Die meisten Hunde (eher die großen Rassen) würden die Familie im Ernstfall beschützen. Ein Hund spürt, wenn etwas nicht stimmt oder es zu einer gefährlichen Situation kommt. 

Eine Freundin hatte einen Golden Retriever, der liebste Hund auf Erden. Er mochte jeden Menschen und allgemein Alles. An einem Abend, als es schon spät und dunkel draußen war und meine Freundin mit ihrem Hund spazieren ging, kam ein "merkwürdiger" Mann auf sie zugerannt, welcher stark betrunken war und eindeutig nichts Gutes im Sinn hatte. Der Hund fixierte diesen. Als der Mann direkt vor ihr stand und sie gerade angreifen wollte, fing der Hund an den Mann zu vertreiben. Er knurrte, fletschte die Zähne und war in Angriffsbereitschaft. Der Mann rannte weg, er hatte Angst. (Meist reicht ja auch schon die Drohung eines Hundes aus, um Gefahr abzuwehren) Wäre der Mann nicht weggelaufen, hätte dieser Hund auch garantiert zugebissen, wenn dies notwendig gewesen wäre.

Was ich damit sagen möchte ist, dass ein Hund sehr gut erkennen kann, wenn es gefährlich werden könnte für seine Familie und in diesem Fall würde so gut wie jeder Hund alles dafür geben, seine Familie zu beschützen.

Schäferhunde und die meisten Listenhunde haben einen besonders stark ausgeprägten Beschützerinstinkt. Dieser könnte aber auch gefährlich enden, wenn die Halter nicht "richtig" mit dem Hund umgehen, bzw. der Hund (und auch die Menschen!!) nicht gut trainiert wird. Besonders bei unsicheren Menschen (was die Hunde gut spüren können), schaltet sich der Beschützerinstinkt recht schnell ein, da ihm der Mensch damit quasi vermittelt, dass der Hund nun die Situation übernehmen muss und auf seinen "Menschen" aufpassen muss, schnell bringt man den Hund ungewollt ein "aggressives" Verhalten bei. Ist man sich beispielsweise unsicher wenn ein fremder Hund auf einen zukommt, ob die Situation gut verläuft, sich die Hunde verstehen etc. spürt dass der Hund erstens, zweitens kann es dann häufig passieren, dass man einfach aus dieser Unsicherheit vermehrt an der Leine zieht oder dergleichen, so verbindet der Hund nach der Zeit eine tatsächliche Gefahr mit fremden Hunden. (nur ein Beispiel) Bei Hunden die "vom Charakter her" und aus dem "Urinstinkt" heraus allgemein zum Beschützerinstinkt neigen, passiert dies um einiges schneller. Bei zu wenig Training kann es genauso passieren, dass ein solcher Hund seinen Menschen vor jeder fremden Person beschützen möchte.

Die Frage wäre nur, aus welchem Grund eure Familie einen Hund mit Beschützerinstinkt möchte. Wohnt ihr in einer besonders gefährlichen Gegend, ist schon öfter etwas schlimmeres vorgefallen …? Und habt ihr bereits Erfahrungen mit Hunden?

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