ist ihm aber zum Glück geblieben. 
Auf diesen Hund konnte man sich wirklich verlassen, er kam sogar um einen zu trösten wenn man traurig war, er war unfassbar wachsam, klug und er hatte einen ganz besonderen Sinn für Menschen und Emotionen.

Es ist so schwer das an einer bestimmten Rasse festzumachen, da jeder Hund seinen eigenen Charakter hat, somit kann man das nie garantieren. 
Ich kann nur von meiner Erfahrung mit diesem Mix sprechen. 

Auch sehr gut als Familienhund eignet sich wohl der Briard, eine Rasse die auch häufig als Therapiehund beschäftigt wird. Meine Schwester hat kürzlich so einen für sich und ihre Kinder gekauft. 

Informiere dich vor dem kauf des Hundes wofür die gewünschte Rasse gezüchtet wurde. Jede Hunde Rasse wurde für einen bestimmten zweck gezüchtet bsp. Schäferhunde für das hüten der Schafe oder anderer Tiere, der Beagle für die Jagd. Wenn du im internet nichts passendes findest informiere dich in einem Tierheim oder gehe zu einer Hunde schule, die müssten dir weiter helfen können. Lg

Die meisten Hunde (eher die großen Rassen) würden die Familie im Ernstfall beschützen. Ein Hund spürt, wenn etwas nicht stimmt oder es zu einer gefährlichen Situation kommt. 

Eine Freundin hatte einen Golden Retriever, der liebste Hund auf Erden. Er mochte jeden Menschen und allgemein Alles. An einem Abend, als es schon spät und dunkel draußen war und meine Freundin mit ihrem Hund spazieren ging, kam ein "merkwürdiger" Mann auf sie zugerannt, welcher stark betrunken war und eindeutig nichts Gutes im Sinn hatte. Der Hund fixierte diesen. Als der Mann direkt vor ihr stand und sie gerade angreifen wollte, fing der Hund an den Mann zu vertreiben. Er knurrte, fletschte die Zähne und war in Angriffsbereitschaft. Der Mann rannte weg, er hatte Angst. (Meist reicht ja auch schon die Drohung eines Hundes aus, um Gefahr abzuwehren) Wäre der Mann nicht weggelaufen, hätte dieser Hund auch garantiert zugebissen, wenn dies notwendig gewesen wäre.

Was ich damit sagen möchte ist, dass ein Hund sehr gut erkennen kann, wenn es gefährlich werden könnte für seine Familie und in diesem Fall würde so gut wie jeder Hund alles dafür geben, seine Familie zu beschützen.

Schäferhunde und die meisten Listenhunde haben einen besonders stark ausgeprägten Beschützerinstinkt. Dieser könnte aber auch gefährlich enden, wenn die Halter nicht "richtig" mit dem Hund umgehen, bzw. der Hund (und auch die Menschen!!) nicht gut trainiert wird. Besonders bei unsicheren Menschen (was die Hunde gut spüren können), schaltet sich der Beschützerinstinkt recht schnell ein, da ihm der Mensch damit quasi vermittelt, dass der Hund nun die Situation übernehmen muss und auf seinen "Menschen" aufpassen muss, schnell bringt man den Hund ungewollt ein "aggressives" Verhalten bei. Ist man sich beispielsweise unsicher wenn ein fremder Hund auf einen zukommt, ob die Situation gut verläuft, sich die Hunde verstehen etc. spürt dass der Hund erstens, zweitens kann es dann häufig passieren, dass man einfach aus dieser Unsicherheit vermehrt an der Leine zieht oder dergleichen, so verbindet der Hund nach der Zeit eine tatsächliche Gefahr mit fremden Hunden. (nur ein Beispiel) Bei Hunden die "vom Charakter her" und aus dem "Urinstinkt" heraus allgemein zum Beschützerinstinkt neigen, passiert dies um einiges schneller. Bei zu wenig Training kann es genauso passieren, dass ein solcher Hund seinen Menschen vor jeder fremden Person beschützen möchte.

Die Frage wäre nur, aus welchem Grund eure Familie einen Hund mit Beschützerinstinkt möchte. Wohnt ihr in einer besonders gefährlichen Gegend, ist schon öfter etwas schlimmeres vorgefallen …? Und habt ihr bereits Erfahrungen mit Hunden?