Welcher Spielfilm über die DDR gefällt euch am besten?
Hallo,
Welcher Spielfilm über die DDR gefällt euch am besten? Gerne mit Begründung!
Ihr könnt auch Filme ergänzen!
Die Filme von der Liste hab ich alle gesehen und fand die ganz gut. Bei "Der Tunnel" bin ich mir nicht sicher, aber ich erinnere mich dunkel. Ich denke, der Film "Das Leben der Anderen" ist mein Favorit.
LG!
65 Stimmen
29 Antworten
Good Bye, Lenin! ist wohl der bekannteste Film über die DDR im Rückblick. Sonnenallee finde ich auch prima. Das Leben der Anderen ist stark, was das betreffende Milieu angeht.
Gut finde ich ebenfalls Kleinruppin forever, wo ein Westjugendlicher in den 80er Jahren unversehens in der DDR festsitzt - zwar eine Klamotte, vermittelt aber trotzdem ein gewisses DDR-Gefühl.
Außerdem Der Rote Kakadu, das zur Zeit des Mauerbaus in der DDR spielt.
Daneben auch NVA.
Dann gibt es noch ältere DEFA-Filme, die aus der DDR stammen, wie Sieben Sommersprossen oder Verbotene Liebe.
Das Problem: 'Good Bye, Lenin' spielt in einer Zeit nach dem Mauerfall und spielt zum großen Teil mit Klischees und karikiert eher die DDR, als sie in ihrer Wirklichkeit darzustellen.
Wir haben uns als Österreicher stets für dieses Thema interessiert, zumindest einige meiner Famlie und ich. Als ich klein war, hörte ich klarerweise oft von der Berliner Mauer. Ich war gerade in einer Zeit geboren, als diese schon stand und mein Vater erklärte mir oft genau die Umstände, warum dies so war aber ich verstand es noch nicht wirklich. Oft fragte ich, ob dies nun immer so bleiben würde und mein Vater meinte, ja, denn sonst gibt es wahrscheinlich einen neuen Konflikt. Dass es mal tatsächlich einmal wieder anders kommen wurde, ahnte niemand, aber ich hatte es irgendwie im Gefühl, dass auch diese mauer mal Geschichte sein würde. Gerade deshalb interessierte ich mich dann immer wieder für Berlin und die Mauer. Ich war dann später in Berlin, als sie schon weg war. Mehr dazu später.
Den Film "Goodbye Lenin" habe ich 1x im Kino gesehen (als er neu war) und mindestens 1x im Fernsehen. Ich finde, dass er eine gelungene Mischung aus Drama und Komödie ist. Außerdem ist Daniel Brühl ein guter Schauspieler und die Filmmusik von Yan Tiersen sowieso überwältigend. Auch die Liebesgeschichte in jungen Jahren ist sehr mitreißend. Die Szenen mit dem Vorspielen der Mutter der falschen Tatsachen sind sehr erheiternd, wenn auch ziemlich irrell. Einfach ein gute Idee. Ich erinnere mich noch, als wir ihn in einem kleinen Kino in Wien gesehen haben und hinter uns saßen Deutsche (weiß nicht , ob dsie aus dem ehemaligen Osten waren, es schien so), die sich sehr über die Spree-Gurken amüsiert haben und über viele Details, die uns eher unbekant waren. Zumindest denke ich bei Spree-Gurken immer an diesen Film 😀.
"Das Leben der anderen " hab ich mal im Fernsehen gesehen. Fand ihn auch gut, aber weiß jetzt nicht mehr so viel von der Handlung. Vielleicht müsste ich ihn nochmal dafür sehen, um mehr Aussage darüber machen zu können.
Allerdings finde ich "Ballon" fast gleichwertig gut mit "Goodbye Lenin". Ganz anders wieder. Es ist ja eine wahre Geschichte. Wir waren 2007 in Berlin, und das war auch mein einziges Mal dort. Da es leider einen Tag lang regnete (die restlichen 3 Gott sei Dank nicht) besuchten wir das Museum "Checkpoint Charlie". Ich weiß nicht, ob es die 3 Stunden ausmachten, die wir wegen dem Regen dort verbracht hatten und wir deshalb alles so genau betrachten konnten , aber ich glaube, wir waren einfach fasziniert von all den Fluchtversuchen, die leider zwar auch oft schiefgegangen sind, aber doch viele davon genial waren. Und dort lief die alte Version des Films "Ballon", ich glaube aus 1977. Ich wollte den Film unbedingt mal ganz sehen, aber das ergab sich nie. Umso mehr freute ich mich dann, als es vor ein paar Jahren eine neue gab. Diese faszinierte mich ziemlich. Ich finde es sehr waghalsig, so etwas überhaupt zu wagen, diese ganzen schwierigen Vorbereitungen, und echt gut, dass dies überhaupt geklappt hat !
Ja, und dann ist mir noch einer eingefallen, den ich mal als Zweiteiler im Fernsehen gesehen habe: Mit Veronica Ferres: "Die Frau vom Checkpoint Charlie". Ich wußte jetzt zwar den Ausgang nicht mehr, denn das ist schon einige Jahre her, aber habe ihn nun nachgelesen, und ich erinnere mich aber noch , dass diese Geschichte sehr bewegend war.
Leider gibt es viele traurige Ereignisse über diese Zeit. Aber gerade das macht auch die Zeit besonders, die Hoffnung die immer blieb und viele menschliche Schicksale haben ja ein Happy End gefunden, zumindest teilweise.
Hallo, denke das es vielleicht auch am besten das Leben der Jugend in der DDR und auch das ganze drumherum wiedergibt! 👍 LG! 🤣😁
Guten Abend Mermaid,
Joa, so isses....und dann kommt erst einmal lange Zeit gar nix.^^ Und dann kommt der wirklich tolle Film "Boxhagener Platz". Ist vielleicht nicht so bekannt...
"coming out" von heiner carow. er ist der einzige ddr- film, bei dem es um schwulendiskriminerung geht: anders als in der brd nicht mehr kriminalisiert, aber persönlich/gesellschaftlich auch nicht besser als hier. https://de.wikipedia.org/wiki/Coming_Out_(Film)